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Sender 2002: ARD

Das Erste war auch im Jahr 2002 das Fernsehprogramm mit der zweitgrößten Zuschauerresonanz. Nach den Messungen der GfK-Fernsehforschung erreichte es vom 1. Januar bis 29. Dezember einen Gesamtmarktanteil von 14,3% und legte damit um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zu. Den größten Zuspruch fand mit einem unveränderten Marktanteil von 14,7% das Programm von RTL. Den dritten Platz in der Zuschauergunst erreichte das ZDF, das seinen Marktanteil von 13,2 auf 13,9% verbessern konnte. An vierter Stelle folgen die zusammengefassten Dritten Programme mit 13,3% vor SAT.1 (9,9%), ProSieben (7,0%), Kabel 1 (4,5%) und RTL 2 (3,8%).

Meistgesehene Sendungen des Ersten waren die Übertragungen von der Fußball-WM, wobei die Halbfinal-Begegnung der deutschen Mannschaft gegen Südkorea mit 20,24 Millionen Zuschauern (MA: 85,1%) und das Achtelfinale zwischen Deutschland und Paraguay mit 18,04 Millionen Zuschauern (MA: 87,5%) das größte Interesse fanden.

Zu den einschaltstärksten Sendungen des Ersten gehörten außerdem die Berichte von den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City. Hier sorgten besonders die Final-Durchgänge im Skispringen mit 11,41 Millionen und 10,95 Millionen Zuschauern für ein großes Publikum.

Fast genauso groß war das Interesse an dem zweiten Fernsehduell zwischen Bundeskanzler Schröder und dem bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber, das von 10,91 Millionen Bundesbürgern (MA: 32,1%) im Ersten verfolgt wurde, und die "Tagesschau" vom Abend der Bundestagswahl, die allein im Ersten 10,88 Millionen Zuschauer (MA: 31,4%) fand.

In der Hitliste ebenfalls vertreten sind die Sonntagskrimis, Unterhaltungsprogramme wie der "Eurovision Song Contest" und weitere "Tagesschau"-Ausgaben und Sportübertragungen. Das größte Interesse fand dabei der NDR-Tatort "Lastrumer Mischung" mit 10,20 Millionen Zuschauern (MA: 28,9%). Der "Eurovision Song Contest" wurde von 9,75 Millionen (MA: 38,2%) gesehen, und beim NDR-Tatort "Undercover" wurden 9,62 Millionen Zuschauer gezählt.

Insgesamt haben jedoch die Informationssendungen am meisten zum Erfolg des Ersten beigetragen: 37% von der gesamten Zeit, die die Bundesbürger im vergangenen Jahr mit dem Ersten verbracht haben, stammen nach den Messungen der GfK aus der Nachfrage nach Informationssendungen, 30% aus dem Konsum von Filmen und Serien, 16 % aus Sportsendungen und 14% aus Unterhaltungssendungen.

Die besondere Rolle der Informationssendungen lässt sich auch an den steigenden Zuschauerzahlen der "Tagesschau" ablesen, die im Durchschnitt des vergangenen Jahres von 9,62 Millionen Zuschauern im Ersten, einigen Dritten Programmen, bei 3sat oder Phoenix gesehen wurde - das sind 560.000 Zuschauer mehr als im Jahr zuvor und bedeuten einen Marktanteil von 34,8%. Zum Vergleich: Die "heute"-Sendung im ZDF und bei 3sat fand im gleichen Zeitraum 5,16 Millionen Zuschauer (MA: 23,6%) - das sind 360.000 mehr als 2001. Und danach folgt "RTL aktuell" mit 3,89 Millionen Zuschauern (Vorjahr: 3,81 Millionen) und einem Marktanteil von 18,8%.

Auch für die unter 50-Jährigen war die "Tagesschau" die wichtigste Informationsquelle: Im Durchschnitt des vergangenen Jahres hatte die "Tagesschau" 2,26 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, was einem Marktanteil von 21,6 Prozent entspricht. Bei "RTL Aktuell" wurden durchschnittlich 1,52 Millionen 14-49-Jährige gezählt (MA: 20,0%), bei den ProSieben-Nachrichten waren es 940.000 Zuschauer aus dieser Altersgruppe (MA: 9,2%), bei der "heute"-Sendung des ZDF 870.000 (MA: 11,1%) und bei den SAT.1-Nachrichten 620.000 (MA: 9,0%).

OTS: ARD

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