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Nach CDU-Absage: SWR verzichtet auf TV-Dreikampf

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Da mit Guido Wolf der Spitzenkandidat der Christdemokraten seine Teilnahme am für Anfang März geplanten TV-Dreikampf im Rahmen der Landtagswahl Baden-Württemberg abgesagt hat, verzichtet der Sender nun komplett.

Zum Landesparlament Ba-Wü

  • Obwohl die CDU mit 60 von 138 Sitzen die mit Abstand größte Fraktion im Parlament ist, wird das Land grün-rot regiert (Grüne 36 Sitze, SPD 35; weitere 7 entfallen auf die FDP/DVP)
  • Winfried Kretschmann ist erster grüner Ministerpräsident in der Geschichte der BRD
  • Mit Kretschmann (Grüne), Wolf (CDU) und Schmid (SPD) streben gleich drei Kandidaten das Amt des Ministerpräsidenten an
Es hat inzwischen eine gewisse Tradition, dass sich nicht nur bei Bundes- sondern auch bei diversen Landtagswahlen die Spitzenkandidaten der größten Parteien live im Fernsehen stellen. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um Duelle (meist zwischen den Vertretern der großen Volksparteien CDU und SPD), doch in Anbetracht aktueller Verhältnisse im baden-württembergischen Landtag (siehe Infobox) hatte der Südwest-Rundfunk für die am 13. März 2016 angesetzte Wahl gleich drei potenzielle Landesväter einladen wollen: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Nils Schmid (SPD) und Guido Wolf (CDU). Dazu wird es einer Pressemitteilung des SWR zufolge jedoch nicht kommen.

Grund dafür sei die Absage des CDU-Spitzenkandidaten Guido Wolf für die am 2. März geplante Sendung «Die Wahl bei uns: Wer wird Ministerpräsident?», die SWR-Intendant Peter Boudgoust zwar bedauere, aber zu akzeptieren habe. Von Seiten Kretschmanns und Schmids habe es bis dato noch keine Reaktion auf eine entsprechende Anfrage gegeben. Besagtes Format hätte sich an die im Vorfeld der Bundestagswahl ausgestrahlte «Wahlarena» anlehnen sollen - was bedeutet, dass kein ein klassisches TV-Duell geplant gewesen sei, sondern eine Sendung, bei der sich die Spitzenpolitiker jeweils 30 Minuten lang unterschiedlichen Fragen aus dem Publikum hätten stellen sollen.

Der Sender betont jedoch, trotz dieses Rückschlags eine "umfassende Berichterstattung" zur Landtagswahl anbieten zu können. Das herausstechendste Element hierbei ist die für den Donnerstag vor der Wahl angesetzte Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten aller im Landtag vertretenen Parteien, die am 10. März zur besten Sendezeit (20:15 Uhr) im SWR Baden-Württemberg präsentiert werden soll.

Kurz-URL: qmde.de/79662
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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
P-Joker
23.07.2015 02:19 Uhr 1
Die CDU wird schon wissen warum. Wolf hätte sich da wahrscheinlich nur blamiert.

Dämliche Sprüche hat er in letzter Zeit ja schon genug in die Welt geblasen.
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