Primetime-Report

Mäßige Woche für Harald Schmidt

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Woche sieben des aktuellen Fernsehjahres liegt hinter uns. Wie immer gab es viele Gewinner und Verlierer im Rennen um die besten Einschaltquoten in der Primetime. Quotenmeter.de hat für Sie wieder den Primetime-Report zusammengestellt.



Der Überblick

Erwartungsgemäß erfolgreich begann die Woche für RTL: «Wer wird Millionär?» sicherte sich am Montagabend mit durchschnittlich 7,33 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Tagessieg beim Gesamtpublikum. Doch in der Zielgruppe gab es einige Überraschungen: Hier platzierte sich nämlich nicht Quizmaster Günther Jauch ganz vorne, sondern Comedian Michael Mittermeier, der bei ProSieben sein Bühnenprogramm «Paranoid» präsentierte: 2,77 Millionen junge Menschen schalteten ein und bescherten dem Münchner Sender 20,2 Prozent Marktanteil – im Wochenvergleich reichte das für Platz fünf.



Und auch der zweite Platz ging nicht an Günther Jauch: VOX landete mit «CSI: NY» noch vor der RTL-Show und kam ab 20:15 Uhr auf durchschnittlich 2,19 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie 16,2 Prozent Marktanteil. «Wer wird Millionär?» musste sich mit durchwachsenen 15,9 Prozent begnügen. Komplett versagte anschließend noch «Hinter Gittern» mit nur noch 11,2 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Im Wochenranking damit einen enttäuschenden 42. Platz. Beim Gesamtpublikum reichten 3,11 Millionen Zuschauer sogar nur für Rang 47.







Am Dienstag hatte RTL hingegen mehr Glück: «CSI: Miami» und «Dr. House» waren gewohnt erfolgreich und holten Zielgruppen-Marktanteile von jeweils weit mehr als 20 Prozent. Das bedeutete die Plätze 2 und 3 im Wochenvergleich. «Monk» wollten ab 22:15 Uhr noch 2,50 Millionen 14- bis 49-Jährige sehen – damit erzielte die US-Krimiserie mit Tony Shalhoub einen Marktanteil von 25,5 Prozent bei den Werberelevanten. Das bedeutete nicht nur einen neuen Bestwert, sondern noch dazu einen tollen achten Platz. Eine Woche zuvor landete «Monk» noch auf Rang 16.



Der Mittwoch stand bei Sat.1 ganz im Zeichen einer neuen Serie, doch «Stadt Land Mord!» konnte zum Auftakt nur bedingt überzeugen: Zwar verfolgten ab 21:15 Uhr immerhin 3,31 Millionen Menschen den Auftakt, was für 12,9 Prozent Marktanteil sowie Platz 42 im Wochenranking reichte, doch in der wichtigen Zielgruppe gab es Probleme. Nur 1,28 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt – der Marktanteil fiel mit 11,5 Prozent alles andere als optimal aus. Mit diesem Wert reichte es im Wochenvergleich nur zu Platz 54, im Season-Ranking für Rang 58.



Wenig erfreulich verlief zudem dem Start von «Stars auf Eis» bei ProSieben: Die Eistanzshow mit Kati Witt, die eigentlich noch gar keine Show war, wurde von nur 1,37 Millionen Werberelevanten verfolgt, ein schwacher Marktanteil von 10,9 Prozent war die Folge. Doch schon einen Tag später hatte ProSieben mehr Freude. Der Grund: «Popstars» holte mal wieder einen neuen Bestwert bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Schnitt waren genau 3,00 Millionen junge Zuschauer dabei, was für satte 23,0 Prozent Marktanteil reichte. Im Wochenvergleich beanspruchte die Castingshow den vierten Platz. Und auch insgesamt sah es mit 3,54 Millionen Zuschauern und 11,6 Prozent Marktanteil positiv aus.



