Riedners Filme: «Sin City»

von  |  Quelle: Bilder © Buena Vista
Die Reihe von Fabian Riedner präsentiert außergewöhnlich gute und abnorme Spielfilme. Egal ob großer Hollywoodblockbuster, Eigenproduktion eines Fernsehsenders oder Nischenfilm in den Kinos, «Riedners Filme» stellt Produktionen vor, die man kennen sollte.

Im Jahr 2005 brachte Buena Vista einen Film in die Kinos, der die bisherigen Comic-Verfilmungen in den Schatten stellte. Die Starregisseure Robert Rodriguez, Frank Miller und Quentin Tarantino führten bei dem 120-minütigem Streifen Regie. In «Sin City» kämpfen die unterschiedlichsten Helden gegeneinander, die Handlungsstränge sind dabei teilweise sehr verworren und eine klare Trennung zwischen gut und böse existiert nicht.

Miller fasste für den ersten Film gleich drei Comics zusammen. „The Yellow Bastard“ dreht sich um den Polizisten Hartigan (Bruce Willis), der schon bald 60 Jahre alt ist. Er versucht einen sadistischen Vergewaltiger zu fangen, der das elfjährige Mädchen Nancy Callahan gefangen genommen hat. Zwar möchte Hartigan der Entführten helfen, aber der Täter ist der Sohn des Senators Roark.

Die zweite Story „The Hard Goodbye“ handelt vom Schlägertyp Marv (Mickey Rourke), der eine Nacht mit dem Callgirl Goldie verbringt. Die beiden schlafen im selben Bett und als er aufwacht, ist das schöne Mädchen tot. Marv macht sich Vorwürfe und beschließt, den Mörder von Goldie zu finden. Auf seiner großen Suche schreckt er nicht davor zurück, Menschen zu foltern oder umzubringen. Relativ bald findet er Kevin, der Körperteile von Prosituierten isst und sie anschließend ermordet. Ihre Köpfe behält er als „Jagdtrophäen“.

Shellie steht in „The Big Fat Kill“ zwischen den Fronten: Einerseits wird sie von ihrem Ex-Freund Jacie Boy bedroht, der mit vier Freunden betrunken vor ihrer Wohnungstür steht. Andererseits kümmert sich ihr Freund Dwight McCarthy stets um sie. Doch an diesem Abend verfolgt Dwight Jack, da dieser glaubt, er und seine Jungs wollen in der Nacht noch jemanden umbringen.

Frank Miller und Robert Rodriguez konnten für ihre Comic-Verfilmung «Sim City» ein Star-Feuerwerk verpflichten: Jessica Alba («Dark Angel»), Alexis Bledel («Gilmore Girls»), Rosario Dawson («Alexander»), Benicio Del Toro («21 Gramm»), Josh Hartnett («Black Hawk Down»), Rutger Hauer («Vaterland»), Brittany Murphy («Spun»), Clive Owen («Hautnah – Closer»), Mickey Rourke («Irgendwann in Mexiko»), Nick Stahl («Carnivale»), Bruce Willis («The Sixth Sense») und Elijah Wood («Der Herr der Ringe»).

Der 50-jährige Miller zeichnet neben diesem Werk auch für «300», «Daredevil» und «Elektra» mit Jennifer Garner sowie «RoboCop» verantwortlich. Als Priester kann man Miller in «Sin City» betrachten. Aus dem Hause Rodriguez stammen Projekte wie die «Spy Kids»-Reihe, dem bekannten Film «The Faculty», die überragendem Produktion «From Dusk Till Dawn» und ein Kapitel aus «Four Rooms». Mit seinen 39 Jahren gehört der gebürtige Texaner zu den großen Hollywood-Regisseuren

Da «Sin City» durchgängig in schwarz-weiß gehalten ist, sieht der Film fast genauso wie die Comics aus. Einige wenige Elemente wie Augen, Autos, Blut und Lippen wurden mit Hilfe der Green-Screen-Technik farbig umgesetzt. Durch Voice-Over-Kommentare, die in Verbindung mit einem schwarzen Bild liefen, wurden Zeiträume perfekt überbrückt.

Der Streifen geht mit Absicht einen anderen Weg als die großen Kinofilme, die es reihenweise gibt. «Sin City» zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Betrachter im Film das Gleiche sieht wie im Comic.

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