Primetime-Report

Woche 3

von  |  Quelle: Quotenmeter.de
Quotenmeter.de weitet seine Quotenberichterstattung aus: Ab sofort blickt das Online-Fernsehmagazin jeweils zur Mitte jeder Woche auf die Primetime-Quoten der zurückliegenden Woche. In kompakter Form werden fortan im Primetime-Report noch einmal Highlights und Flops, sowie große und kleine Überraschungen unter die Lupe genommen.



Der Überblick

Der Montag begann in der vergangenen Woche ohne große Überraschungen: «Wer wird Millionär?» dominierte mit durchschnittlich 6,36 Millionen Zuschauern beim Gesamtpublikum, musste sich jedoch bei den Werberelevanten der neuesten «ProSieben Märchenstunde» geschlagen geben, die mit 2,46 Millionen 14- bis 49-Jährigen in dieser Gruppe auf hervorragende 18,4 Prozent Marktanteil kam. Dafür hatte RTL am Dienstag wieder die Nase vorn: Mit dem US-Serien-Abend lief mal wieder alles nach Plan: «CSI: Miami» legte innerhalb von nur sieben Tagen um rund 700.000 Zuschauer zu und kam auf sehr gute 5,64 Millionen Zuschauer sowie 18,3 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sah es mit 3,17 Millionen Bundesbürgern und 25,3 Prozent Marktanteil noch besser aus.



Kaum schlechter schnitt im Anschluss die Krankenhausserie «Dr. House» mit Hugh Laurie ab: 3,07 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten für starke 23,6 Prozent Marktanteil. Dagegen waren die «Desperate Housewives» von ProSieben chancenlos: 1,85 Millionen junge Menschen sahen zu und bescherten dem Münchner Sender somit dennoch gute 14,4 Prozent Marktanteil. Zuvor startete bereits «Charmed» in eine neue Staffel: 12,1 Prozent der Werberelevanten waren dabei. Im Wochen-Ranking belegten die Hausfrauen und «Charmed» in der Zielgruppe die Ränge 22 und 32 – «CSI: Miami» und «Dr. House» landeten auf den Plätzen 2 und 4.



Der Mittwoch verlief unspektakulär: Die meisten jungen Zuschauer sicherte sich RTL mit neuen Folgen von «Die Super Nanny» und «Einsatz in vier Wänden – Spezial»: Die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen fielen mit 18,2 Prozent und 16,7 Prozent recht ordentlich aus. Doch auch ProSieben hatte wieder ein Wörtchen mitzureden: Mit der Wiederholung des Blockbusters «Die purpurnen Flüsse» erreichten die Münchner um 20:15 Uhr durchschnittlich 2,07 Millionen werberelevante Zuschauer und einen daraus resultierenden Marktanteil von 16,7 Prozent. Wenig zu melden hatte Sat.1: Die neuen «Clever»-Folgen überzeugten auch in der zweiten Woche nicht und kamen nur auf 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt waren 2,48 Millionen Menschen dabei. Dies bedeutete nur den 68. Platz im Wochen-Ranking.



Freude gab es bei ARD und ZDF am Donnerstag: Sowohl «Pfarrer Braun» als auch das «Prominenten-Turnen» mit Johannes B. Kerner schnitten gut ab. 5,03 Millionen beziehungsweise 4,09 Millionen Menschen sahen die Sendungen – damit lagen die öffentlich-rechtlichen Kanäle vor der privaten Konkurrenz. Kerner punktete auch am Freitag mit «Unsere Besten»: Diesmal wählten die Zuschauer ihre Lieblingsorte in Deutschland – und sahen fleißig zu. Die ZDF-Show kam ab 21:25 Uhr auf 3,54 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent Marktanteil – Platz 30 im Wochenvergleich. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag das Format mit 0,89 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,7 Prozent über dem Schnitt.



Shows waren auch am Samstag sehr gefragt – diesmal hielt sich das ZDF aber zurück. Gewinner war ProSieben mit der neuen Show «Schlag den Raab»: 2,60 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer entschieden sich zur besten Sendezeit für die Live-Sendung, in der Stefan Raab gegen eine Zuschauerin antrat – und gewann. Der Marktanteil lag bei überragenden 26,7 Prozent. Die tolle Reichweite verhalf der neuen Show auf Anhieb auf den sechsten Platz im Wochen-Ranking. Dagegen kam selbst RTL-Allzweckwaffe Günther Jauch nicht an: Seine Show «Typisch Frau – Typisch Mann» landete mit nur 14,8 Prozent Marktanteil klar unter dem Schnitt des Kölner Senders und in der Wochen-Liste auf einem schwachen 33. Platz. Dafür lief die sechste Folge am Sonntag mit knapp 20 Prozent deutlich besser – auch wenn ProSieben mit der Free-TV-Premiere von «Die purpurnen Flüsse 2» deutlich erfolgreicher abschnitt.



