Primetime-Check

Samstag, 16. Dezember 2006

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Welcher Sender hatte am Samstagabend den größten Erfolg und wo lief es ganz schlecht? Außerdem: Die Tagesmarktanteile der acht großen Sender.

Der Samstagabend war hart umkämpft wie selten, entsprechend groß war die Möglichkeit, einen Flop zu erleiden. Fakt ist: Es gab viele Verlierer - allen voran Günther Jauch, der zwar insgesamt mit «Wer wird Millionär?» durchschnittlich 5,37 Millionen Menschen begeisterte und sich den Primetime-Sieg holte, doch in der Zielgruppe lag das Quiz deutlich unter dem Sender-Schnitt. Nur 1,55 Millionen 14- bis 49-Jährige waren ab 20:15 Uhr dabei, der Marktanteil betrug enttäuschende 14,5 Prozent - eigentlich viel zu wenig für die Ansprüche von RTL.

Platz zwei sicherte sich Showmaster-Kollege Thomas Gottschalk, der sein Glück mit der Spenden-Show «Ein Herz für Kinder» probierte: 4,58 Millionen Menschen schalteten ein und sorgten für 16,2 Prozent Marktanteil. Davon konnte Frank Elstner nur träumen: Die neueste Ausgabe von «Verstehen Sie Spaß?» erreichte zur besten Sendezeit lediglich 4,13 Millionen Menschen. Besonders in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen gab es einen klaren Rückgang: Mit nur 970.000 jungen Zuschauern sowie 8,8 Prozent Marktanteil lag die Samstagabendshow aber dennoch im grünen Bereich.




Gleiches gilt auch für «Indiana Jones und der Tempel des Todes»: 1,81 Millionen Werberelevante reichten für den Titel der meistgesehenen Primetime-Sendung des Tages in der Zielgruppe. Ein Marktanteil von 16,4 Prozent wurde erreicht. Knapp dahinter lag «Unglaublich! - Die Show der Merkwürdigkeiten», die bei RTL im Schnitt 1,80 Millionen Junge zum Einschalten bewegen konnte. Mit 3,56 Millionen Zuschauern hatte die von Marco Schreyl präsentierte Sendung allerdings die Nase beim Gesamtpublikum vor «Indiana Jones», der es auf 2,97 Millionen Zuschauer brachte.

Weniger gut sah es für Stefan Raab aus: Der Entertainer ging mit seinem «TV total Parallelslalom» an den Start, konnte jedoch nur 1,96 Millionen Fernsehzuschauer anlocken. In der Gruppe der Werberelevanten lag die knapp vierstündige Show aber mit 14,4 Prozent immerhin oberhalb des Senderschnitts.

Bei den kleinen Sendern war es spannend: kabel eins setzte sich mit dem Thriller «Fräulein Smillas Gespür für Schnee» an die Spitze und erreichte 1,40 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 4,8 Prozent. In der Zielgruppe waren 0,85 Millionen Menschen dabei, was 7,7 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. RTL II und VOX lagen gleichauf: Mit «Ein Schlitzohr namens Santa Claus» und «Hurricane» lockten beide Sender jeweils 770.000 junge Menschen zu sich, die Marktanteile betrugen 7,0 Prozent. Beim Gesamtpublikum lag RTL II mit 1,23 Millionen Zuschauern aber knapp vor der Konkurrenz aus Köln, die auf 1,18 Millionen Zuschauer kam.

Die Tagesmarktanteile:
Mit 14,6 Prozent Marktanteil siegte das ZDF am Samstag deutlich vor der ARD, die auf 13,9 Prozent kam. Rang drei sicherte sich RTL mit schwachen 10,0 Prozent vor Sat.1 (9,1 Prozent) und ProSieben (6,0 Prozent). Die weiteren Plätze: VOX (4,6 Prozent), RTL II (4,4 Prozent) und kabel eins (3,9 Prozent).

In der Zielgruppe siegte RTL, doch mit 12,7 Prozent dürfte man alles andere als zufrieden sein. ProSieben landete mit einem Marktanteil von 11,0 Prozent auf Platz zwei vor Sat.1 mit 10,4 Prozent und der ARD, die es auf 9,0 Prozent brachte. Dahinter: ZDF (8,2 Prozent), RTL II (6,9 Prozent), VOX (6,6 Prozent) und kabel eins (6,0 Prozent).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17907
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