Vermischtes

Rekord: 2014 das tödlichste «Tatort»-Jahr aller Zeiten

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Allein schon der umjubelte Neunzigminüter «Tatort: Im Schmerz geboren» trieb den Bodycount in schwindelerregende Höhen.

Bonusstatistik

Den frühesten «Tatort»-Tod des Jahres gab es im Schweizer Film „Zwischen zwei Welten“ (vom 21. April), nämlich bereits nach einer Minute und sechs Sekunden. Der Saarbrücker «Tatort» mit dem Titel „Adams Alptraum“ (vom 26. Januar) ließ sich die längste Zeit des Jahres, bis eine Figur starb: Es dauerte bis zur Minute 80 und 22 Sekunden.
Immer wieder werden Klagen alteingesessener Krimifans laut, dass deutsche Serien dieses Genres zu brutale Formen annehmen würden. Ob der deutsche Krimi tatsächlich immer expliziter in seiner Gewaltdarstellung wird, wurde bislang nicht ausreichend untersucht. Sehr wohl aber wird deutlich, dass die berühmteste Krimimarke, der «Tatort», mehr und mehr Figuren über die Klinge springen lässt und somit rein quantitativ neue Maßstäbe setzt. 2014 stellte laut der Fanseite 'Tatort-Fundus' mit 150 Leichen in 36 Filmen ein absolutes Rekordjahr dar.

Die häufigste Todesart war Tod durch Erschießen mit 46 Fällen. Der leichenreichste Film war „Im Schmerz geboren“ mit Ulrich Tukur alias Felix Murot. Der für die Produktion zuständige Hessische Rundfunk warb vor Ausstrahlung des vielfach gepriesenen Falls mit 47 Toten, die «Tatort»-Fans machten allerdings noch drei weitere ausfindig.

Im direkten Vergleich mit der außergewöhnlichen Genremischung wirkt der zweitplatzierte «Tatort» fast handzahm: In Til Schweigers „Kopfgeld“ starben 19 Figuren. Und noch ein Rekord: Noch nie zuvor töteten die Ermittler aus Notwehr so häufig wie 2014. Allein Schweigers Kommissar Nick Tschiller beendete drei Leben, die von Fahri Yardim, Richy Müller und Wotan Wilke Möhring verkörperten Ermittler jeweils eins.

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