Primetime-Report

Rückblick: RTL-Quoten fahren Achterbahn

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Hinter RTL liegt eine ereignisreiche Woche. Der Kölner Sender musste einige Rückschläge in der Primetime verkraften. Quotenmeter.de mit dem Rückblick.

Der Überblick
Foto: RTLFür das ZDF begann die Woche nach Plan: Ohne Günther Jauch im Gegenprogramm erreichte der Fernsehfilm «Mord am Meer» durchschnittlich 6,33 Millionen Zuschauer sowie Platz zwei im Wochenranking. RTL – sonst mit «Wer wird Millionär?» strahlender Sieger am Montagabend – ging mit zwei Wiederholungen der Comedy-Serie «Arme Millionäre» komplett unter und erreichte nicht mal zwei Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe beliefen sich die Marktanteile auf 10,2 und 9,8 Prozent. Damit belegte die Serie im Wochenranking nur die Plätze 41 und 47. Am Dienstag war die Welt für RTL jedoch schon wieder in Ordnung, denn die US-Serien «CSI: Miami», «Dr. House» und «Monk» holten sich die gewohnt vorderen Plätze.

Unzufriedenheit hingegen bei den Kollegen von ProSieben: Nach einem durchwachsenen Start fiel «Gülcans Traumhochzeit» auf enttäuschende 10,1 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Im Wochenranking reichte das schließlich nur für einen schlechten 46. Platz beim jungen Publikum. Einen Tag später sah es mit den US-Serien «Cold Case» und «Emergency Room» mit Marktanteilen von jeweils mehr elf Prozent besser aus. Überraschend beliebt war eine «Cold Case»-Wiederholung, die es auf genau 13,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe brachte.




Foto: ProSiebenDer Donnerstag war aus Sicht von ProSieben der Höhepunkt der Woche, denn die Castingshow «Popstars» sicherte sich mit 1,96 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 17,1 Prozent die Marktführerschaft in der Primetime. Beim Gesamtpublikum sahen 2,42 Millionen Menschen zu, was im Wochenranking einen guten 60. Platz bedeutete. Von solchen Werten konnte RTL nur träumen: Die Kölner erzielten mit «Alarm für Cobra 11» und «CSI» nur mäßige Marktanteile, doch «Prison Break» konnte das sogar noch unterbieten: Die kürzlich gestartete Serie fiel mit lediglich 11,4 Prozent bei den Werberelevanten durch und belegte nur Rang 43 im Wochenranking. Insgesamt bedeuteten 1,86 Millionen Zuschauer gar nur Platz 89.

Enttäuschung auch am Freitag: Die neue Spielshow «Entern oder kentern» verlor im Vergleich zur Vorwoche rund eine Million Zuschauer und musste sich nur noch mit 2,40 Millionen Fans begnügen. In der Zielgruppe gab’s solide 16,9 Prozent Marktanteil, doch die Kollegen von Sat.1 waren deutlich stärker. Die Premiere der neuen Quiz-Show «Das weiß doch jedes Kind» unterhielt im Schnitt 2,13 Millionen Werberelevante – ein Marktanteil von 22,5 Prozent war die Folge. Somit war die von Cordula Stratmann präsentierte Show die erfolgreichste Sat.1-Sendung der Woche – Platz sechs im Wochenranking.

Die meistgesehene Sendung war der Boxkampf zwischen Wladimir Klitschko und Lamon Brewster, der jedoch außerhalb der Primetime bei RTL gezeigt wurde und somit nicht im Primetime-Report gewertet wird. Allerdings reichten schon die 3,66 Millionen Zuschauer bei der Vorberichterstattung für den ersten Platz. Auch insgesamt kam kein anderes Format an der Übertragung vorbei, die von 8,50 Millionen Menschen gesehen wurde. Um 20:15 Uhr setzte sich das Erste mit der Gala «Danke Rudi» zu Ehren des vor einem Jahr verstorbenen Rudi Carrell durch: Mit 5,01 Millionen Zuschauern belegte die Show den zehnten Platz im Wochenranking.

Wenig spektakulär verlief der Sonntag: Die Blockbuster «Rush Hour 2» (RTL) und «The Manchurian Kandidat» lagen mit jeweils rund 2,70 Millionen Zuschauern fast gleichauf. Beim Gesamtpublikum siegte eine «Tatort»-Wiederholung im Ersten vor Rosamunde Pilcher im ZDF.

Der Gewinner der Woche
… ist «Numb3rs»: Die US-Krimiserie erreichte am Donnerstag in Sat.1 überraschend gute 12,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Mit 1,23 Millionen 14- bis 49-Jährigen landete die Serie auf Rang 40 – ein Plus von 28 Plätzen. Auch beim Gesamtpublikum ging es bergauf: Um 30 Plätze verbesserte sich «Numb3rs» auf Rang 68.

Der Verlierer der Woche
… ist «We are Family»: Das Promi-Special der Dokusoap unterhielt am Dienstagabend um 21:15 Uhr nur 930.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, was einem Marktanteil von 7,7 Prozent in der Zielgruppe sowie Platz 74 im Wochenranking entsprach. Sieben Tage zuvor lag die Sendung noch auf Rang 39.

Die Überraschung der Woche
… gelang kabel eins mit der Doku-Soap «Männer allein daheim», die am Montagabend sogar RTL überholte und in der wichtigen Zielgruppe mit 1,35 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 11,5 Prozent Marktanteil einen tollen 30. Platz in den Wochencharts belegte. Insgesamt war die Sendung mit 1,83 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil in Höhe von 6,1 Prozent für den kleinen Münchener Sender ebenfalls ein voller Erfolg.

Die Zahl der Woche
… ist 16,0 Prozent. So hoch fiel der Marktanteil des «Big Brother»-Finals in der Zielgruppe aus. Somit war die siebte Staffel der Real-Life-Show am Ende doch noch ein großer Erfolg für den Münchner Privatsender. Insgesamt reichten 1,77 Millionen Zuschauer für sehr gute 9,0 Prozent Marktanteil.

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