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Matuschke will in die Politik

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Kompakt: Seine Bayern3-Sendung pausiert daher demnächst. Puls ist Fünf geworden und ffn hat am Programm geschraubt. 1Live präsentiert derweil eine neue Nacht für die ARD-Wellen.

BR verzichtet erstmal auf Matthias Matuschik


Für zahlreiche junge Bayern gehört er ganz fest zum Abendprogramm dazu. Matthias Matuschik, auch als „Matuschke“ bekannt, moderiert seit vielen Jahren den Abend bei der Popwelle Bayern3. Im September wird er eine mehrwöchige Pause einlegen. Wie der Moderator, der früher auch mal eine Heimwerker-Show bei ProSieben gemacht hat, jetzt in diversen Zeitungsinterviews sagte, zieht es ihn in die Politik. Bei den im Herbst stattfindenden Landtagswahlen in Bayern tritt er für die kleine Partei „Mut“ an. In Würzburg steht er auf Listenplatz 1. Weil diese Kandidatur mit der Moderation eines Radioprogramms nicht vereinbar ist, pausiert seine Show vor der Wahl. Sollte er es nicht in den Landtag schaffen, kehrt die Sendung danach wieder ins Programm zurück.

Junge ARD-Nacht gestartet


Vergangene Woche hat 1Live vom WDR eine neue Nachtsendung gestartet. In der "jungen Nacht" präsentieren aktuell vier bekannte 1Live-Stimmen im Wechsel eine Gaudi bis zum Morgengrauen. Johanna Tänzer, Maike Greine, Benni Bauerdick und Lisa Kestel. Diverse andere ARD-Hörfunkprogramme für junge Leute übernehmen die neue Nachtsendung. In der Regel ist das Format von Mitternacht oder ein Uhr an bis in der früh um fünf zu hören. Samstags und Sonntags dauert die Nacht nun bis sechs Uhr. Somit ergeben sich auch im Abendprogramm von 1Live leichte Änderungen. Die Party-Show «1Live Moving» startet zwei Stunden früher und somit schon samstags um 18 Uhr, Ab 22 Uhr gibt es samstags die DJ-Sessions zu hören, die künftig aber bereits um ein Uhr enden. Das Promi-Magazin «1Live Gold» am späten Samstagnachmittag entfällt dafür ganz.

Happy Birthday, puls!


Das junge Radioangebot des Bayerischen Rundfunks, der Sender puls, hat sein Fünfjähriges gefeiert. Hörfunkdirektor Martin Wagner bezeichnete die Entwicklung des Projekts als klaren Erfolg. „Gerade im Netz erreichen wir mit intelligenten, gut gemachten und kritischen Reportagen ein großes Publikum. Es ist für uns als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen von höchster Bedeutung, von jungen Menschen wahrgenommen und genutzt zu werden, und das gelingt Puls: Wir gehen mit zeitgemäßen Produkten an die Orte, an denen die jungen Menschen sind.“ Im Radio hätten mehr als eine Million Hörer Puls im ersten Quartal 2018 gehört. Verwiesen wird auf den mit 25 Prozent außergewöhnlich hohen Wortanteil des Programms. Besonderen Wert legt man auch darauf, dass im Freistaat kein Sender so viele junge bayerische Bands spiele. Thomas Müller, Puls-Redaktionschef, freut sich: „Ich danke dem Puls-Team, das es immer wieder schafft, mit innovativen Ideen, Ansprache auf Augenhöhe und einem super Gespür für die richtigen Themen, Puls als Heimat für die angepeilte Zielgruppe der 18 bis 29-Jährigen zu etablieren. Puls versucht immer so unaufgeregt, echt und nahbar wie nur möglich zu sein.“

So wird im Radio von der WM berichtet


Die Fußball-Weltmeisterschaft wird im Radio ein großes Thema sein. Der ARD-Hörfunk hat ohnehin eigene Reporter in Russland, sendet Ausschnitte oder Vollreportagen der wichtigen Spiele. Die privaten Sender haben sich teils wieder zusammengeschlossen. Hit Radio FFH und folgende Stationen, die allesamt RTL-Beteiligungen sind, arbeiten gemeinsam: Antenne Bayern,, Radio NRW, Radio Hamburg, Hitradio RTL Sachsen, die Sächsischen Lokalradios, Radio Brocken, 89.0 RTL, 104.6 RTL, 105’5 Spreeradio und JAM FM. Koordiniert werden die Berichte vom RTL Radiocenter Berlin. Die Redaktionsmannschaft von Radio NRW übernimmt die Produktion, Hit Radio FFH ist vor Ort und reist mit der deutschen Nationalmannschaft durch Russland. Die Spiel-Kommentare teilen sich zehn Reporter auf (Christian Schulze, Otto Krause und weitere). Bei Deutschland-Spielen wird Olli Müller zu hören sein. „Dass der NRW-Lokalfunk wieder die Federführung für die aufwändige Produktion der Berichterstattung innehat, ist ein großer Vertrauensbeweis der anderen Partnersender und motiviert uns sehr, einen super Job zu machen“, sagt Udo Kreuer, Chefredakteur von radio NRW und Leiter des WM-Teams.

