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Sturm schlägt Stoiber: Gefragte Nachrichten am Donnerstag

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Welche Info-Sendungen lagen am Donnerstag ganz vorne? Wer war Sieger im Duell zwischen n-tv und N24?

Gleich zwei Themen beherrschten am Donnerstag die Nachrichtenlage: Einerseits tobte Orkan Kyrill über Deutschland, andererseits wehte auch in Bayern ein Sturm-Tief - jedoch nur über in CSU-Kreisen. Nach langen Debatten kündigte Ministerpräsident Edmund Stoiber seinen Rücktritt an.

Grund genug für ARD und ZDF, gleich zwei Sondersendungen im Anschluss an die Hauptnachrichten auszustrahlen. Die 20-Uhr-«Tagesschau» brachte es alleine im Ersten auf durchschnittlich 6,64 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 18,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 1,74 Millionen Zuschauern toll aus. Bundesweit kam die «Tagesschau» im Übrigen insgesamt auf 12,06 Millionen Zuschauer und 34,2 Prozent Marktanteil. Erfolgreichste Sendung des Tages im Ersten war der «Brennpunkt» zum Orkan über Deutschland, der von 8,82 Millionen Menschen verfolgt wurde und einen Marktanteil von 24,6 Prozent erzielt. Zudem gab es noch 18,7 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum - ein großer Erfolg für die ARD.

Da konnte Edmund Stoiber nicht ganz mithalten. Wie Kyrill erhält auch er seinen eigenen «Brennpunkt», der jedoch erst um 20:30 Uhr im Ersten auf Sendung ging. Immerhin sahen noch 10,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu. Beim Gesamtpublikum lag die Sondersendung mit 5,73 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,8 Prozent auf dem Niveau der RTL-Krimiserie «Post Mortem».




Das ZDF punktete am Donnerstag ebenfalls mit seinen Informations-Sendungen. So brachte es die «heute»-Sendung um 19:00 Uhr auf durchschnittlich 6,42 Millionen Fernsehzuschauer und einen Marktanteil von 20,9 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lockten die Nachrichten ebenfalls mehr Menschen an als sonst: 1,03 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse hatten einen Marktanteil von immerhin 9,2 Prozent zur Folge. Das anschließende «ZDF spezial» zur Stoibers Rückzug aus der Politik interessierte immerhi noch 7,3 Prozent der jungen Zuschauer, beim Gesamtpublikum schalteten 4,14 Millionen Zuschaue ein.

Doch pünktlich zur Berichterstattung über den Sturm gingen die Werte wieder nach oben: 6,07 Millionen Bundesbürger schalteten ein und ließen den Marktanteil auf 17,5 Prozent klettern. Davon waren 1,66 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahre alt, sodass der Marktanteil hier gute 12,7 Prozent betrug.

Doch auch die beiden großen Privatsender konnten vom Interesse am Sturm profitieren: «RTL aktuell» lockte ab 18:45 Uhr durchschnittlich 6,06 Millionen Zuschauer an. Der Marktanteil fiel mit 21,0 Prozent sogar besser aus als bei ARD und ZDF. Auch in der Zielgruppe konnte «RTL aktuell» die Kollegen von «Tagesschau» und «heute» abhängen, denn mit 2,47 Millionen Zuschauern lag der Marktanteil hier bei tollen 23,4 Prozent. Die «Sat.1 News» brachten es eine viertel Stunde früher immerhin auf einen Marktanteil von 12,8 Prozent - damit sah es deutlich besser aus als zuletzt. Insgesamt schalteten 3,10 Millionen Menschen ein, was 11,6 Prozent Marktanteil entsprach.

n-tv gegen N24: Wer siegte im Nachrichten-Duell?

Sturm und Stoiber beschäftigten - wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung - die deutschen Nachrichtensender. Über den Tag gesehen konnte N24 am meisten von den beiden Themen profitieren: Mit einem Marktanteil von 2,3 Prozent lag der Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe in der Zielgruppe vor n-tv mit 1,9 Prozent. Den größten Zuspruch hatte N24 bei den 30- bis 49-Jährigen mit 2,4 Prozent Marktanteil. Bei den über 50-Jährigen hatte n-tv jedoch die Nase vorn: Hier schnitten die Kölner mit einem Marktanteil von 1,5 Prozent immerhin 0,3 Prozentpunkte besser ab als die Kollegen von N24.

Die siegten jedoch auch beim Gesamtpublikum: Im Tagesvergleich erzielte N24 am Donnerstag einen Marktanteil von 1,7 Prozent. Doch auch bei n-tv dürfte man mit 1,6 Prozent zufrieden sein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/18392
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