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«Scrubs – Die Anfänger»

von   |  2 Kommentare

Seit Ende Juli läuft die Kult-Sitcom am Vorabend bei Nitro. Können JD, Turk und Co. dort quotentechnisch überzeugen?

Nach wie vor gilt «Scrubs – Die Anfänger» in Deutschland als eine der beliebtesten Serien überhaupt. Deshalb gestaltet sich der Kauf an Ausstrahlungsrechten gerade für Streaming-Anbieter attraktiv, wo die neun Staffeln der von 2001 bis 2010 in den USA ausgestrahlten Serie eigentlich fast dauerhaft zu finden sind. Im linearen Fernsehen versucht es auch Nitro seit dem 29. Juli mit der Serie, in der unter anderem Zach Braff und Sarah Chalke auftreten. Dort ersetzte die Sitcom «Alf». Ein Kult-Format folgte also auf ein Kult-Format. Der Auftakt am 29. Juli kennzeichnete das erste Mal, dass «Scrubs» im Free-TV nicht bei einem ProSiebenSat.1-Sender lief.

An besagtem Montag verfolgten 128.000 Zuschauer die erste und 136.000 Zuschauer die zweite Folge, die ab 19.25 Uhr bzw. 19.55 Uhr auf Sendung gingen. Unmittelbar vor der Primetime sorgten die Episoden für je 0,6 Prozent bei allen Zuschauern sowie 1,3 respektive 1,4 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen. Zwar werden die Quoten beim Gesamtpublikum für Nitro nicht ganz so wichtig sein, allerdings sollte sich «Scrubs» auch im weiteren Verlauf bei um die 0,6 Prozent einpendeln, was nur gut ein Drittel dessen ist, was Nitro sonst beim Publikum ab drei Jahren gewohnt ist. Auch beim jungen Publikum hing «Scrubs» den Ansprüchen von Nitro zunächst noch hinterher. Hier springen sonst eher Werte um die 1,6 Prozent heraus.

Im Rahmen der ersten Sendewoche mit insgesamt zehn Folgen am Vorabend kam «Scrubs» im Schnitt auf 1,5 Prozent bei jungen Zuschauern, was zumindest akzeptabel für Nitro gewesen sein wird. Nach 1,6 und 1,2 Prozent am Dienstag holte «Scrubs» am Mittwoch schon 1,8 und später 1,4 Prozent bei Werberelevanten. Am Donnerstag folgten 1,3 und 1,7 Prozent, freitags lagen die Marktanteile bei jungen Zuschauern auf der Höhe von 1,5 bzw. 1,7 Prozent. Alle Episoden lockten mindestens 100.000 Zuschauer an und schwankten zwischen 103.000 und 137.000 Interessenten ab drei Jahren.

Die zweite Sendewoche begann schwach, endete dafür aber umso stärker. Zwar blieben die Reichweiten einigermaßen konstant, am 5. August genügten je 140.000 Zuschauer aber nur für 1,4 Prozent und später sogar nur für 0,9 Prozent. Auch am Dienstag lief «Scrubs» mit je 1,0 Prozent bei Werberelevanten mehr schlecht als recht und deutlich unter dem Niveau der ersten Woche. Der Befreiungsschlag folgte ab Mittwoch: Mit 211.000 Zuschauern schalteten erstmals über 200.000 Menschen ein, was insgesamt plötzlich zu 1,0 Prozent führte, außerdem zu ganz starken 2,5 Prozent bei jüngeren Zuschauern. Auch die zweite Folge des Abends überzeugte mit 2,1 Prozent restlos.

Am Donnerstag, den 8. August, hielt die starke Form an. Mit Zuschauerzahlen knapp unter 200.000 Interessenten waren Quoten von 2,6 und 2,2 Prozent bei 14 bis 49-Jährigen möglich. Am Freitag ließ es «Scrubs» mit 1,8 und 1,4 Prozent im Rahmen der Doppelfolge dann wieder etwas gemächlicher angehen. Im Schnitt konnte sich «Scrubs» damit in Woche zwei auf durchschnittlich 1,7 Prozent der jungen Zuschauer verbessern, die nun voll im Soll lagen.

Deutlich unspektakulärer verlief dann die dritte Sendewoche wieder. Die Zuschauerzahlen und Quoten gingen zurück auf das Anfangsniveau, was am Montag beispielsweise 1,1 und 1,5 Prozent bedeutete. 1,8 Prozent im Rahmen der ersten Folge am Dienstag kennzeichneten das letzte Mal im Beobachtungszeitraum, dass «Scrubs» den Nitro-Senderschnitt überbot. Die zweite Folge des Abends gab auf 1,3 Prozent ab. Am Mittwoch standen 1,0 respektive 0,6 Prozent zu Buche, am Donnerstag 1,0 und 1,4 Prozent. Die dritte Sendewoche schloss «Scrubs» schließlich mit schwachen 1,0 Prozent und danach 0,6 Prozent bei jungen Zuschauern ab.

Im Zuge der ersten drei Sendewochen hielt «Scrubs» quotentechnisch nicht das, was der Status der Serie in Deutschland versprach. Bis auf eine dreitägige Stärkephase zwischen dem 7. und 9. August wurde die Comedy-Serie den Ansprüchen von Nitro nicht ganz gerecht. Insgesamt schalteten im Schnitt 138.000 Zuschauer zu den Doppelfolgen am werktäglichen Vorabend ein, darunter 81.000 14- bis 49-Jährige. Beim Publikum ab drei Jahren lag «Scrubs» mit durchschnittlich 0,6 Prozent weit hinter dem Senderschnitt zurück. Besser lief es bei jungen Zuschauern, wo im Mittel 1,4 Prozent zu Buche standen. Auch hier reicht «Scrubs» aber noch nicht an die Sendernorm heran.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
19.08.2019 14:12 Uhr 1
Komisch, da ich keinen kenne, der die Sitcom Schlecht findet. Kann also nur an der Zeit liegen, bzw. Gegenprogramm von GZSZ und so. Ich mag sie, schaue sie nicht immer, aber doch schon recht oft.
tommy.sträubchen
19.08.2019 15:25 Uhr 2
Ich mag die Serie sehr...aber viele Fans besitzen sie natürlich entweder auf DVD oder Streamen ab und an. Bei Nitro werden ab und an Fans mal hängen bleiben. Auf langer Sicht sollten die Quoten steigen denn die älteren Klassiker laufen bei Nitro oft besser. Aber ich hoffe natürlich , es werden alle Folgen gezeigt vorallem für die, die die (wow drei mal die sieht falsch aus...stimmt aber ?) Serie neu entdecken. Sie ist es wert.
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