TV-News

«Eurovision Song Contest»: NDR verfährt 2021 so wie dieses Jahr

von

Der deutsche "Vorentscheid" bleibt, wie er dieses Jahr (nicht) war. Eine Rückkehr von Ben Dolic ist derzeit nicht sicher.

Im vergangenen Jahr haben uns direkte Bewerbungen erreicht und wir haben mit einem professionellem Scouting gezielt nach Nachwuchstalenten gesucht. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Diese Suche soll auch in diesem Jahr wieder der Dienstleister "Digame" für uns betreuen, der auch Bewerbungen im Verfahren berücksichtigt. [...] Auch der Schutz der Künstlerinnen und Künstler durch ein internes Verfahren zahlt sich aus. Jetzt können wir diejenigen ermuntern, die es im vergangenen Jahr nicht geschafft haben, aber sehr gute Bewertungen eingefahren haben, es erneut zu versuchen.
Blenker
Statt eines «Eurovision Song Contest»-Vorentscheids als große TV-Show mit Publikumsabstimmung gab es dieses Jahr in Deutschland eine vom NDR geleitete, interne Suche. Als Gewinner setzte sich Newcomer Ben Dolic durch. Nachdem der diesjährige «ESC» aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, stellte sich die Frage, ob er stattdessen 2021 in Amsterdam auftreten wird. Immerhin haben sich viele «Eurovision»-Teilnahmeländer bereits dafür ausgesprochen, ihre Interpretinnen bzw. Interpreten aus diesem Jahr erneut auszuwählen. Der NDR dagegen möchte 2021 den diesjährigen Prozess wiederholen.

Christian Blenker, ARD-Teamchef für den «ESC», erklärt diese Entscheidung: "De EBU hat für den kommenden «ESC» die Regeln bestätigt: Auch im nächsten Jahr dürfen nur neue, noch nicht veröffentlichte Songs antreten. 'Violent Thing' war also raus und wir müssen wieder von vorne anfangen. Wir haben das intern, mit Ben und [Songwriter] Boris [Milanov] besprochen. Beide wollen es zum Glück noch einmal wissen und für 2021 einen neuen Song einreichen." Ben Dolic ist aber nicht gesetzt, sondern müsste sich im Wettbewerb mit anderen Interessenten erneut durchsetzen. Blenker: "Wir wollen auch neuen Künstlerinnen und Künstlern eine Chance geben, für Deutschland beim «ESC» 2021 anzutreten."

Alexandra Wolfslast, die Leiterin der deutschen «ESC»-Delegation, beteuert: "Selbstverständlich habe ich Ben immer transparent auf dem Stand der Dinge gehalten und mit ihm über die neue Lage gesprochen. Natürlich war er enttäuscht. Aber wir freuen uns alle sehr, dass er es nun mit einem neuen Song noch einmal wissen will." Wie dieses Jahr werden 2021 also zwei Jurys (eine aus professionellen Musikexperten, eine aus «ESC»-Fans) zu Rate gezogen.

Wolfslast führt weiter aus, dass man am diesjährigen Modus festhalten würde, weil man vom Ergebnis so überzeugt gewesen wäre: "Damit meinen wir nicht nur Ben Dolic mit 'Violent Thing', sondern eine erfreuliche Anzahl weiterer hochkarätiger und doch sehr unterschiedlicher Beiträge. Zudem ist das Verfahren effizient und nachhaltig. Wir wollen keine Verlierer schaffen, sondern neue Talente finden und fördern." Sie führt fort: "Deswegen ermöglichen wir unseren Künstlerinnen und Künstlern auch eine enge Zusammenarbeit mit professionellen, sehr erfolgreichen Songwriter-Teams, die außerhalb des «ESC» für Stars wie zum Beispiel Robin Schulz, Dua Lipa oder Taylor Swift schreiben. Das Feedback, das wir von unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Vorauswahl im vergangenen Jahr bekommen haben, war durchweg positiv."

Kurz-URL: qmde.de/119660
Finde ich...
super
schade
15 %
85 %
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Hamilton» treibt Interesse an Disney+ in die Höhenächster ArtikelQuotencheck: «Die Simpsons»
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung