Sendeplätze in dieser Woche
- Mo: 18:00 Uhr (eine Folge)
- Di: 18:50 Uhr (eine Folge)
- Mi: Ausfall
- Do: 18:00 Uhr (eine Folge), 20:15 Uhr (XXL-Folge, entspricht der Länge zweier normaler Folgen)
- Fr: 18:00 Uhr (Doppelfolge)
Der Auftakt ins neue Kalenderjahr am Montag verlief hinsichtlich des Sendeplatzes noch recht gewöhnlich, ging man doch um 18 Uhr auf Zuschauerjagd - und verzeichnete mit 2,49 Millionen auf Anhieb die höchste Zuschauerzahl seiner Fernsehgeschichte. Gute 11,5 Prozent Gesamt-Marktanteil waren die Folge, während bei den 14- bis 49-Jährigen eher schwache 4,7 Prozent bei 0,32 Millionen zu Buche standen. Am Dienstag zeigte Das Erste lieber erst einmal Wintersport, rechnete sich um 18:50 Uhr aber wohl mehr damit aus, das Quiz fernab seines Stammplatzes zu zeigen als einen der meist desolaten Schmunzelkrimis. Das Konzept ging in Maßen auf: Mit 2,25 Millionen Fernsehenden lag die Reichweite weit oberhalb des Normalniveaus zu dieser Zeit, mit 8,3 Prozent insgesamt und 3,9 Prozent bei den Jüngeren wurden gleichwohl mit die schwächsten (bzw. beim Gesamtpublikum sogar die schwächsten) Marktanteile der zweiten «Gefragt - Gejagt»-Staffel eingefahren.
Am Donnerstag sah es da schon ganz anders aus, kam das Format doch schon um 18 Uhr auf einen neuen Reichweiten-Rekord in Höhe von 2,63 Millionen, was überzeugenden 11,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Beim jüngeren Publikum wurden mit 0,41 Millionen und 6,2 Prozent die besten Werte seit dem 18. Dezember erzielt - danach gab es aber feiertags- und wintersportbedingt auch ein nicht geringes Maß an programmlichem Chaos am ARD-Vorabend. Am selben Abend wurde weniger überraschend noch ein weiterer Rekord aufgestellt: Der erste Primetime-Einsatz kam auf 3,92 Millionen Gesamt-Zuschauer, wovon sich 0,81 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Damit einher gingen 11,5 bzw. 6,8 Prozent Marktanteil, was für Angebote der ARD-Primetime zwar keine schlechten, aber doch eher verhaltene Zahlen sind. Die zwei «Quizduell»-Primetime-Folgen hatten jeweils mit 13,7 und 13,4 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 8,0 und 9,6 Prozent der Jüngeren stärker abgeschnitten, während «Wer weiß denn sowas?» bei seinem Primetime-Abstecher sogar grandiose 19,2 und 13,7 Prozent bei über fünf Millionen Fernsehenden verzeichnet hatte.
Lange hatte zumindest der Reichweitenrekord am Vorabend nicht Bestand, kamen die beiden Folgen vom Freitag doch gleich wieder auf neue Bestwerte in Höhe von 2,64 und 2,67 Millionen. Während die Episode zur früheren Stunde auch tolle 12,5 Prozent Gesamt-Marktanteil verzeichnete, die beinahe auch hier einem neuen Rekord entsprochen hätten, lief es am etwas härter umkämpften Anschluss-Programmslot mit 10,3 nur mittelprächtig. Ähnliches lässt sich auch über die Werte bei den Jüngeren sagen, wo 6,7 und 5,6 Prozent bei jeweils gut 400.000 Fernsehenden verbucht wurden. Ob die alles in allem doch stark performende Doppelfolge vom Primetime-Einsatz des Vortags profitierte? Möglich, denn «Wer weiß denn sowas?» avacierte einst sogar erst zum Erfolg, nachdem es einmal zur besten Sendezeit rangedurft hatte.
Doch gehen wir mal über die Aktualität hinaus und blicken darauf, wie sich der seit Anfang November ausgestrahlte zweite Durchgang unterm Strich schlägt. Mit durchschnittlich 2,24 Millionen Interessenten wird die Erfolgsgeschichte der Quizschiene am Vorabend weitergeschrieben, regelmäßig über zwei Millionen Menschen erreichten zuvor weder das «Quizduell» noch «Wer weiß denn sowas?». Hierzu muss allerdings angemerkt werden, dass Alexander Bommes hier auch von saisonalen Schwankungen profitiert, denn im Winter fällt die Fernsehnutzung traditionell höher aus. Dennoch - oder gerade deshalb - kann man es aber auch als ein Zeichen des besonderen Vertrauens in das Format werten, wenn es Das Erste auch hier und nicht wie zuletzt noch fernab der Kernsaison ausstrahlt. Zurückgezahlt hat man dieses Vertrauen ohne jede Frage: Mit 11,0 Prozent Marktanteil hat man inzwischen den Senderschnitt erreicht, wovon die ARD am Vorabend noch vor gut einem Jahr nicht mal zu träumen gewagt haben dürfte.
Defizitär bleibt aber weiterhin der Zuspruch der 14- bis 49-Jährigen, hier liegt man mit 5,4 Prozent bei 0,33 Millionen noch immer recht deutlich im roten Bereich. Und so recht lässt sich hier noch nicht einmal ein Aufwärtstrend ausmachen: Staffel eins war auf 5,1 Prozent gekommen, beim Gesamtpublikum hatten hingegen doch etwas schwächere 9,7 Prozent zu Buche gestanden. Mit der jüngsten «Quizduell»-Staffel, die bis Ende Oktober den 18-Uhr-Slot belegt hatte, liegt man nach aktuellem Stand übrigens hinsichtlich der Marktanteile auf Augenhöhe - 10,5 bzw. 5,2 Prozent hatte Pilawa erzielt, blieb dabei im Schnitt aber deutlich unter zwei Millionen. Gut denkbar, dass Bommes in den kommenden Wochen noch ein wenig wird zulegen können.