Einen durchwachsenen Auftakt legte die neue RTL-Serie «Bones – Die Knochenjägerin» hin, die mit Folge eins zwar immerhin 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte, sich direkt im Anschluss mit der zweiten Episode aber mit nur noch 14,1 Prozent Marktanteil begnügen musste. Die Reichweiten von 2,10 Millionen beziehungsweise 1,48 Millionen 14- bis 49-Jährigen genügten für die Plätze 19 und 40. Beim Gesamtpublikum begeisterte die Knochenjägerin im Durchschnitt 3,61 Millionen beziehungsweise 2,71 Millionen Menschen. Im Wochenvergleich bedeutete das die Plätze 31 und 57.



Unspektakulär verlief der Freitag: Vorne lagen «Wer wird Millionär?» und die Krimiserien im ZDF, sowie «Der deutsche Fernsehpreis» in der ARD. Auch am Samstag dominierten RTL und die Öffentlich-Rechtlichen. ProSieben war mit «50 Jahre Bravo» bei den Werberelevanten stark und kam hier auf 1,79 Millionen junge Zuschauer und einen daraus resultierenden Marktanteil von 16,1 Prozent. Das bedeutete Platz 25 in den Wochencharts. Und auch am Sonntag gab es kaum Überraschungen, denn an Michael Schumachers Abschiedsgala kam kein Sender vorbei. Gleichzeitig sicherte sich RTL damit in beiden Gruppen Platz eins im Wochenranking.



Der Gewinner der Woche

… kommt aus dem Hause RTL II und heißt «Zuhause im Glück». Die Dokusoap des Münchner Senders kam in der vergangenen Woche auf 1,26 Millionen junge Zuschauer und verbesserte sich damit in der Zielgruppe im Wochenvergleich von Platz 83 auf 55. Noch eindrucksvoller ist der Anstieg beim Gesamtpublikum: 2,02 Millionen Zuschauer reichten für Rang 86 – noch in der Vorwoche kam «Zuhause im Glück» auf nur 1,36 Millionen Zuschauer sowie Platz 121.



Der Verlierer der Woche

… ist «Was denkt Deutschland?». Die Panel-Show von Sat.1 wollten am vergangenen Samstag nur 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige sehen, ein Marktanteil von 5,7 Prozent war die Folge. Eine Woche zuvor waren immerhin noch 1,17 Millionen junge Menschen dabei, was für 11,1 Prozent Marktanteil reichte. Damit stürzte die Comedyshow mit Bernhard Hoecker von Platz 55 auf Rang 112. Insgesamt ging es um 59 Plätze auf den 149. Rang nach unten.



Die Zahl der Woche

… lautet 6,1. So niedrig fiel der Marktanteil von Harald Schmidts erster Sendung nach der Herbstpause aus. Nur 1,13 Millionen Zuschauer konnten sich am Mittwochabend für die Show begeistern, beim jungen Publikum waren gar nur 5,4 Prozent der jungen Menschen dabei. Dafür lief es einen Tag später schon wieder etwas besser: 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten hier für 7,7 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum waren 1,70 Millionen Bundesbürger dabei, was der ARD einen Marktanteil von 9,9 Prozent bescherte.



Die Überraschung der Woche

… gelang ProSieben und Sat.1: Obwohl Michael Schumacher vor bis zu 15 Millionen Menschen seine letzten Runden drehte, erreichte die Konkurrenz mit dem Film «Freaky Friday» sowie den Krimiserien «Navy CIS» und «Criminal Minds» Marktanteile von 14,6 Prozent bis 17,1 Prozent in der Zielgruppe.



Der Stand der Season

Nur wenig hat sich getan: «CSI: Miami» tauschte mit «Dr. House» bei den Werberelevanten die Plätze und liegt derzeit mit durchschnittlich 2,993 Millionen jungen Zuschauern knapp vor der Krankenhausserie, die auf 2,989 Millionen Zuschauer kam. Und «Popstars» überholte dank der erfolgreichen Woche die ProSieben-Show «Schlag den Raab», die die nun Rang sechs belegt.



Insgesamt stellte der «Tatort» am Sonntag wieder die gewohnte Ordnung her: Nachdem das ZDF vor einer Woche mit seinem Sonntagsfilm im Season-Vergleich vor dem Krimiklassiker lag, konnte sich die ARD-Reihe wieder den zweiten Platz hinter dem Show-Dino «Wetten, dass...?» sichern, der auch weiterhin bei den 14- bis 49-Jährigen die Spitzenposition inne hat.

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