Quotencheck

«Criminal Minds»

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Wie viele Menschen sehen sich die werbefreien Wiederholungen bei 13th Street an?

In den USA geht «Criminal Minds» im Herbst in die bereits zehnte Staffel – über 200 Episoden hat die Krimiserie vom US-Sender CBS damit schon auf dem Buckel. In Deutschland laufen Erstausstrahlungen sehr erfolgreich bei Sat.1, Wiederholungen sind derzeit aber auch im Bezahlfernsehen zu sehen. Schon seit 2010 darf 13th Street verschiedene Folgen im Programm ausstrahlen. Da der Pay-TV-Kanal seit Mai 2012 Einschaltquoten ausweist, liegt es nahe, auf diese einen näheren Blick zu wagen: Wie viele Menschen bevorzugen die werbefreien Re-Runs beim Universal-Sender?

13th Street strahlte «Criminal Minds» vom 01.01.2014 bis Anfang Februar im Dreierpack aus, jeweils montags bis donnerstags waren zwischen 21.50 und 0.10 Uhr drei alte Episoden zu sehen; seit dem 05. Februar laufen montags bis donnerstags Doppelfolgen ab 20.15 Uhr. Mit dieser Strategie fuhr man aus Quotensicht gut, denn mehrmals wurde die Ein-Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen geknackt. Für eine Folge aus der dritten Staffel interessierten sich am 01. Januar beispielsweise 1,0 Prozent der Werberelevanten, 100.000 Menschen sahen insgesamt zu und führten zu 0,6 Prozent. Zum Vergleich: Im TV-Jahr 2012/13 brachte es der Universal-Kanal auf durchschnittlich 0,3 Prozent bei allen sowie 0,4 Prozent bei den Jungen.

Einen Tag darauf schossen die Reichweiten in die Höhe: Von 160.000 Zuschauern um 21.50 Uhr ging es auf 200.000 Zuseher hinauf, ehe zum Abschluss des Donnerstagabends 150.000 Interessierte ermittelt wurden. Bei den Umworbenen wurden somit zuerst 0,9 Prozent und danach stolze 1,7 sowie 1,6 Prozent generiert. Mehr als 1,7 Prozent konnte «Criminal Minds» bei 13th Street nicht auf die Beine stellen – übrigens gelang dasselbe Ergebnis nur wenige Tage später am 07. Januar gleich noch einmal.

Doch es gab auch Tage, an denen lief es zahlenmäßig nicht so prickelnd – das war beispielsweise am 16. Januar der Fall, als lediglich 30.000 Menschen zum Sender fanden; 10.000 von ihnen waren im werberelevanten Alter. In beiden Zuschauergruppen hatte dies maue 0,1 Prozent Marktanteil zur Folge – ein Wert, der sich im Verlauf der Ausstrahlungen allerdings nur noch zweimal wiederholen sollte. Am 12. Februar, als die Dosis der Serie schon seit einer Woche auf Doppelfolgen reduziert worden war, stand mit 210.000 Zuschauern ab drei Jahren ein neuer Reichweitenrekord an. Beim jungen Publikum wurde mit 150.000 Interessenten eine ebenso noch nicht erreichte Zuschauerzahl in 2014 erzielt.

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Positiv anzumerken ist ebenfalls, dass keine einzige Folge im nicht-messbaren Bereich lag. Will heißen: Mindestens 10.000 Zuschauer sowohl aus dem Gesamt-, als auch aus dem Zielpublikum waren immer von der Partie – dies schafft selbst so manch Spartensender im Free-TV nicht immer. Zudem lagen 15 der über 100 seit Jahresbeginn gesendeten Folgen über ein Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Fazit: Mal lief es so lala, mal solide, mal sehr gut – wie auch immer man die Zahlen von «Criminal Minds» bewerten mag: Da 13th Street im Bezahlfernsehen sendet, werden die nachfolgenden Durchschnittsquoten zwar mit Sicherheit erfreuen, jedoch dürften sie bei der Programmplanung eher eine untergeordnete Rolle spielen. Im Übrigen darf auch nicht die Tatsache vergessen werden, dass «Criminal Minds» bereits im frei empfangbaren Fernsehen inzwischen ziemlich oft über den Äther flimmert. Bei Sat.1 sind wöchentlich zurzeit immerhin drei Folgen am Stück zu sehen.

Insofern ist es durchaus bemerkenswert, dass sich bei den Deutschen noch keine sichtbaren Abnutzungserscheinungen breit gemacht haben. Dazu kommt der Fakt, dass 13th Street momentan ausschließlich die Staffeln drei bis fünf in Dauerschleife wiederholt. Im Schnitt verfolgten seit Jahresanfang 90.000 Menschen die alten Kriminalfälle, 60.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Dies führte zu überdurchschnittlichen Marktanteilen von 0,4 Prozent insgesamt sowie 0,6 Prozent bei den Werberelevanten.

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