US-Fernsehen

«Fringe» ist ein Verlustgeschäft

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«Fringe» bringt dem Sender FOX keine ausreichenden Werbeeinnahmen. Trotzdem argumentieren Produzent J. J. Abrams und Branchenbeobachter für eine Fortsetzung.

FOX-Entertainment-Chef Kevin Reilly machte im Rahmen der TCA Press Tour deutlich, dass der Sender FOX mit der Mysteryserie «Fringe» derzeit Verluste schreibt. Die Werbeeinahmen deckten nicht die für eine Ausstrahlung der Produktion von Warner Bros. TV fälligen Lizenzzahlungen. Für die meisten anderen Fernsehserien wäre dies ein Todesstoß, doch der ausführende Produzent J. J. Abrams machte den «Fringe»-Fans während der Presseveranstaltung Hoffnung.

Langfristig betrachtet sei «Fringe» für FOX, und insbesondere für das produzierende Studio Warner Bros., nämlich ein klarer Gewinnbringer. Und das nicht nur für das Senderimage, welches dank der engagierten Fanbase von «Fringe» bereits von diesem Format profitiere. So seien die internationalen Verkäufe der «Fringe»-Rechte als ordentlich zu bezeichnen, ebenso wie die Zweitauswertung der Serie auf DVD und Blu-ray.

Da FOX einen gewissen Anteil an den Gewinnen erhält, und der Serie nach der vierten Staffel bloß noch 13 weitere Episoden fehlen, um auf die magische Grenze von 100 Episoden zu kommen, zeigt sich Abrams zuversichtlich, dass eine weitere Staffel nicht auszuschließen sei. Mit der Dreistelligkeit erreichen US-Serien auf dem heimischen Fernsehmarkt auch eine höhere Attraktivität für Wiederholungsschienen auf dem Muttersender oder auch anderen TV-Stationen.

Wie Branchenkenner allerdings argumentieren, werden üblicherweise nur Procedurals, also Serien mit in sich abgeschlossenen Episoden und ohne ausgedehnte Handlungsbögen, als Wiederholungen bevorzugt. Jedoch könne «Fringe» seine Chancen auf dem Markt für Reruns erhöhen, wenn FOX den Serienmachern die Möglichkeit gibt, ein rundes Finale umzusetzen, dass alle releveanten Fragen klärt. Was wiederum auch für die Serienfans eine freudige Nachricht wäre.

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