Premieren-Stimmung wurde am Samstag in der ARD ganz groß geschrieben: Erstmals führte Andy Borg durch den leicht modernisierten «Musikantenstadl». Auf Anhieb ging das Konzept auf, denn mit genau 6,60 Millionen Zuschauern war die Volksmusiksendung die meistgesehene Primetime-Sendung. Dafür spielte der «Stadl» bei den Jungen kaum eine Rolle: 0,47 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten für magere 4,5 Prozent – allerdings werden die Verantwortlichen der ARD das ganz gut verschmerzen können.



Der Gewinner der Woche

Lange schon konnte der «Tatort» nicht mehr so gute Quoten erreichen wie in der vergangenen Woche: Die ARD-Krimireihe begeisterte im Durchschnitt 9,36 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit einem Marktanteil von 27,3 Prozent lag die Folge „Pauline“ ganz eindeutig über dem Sender-Schnitt. Für Hauptdarstellerin Maria Furtwängler lief es außerdem auch bei den 14- bis 49-Jährigen gut, wo sie sich mit 3,12 Millionen Zuschauern sowie 20,7 Prozent Marktanteil lediglich dem ProSieben-Blockbuster geschlagen geben musste, der mit nur 0,08 Millionen Menschen mehr begeistern konnte. Im Wochenvergleich belegte der Krimi-Klassiker der ARD somit einen sehr guten dritten Platz.



Der Verlierer der Woche

Diesmal trifft es die Sat.1-Dokusoap «Wie die Wilden – Deutsche im Busch»: Nachdem bereits in der Vorwoche nur 1,91 Millionen Menschen zusehen, erreichte die fünfte Folge gerade mal noch 1,72 Millionen Zuschauer – Platz 91 im Wochen-Ranking. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 0,99 Millionen Zuschauer für einen ebenfalls sehr enttäuschenden 68. Platz.



Die Zahl der Woche

… ist 26,7. Diesen Marktanteil erreichte ProSieben in der vergangenen Woche gleich zwei Mal in der umworbenen Zielgruppe. Den Anfang machte am Samstag «Schlag den Raab». Und auch die Free-TV-Premiere von «S.W.A.T. – Die Spezialeinheit» kam am Sonntag mit durchschnittlich 1,96 Millionen 14- bis 49-Jährigen auf diesen Wert.



Die Überraschung der Woche

… gab es am Freitag: Innerhalb einer Woche legte die kabel eins-Krimiserie «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen» um 1,9 Prozentpunkte in der Zielgruppe zu: Mit 1,09 Millionen jungen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 10,4 Prozent bei den Werberelevanten gemessen: Insgesamt Platz 58 im Wochen-Ranking. In der vergangenen Woche fuhren nur die Serien «King of Queens» und «Ghost Whisperer» höhere Reichweiten ein.


Der Stand der Season

Nach drei Wochen ist die aktuelle Season natürlich noch nicht sehr aussagekräftig, aber eines zeigt sich bislang: An der Spitzenposition der erfolgreichsten Formate liegt derzeit der «Tatort» mit durchschnittlich 8,32 Millionen Zuschauern, gefolgt von den Sonntagsfilmen des ZDF, die 6,99 Millionen Menschen erreichten. Jauchs Montagsausgaben von «Wer wird Millionär?» liegen auf Rang drei mit 6,86 Millionen Zuschauern, die Freitags-Folgen folgen mit 5,62 Millionen Zuschauern auf dem fünften Rang.

Die neue ProSieben-Show «Schlag den Raab» landete nach der ersten Folge auf dem vorläufigen Rang 39 im Season-Vergleich, bei den 14- bis 49-Jährigen liegt die Sendung auf Platz fünf. Auf den Spitzenpositionen haben sich «Dr. House» und «CSI: Miami» mit 2,90 Millionen beziehungsweise 2,86 Millionen Zuschauern eingenistet. Die erstarkte «Märchenstunde» von ProSieben belegt bislang Rang sechs. Im Gegensatz zum Gesamtpublikum haben es die Ausgaben von «Wer wird Millionär?» bei den 14- bis 49-Jährigen dagegen schwer: Mit 2,42 Millionen und 2,00 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse belegt das RTL-Quiz zum momentan Zeitpunkt nur die Plätze 9 und 18.

In der kommenden Woche geht der Primetime-Report dann stärker ins Detail - nach vier Wochen in der neuen Season dürften die Werte dann schon aussagekräftiger sein. Spannend wird die Frage sein, in welche Erfolgs-Richtungen sich die verschiedenen Formate der deutschen Sender bewegen. Quotenmeter.de berichtet weiterhin ausführlich über den aktuellen Verlauf.

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