Neue Studios in Hessen


Für rund zwei Millionen Euro haben die Sender FFH, planet radio und Harmony.FM neue Sendestudios erhalten. Die Studios wurden Mitte Mai eingeweiht. Die zwei Millionen Euro seien sinnvoll in die Zukunft investiert worden, erklärte FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth. „Die technischen Voraussetzungen, die wir 2001 beim Umzug von Frankfurt am Main nach Bad Vilbel geschaffen haben, waren sehr gut – jetzt war es nach 17 Jahren an der Zeit, unsere digitalen Studios auf den neuesten Stand zu bringen, um für die kommenden, spannenden Jahre im boomenden Radio- und Audio-Zeitalter perfekt aufgestellt zu sein. Vielen Dank allen, die mit und für uns an dem ehrgeizigen Projekt gearbeitet haben – und das im laufenden Betrieb.“ Der Bau wurde seit Ende 2016 geplant und seit Mitte 2017 umgesetzt.




„Bisher hatten wir im FFH-Studio neun Bildschirme. Unter anderem für Sendefahrplan, Verkehrs-Informationen, Telefon – jetzt sind es nur noch zwei Curved Monitore. Die gewölbte Panorama-Ansicht und die einfache und schnelle Belegung der Bildschirme machen das Arbeiten in den Selbstfahrer-Studios flexibler“, erklärt der für die Sendestudios und IT zuständige Jörg Polinski. Neu sind die großen Video-Rückwände in den Studios, auf denen Fotos, Videos, Verkehrs-Webcams und viele weitere Informationen gezeigt werden. Programmiert wurde die Technik dafür hausintern von den FFH-Webentwicklern.

Markenrelaunch: Küffner ändert ffn


Jens Küffner legt bei ffn so richtig los. Rund ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt (bis Ende 2016 war Ina Tenz Programmchefin bei ffn, dann wechselte sie zu Antenne Bayern, ein Jahr lang war die Stelle nur interimsmäßig besetzt), sind die Neuerungen und Pläne Küffners auch On Air zu hören. Schon im Mai hatte er die Nachrichten des Senders vorgezogen – sie laufen jetzt um fünf vor. Auch ein neues Soundpackage gibt es. Nun wurde auch eine neue Vormittagsschiene eingeführt. Moderiert wird die Sendung ab zehn von Sarah Berg, die von Radio Hamburg kommt. Auch am Nachmittag gibt es Änderungen. Dany Füg und Malte Seidel sind hier neu am Mikro. Timm „Doppel-M“ Busche bekomme eine Extra-Lange-Samstags-Show. Acht Stunden lang jeweils ab sechs Uhr morgens. Er moderiert zusammen mit ffn-Eigengewächs Selin Kahya. Die Morning-Show soll sich noch mehr auf den langjährigen Moderator Franky fokussieren. Küffner erklärt: „Es lohnt sich, ffn neu zu entdecken. Wir wollen ein abwechslungsreiches, frisches Programm bieten, das Spaß macht, unterhaltsam ist und verlässlich informiert. Die Hörer stehen dabei zu jeder Zeit im Mittelpunkt. Wir kümmern uns noch mehr um Land und Leute, denn wir sind Niedersachsen!“

Neuer Podcast


Weitere Podcasts von Radiosendern schießen dieser Tage aus dem Boden. Antenne Bayern begleitet nicht nur die WM mit einem eigenen Podcast (und dem Experten Philipp Lahm), sondern hat mit «The Break» auch einen werktäglichen Nachrichten-Podcast gestartet. Chefredakteur Ralf Zinnow wird darin täglich um 17 Uhr in rund einer Viertelstunde gemeinsam mit Reportern und Korrespondenten das Nachrichtengeschehen des Tages einordnen.

Neuer Chef im Berliner Radiozentrum


Der 44 Jahre alte Marc Haberland ist neuer Programmchef im Radiocenter Berlin. Er ist künftig somit verantwortlich für das Programm von 104.6 RTL, 105.5 Spreeradio, RTL Radio – Deutschlands Hit Radio, The Wave und für sämtliche digitale Angebote der genannten Sender. Haberland berichtet an CEO Stephan Schmitter. Schmitter sagt: "Marc Haberland trägt die RTL DNA in sich und war in den letzten Jahren ein maßgeblicher Faktor für den großen Erfolg unseres Marktführers 104.6 RTL. Er verfügt über ein sehr gutes, strategisches Programmgespür und begegnet den Herausforderungen der Digitalisierung mit großer Kreativität." Haberland war zuvor stellvertretender Programmdirektor und Chefredakteur von 104.6 RTL.

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