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Kofler weist Kritiker in die Schranken

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Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte der Premiere-Chef, dass das Kartellamt keineswegs ein Monopol geschaffen habe.

„Das Kartellamt ist eigentlich dazu da, ein Monopol zu verhindern - jetzt haben sie ein Monopol geschaffen“, wird FC Bayern München-Manager Uli Hoeneß auf der Internetseite des Vereins zitiert. Diese Äußerungen sind auch bis zu Premiere-Chef Georg Kofler durchgedrungen. Sonderlich prickelnd findet er solche Aussagen aber nicht. In einer Pressekonferenz am Donnerstag bezeichnete er derartige Kritik als unfundiert und lächerlich.

„Das Kartellamt hat nicht dazu beigetragen, dass ein Monopol geschaffen wird.“ Vielmehr hätte der Sender arena freiwillig ein Geschäft mit Premiere abgeschlossen. „Wir leben einfach in der harten Realität des Wettbewerbs“, äußerte sich Kofler über die finanzielle Lage des nun sterbenden Bundesligasenders. Auch ab August 2007 sieht Kofler kein Monopol auf dem Pay-TV-Markt und nennt in diesem Zusammenhang die Bezahlfernsehenangebote der großen TV-Konzerne ProSiebenSat.1 und RTL. „Premiere ist kein Monopolist, Premiere ist Marktführer,“ so Kofler.



Mehr als ein Dutzend weiterer Programmveranstalter gebe es – neben den deutschen TV-Sendern seien hier auch Sony oder Discovery zu nennen. Zudem verweist er auf das europäische Ausland: „Schauen Sie doch einmal nach Spanien, England, Italien oder Frankreich.“ In all diesen Ländern gebe es nur ein großes leistungsfähiges Pay-TV-Unternehmen, das in der Lage ist so große Rechte wie die Bundesliga stemmen zu können ohne unterzugehen.

Auch in Sachen Zukunftsblick sprach der Premiere-Chef Uli Hoeneß an. Dieser äußerte sich Mitte dieser Woche wie folgt: „Ich hoffe nur, dass da ein weißer Ritter auftaucht, der die Konkurrenz schafft, die Herr Kofler dringend braucht, sonst haben wir ein Problem.“ Kofler konterte: „All diejenigen, die jetzt nach einem weißen Ritter rufen, sollen ganz genau hinsehen, ob dieser auf einem Pferd sitzt oder doch nur auf einem Esel.“

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