Ähnlich wie «Deutschland sucht den Superstar» für RTL, besitzt «Germany’s Next Topmodel» für ProSieben eine immense Strahlkraft. Entscheidend sind dabei nicht nur die Einschaltquoten, sondern auch das, was die Sender außerhalb der Shows erwirtschaften.
Auf der einen Seite Plattenverkäufe, Fan-Hefte, Klingeltöne, auf der anderen Seite Parfüm, Make-Up und Wimperntusche. Keine Frage: «Germany’s Next Topmodel» ist – wahrscheinlich noch mehr als «Schlag den Raab» – für ProSieben die wichtigste Programmsäule. Dass man sich angesichts dessen langfristig an Moderatorin Heidi Klum binden will, ist da nur zu verständlich.
Klum, einst entdeckt in Thomas Gottschalks Late-Night-Show, ist dabei wahrscheinlich die größte Gewinnerin. In der Castingshow hat sie das Sagen – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Und nun kommt noch ein langfristiger Vertrag hinzu: Was will man mehr? Dabei ist das Model eigentlich gar nicht auf den Erfolg in Deutschland angewiesen, denn auch in Amerika liebt man die Bergisch Gladbacherin. Für ihre US-Show «Project Runway» wurde Klum erst kürzlich für den Emmy nominiert.