Die Geschehnisse um Fake-Autor Claas Relotius konnten im linearen TV nur extrem wenig Zuschauende an sich binden.
Sat.1 hat gestern um 20.15 Uhr die Free-TV-Premiere des Spielfilms «Tausend Zeilen» ausgestrahlt, der sich an die Geschehnisse um den ehemaligen Spiegel-Autor Claas Relotius anlehnt, der im großen Stil Reportagen gefälscht hatte. Es handelt sich dabei um ein Regie-Werk von Michael Bully Herbig, das Drehbuch wurde in erster Linie aber von Hermann Florin verfasst, der sich wiederum auf das Buch "Tausend Zeilen Lüge" bezog, das 2018 den Fall Relotius aufdeckte. Die Hauptrollen verkörperten indes Jonas Nay und Elyas M'Barek.
In der Primetime des Schwestersenders ProSieben gelang derweil deutlich mehr. Ein frischer «Jenke. Report» zum Thema Geld sorgte ab 20.15 Uhr für absolut vorzeigbare 12,5 Prozent bei 0,53 Millionen aus der Zielgruppe. Bezüglich der Älteren konnten allerdings bloß blasse 3,6 Prozent bei 0,85 Millionen erhoben werden. Es folgte eine Reportage von «Uncovered». Zuschauer fand sie 0,26 Millionen zwischen 14-49 zu einem soliden Anteil von 10,0 Prozent, während man gesamt um die drei Prozent verharrte.