Primetime-Check

Sonntag, 15. Oktober 2006

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Nicht alle Sender können mit ihren Quoten vom Sonntagabend zufrieden sein, denn ProSieben verhagelte so einigen Kanälen die Zuschauerzahlen. Quotenmeter.de hat den Primetime-Check für Sie gemacht.


Ganz vorne lag diesmal die Free-TV-Premiere von «Fluch der Karibik», die im Schnitt 8,10 Millionen Menschen sehen wollten. In der Zielgruppe war der Piratenfilm mit Johnny Depp ebenfalls die Nummer 1: 40 Prozent der Werberelevanten sahen zu. Auf dem zweiten Rang folgte mit deutlichen Abstand das Erste mit dem neuen «Tatort»-Kommissar: Mit 6,76 Millionen Zuschauern konnte sich der TV-Krimi knapp gegen den ZDF-Arztfilm «Liebe, Babys und ein großes Herz» durchsetzen, der zur besten Sendezeit auf 6,52 Millionen Zuschauer kam. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren die Öffentlich-Rechtlichen mit Marktanteilen von 11,6 Prozent und 8,4 Prozent jedoch nicht gerade erste Wahl.


Rang vier ging am Sonntagabend an das «heute-journal» des ZDF mit 4,46 Millionen Zuschauern – damit lag man vor «Sabine Christiansen», die mit ihrer gleichnamigen Talkshow ab 21:45 Uhr durchschnittlich 3,77 Millionen Fernsehzuschauer zum Einschalten bewegen konnte. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung jedoch nur auf einen enttäuschenden Marktanteil von 3,7 Prozent.







Den sechsten und siebten Platz sicherte sich Sat.1 mit seinen Krimiserien aus den Vereinigten Staaten: Sowohl «Navy CIS» als auch «Criminal Minds» hatten unter dem «Fluch der Karibik» zu leiden und kamen auf 3,15 Millionen beziehungsweise 3,00 Millionen Zuschauer. Mit Marktanteilen um 8,5 Prozent fielen beide Serien in dieser Woche unter den Schnitt des Berliner Senders. Dafür lief es in der sogenannten Zielgruppe noch recht gut: Mehr als zwei Millionen werberelevante Zuschauer verfolgten die US-Serie und sorgten damit für Marktanteile von immerhin 13,2 Prozent und 12,9 Prozent.


Wer bislang RTL vermisste, musste sich lange gedulden bis die Kölner in der Liste auftauchten: Doch der Psychothriller «Insomnia – Schlaflos» fiel beim Publikum durch und erreichte ab 20:15 Uhr gerade mal 2,06 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe wurde nur ein Marktanteil von 8,7 Prozent gemessen. Nicht weit entfernt fand sich «Das perfekte Promi Dinner» wieder, das VOX seinen Zuschauern servierte. Mit 1,72 Millionen Koch-Fans sowie 6,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil werden die Verantwortlichen des kleinen Kölner Senders wohl angesichts der immensen Konkurrenz überaus glücklich stimmen.


RTL II und kabel eins hatten in dieser Woche nichts zu melden: Der TV-Thriller «Weltuntergang: Das Gewitter-Inferno» interessierte nur 1,06 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 2,9 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach, der fast 40 Jahre alte Kriegsfilm «Tora! Tora! Tora!» lockte bei kabel eins sogar nur 920.000 Zuschauer (2,8 Prozent) an. Dafür hatten die Münchner im Anschluss ein wenig mehr Glück, denn mit dem Actionfilm «Fortress – Die Festung» erreichte der Klassiker-Sender ab 22:54 Uhr im Schnitt noch 0,76 Millionen Zuschauer sowie 5,8 Prozent Marktanteil beim gesamten Publikum. In der Gruppe der Werberelevanten kam die US-Produktion mit Christopher Lambert auf gute 6,8 Prozent.


Die Tagesmarktanteile

Am Sonntag gab es einen klaren Gewinner: ProSieben gewann sowohl beim Gesamtpublikum mit 13,2 Prozent Marktanteil als auch in der Zielgruppe mit 21,1 Prozent die Tageswertung. Insgesamt folgte das ZDF (11,7 Prozent) und die ARD (11,0 Prozent) auf den weiteren Rängen, danach erst pendelten sich RTL und Sat.1 ein, die mit Werten von 8,6 Prozent und 8,1 Prozent deutlich unter dem eigenen Schnitt lagen. VOX kam auf 4,5 Prozent, RTL II auf 4,2 Prozent Marktanteil. Das Schlusslicht bildete kabel eins mit einem Marktanteil von 3,7 Prozent.



In der umworbenen Zielgruppe kam Sat.1 am Sonntag auf den zweiten Rang mit einem Wert von 11,1 Prozent. Damit setzte man sich sogar gegen RTL (10,6 Prozent) durch. Mit weitem Abstand folgten das Erste (6,6 Prozent), das ZDF (6,0 Prozent), RTL II (5,9 Prozent), VOX (5,7 Prozent) und kabel eins (4,5 Prozent).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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