QuotennewsBullys «Tausend Zeilen» schreiben bei Sat.1 tiefrote Zahlen

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Die Geschehnisse um Fake-Autor Claas Relotius konnten im linearen TV nur extrem wenig Zuschauende an sich binden.

Sat.1 hat gestern um 20.15 Uhr die Free-TV-Premiere des Spielfilms «Tausend Zeilen» ausgestrahlt, der sich an die Geschehnisse um den ehemaligen Spiegel-Autor Claas Relotius anlehnt, der im großen Stil Reportagen gefälscht hatte. Es handelt sich dabei um ein Regie-Werk von Michael Bully Herbig, das Drehbuch wurde in erster Linie aber von Hermann Florin verfasst, der sich wiederum auf das Buch "Tausend Zeilen Lüge" bezog, das 2018 den Fall Relotius aufdeckte. Die Hauptrollen verkörperten indes Jonas Nay und Elyas M'Barek.

Anhand einer Resonanz von völlig unterirdischen 2,7 Prozent Quotenanteil (0,11 Millionen) am Markt der Leute von 14-49 lässt sich hier wirklich etwas überraschend aber nur ein katastrophales Niveau für Sat.1-Verhältnisse feststellen, mit dem man ganz weit hinten lag. Und wie sahs beim Gesamtpublikum aus? Hier lief es anhand von 0,36 Millionen, die zu bloß 1,5 Prozent überleiteten, auch brutal enttäuschend aus. Im weiteren Verlauf steigerte sich die Wiederholung des M'Barek-Streifens «Dieses bescheuerte Herz» vom Anteil nur ein bisschen auf 3,2 Prozent (0,08 Millionen) der Jüngeren wie 2,0 Prozent (0,25 Millionen) der Älteren.

In der Primetime des Schwestersenders ProSieben gelang derweil deutlich mehr. Ein frischer «Jenke. Report» zum Thema Geld sorgte ab 20.15 Uhr für absolut vorzeigbare 12,5 Prozent bei 0,53 Millionen aus der Zielgruppe. Bezüglich der Älteren konnten allerdings bloß blasse 3,6 Prozent bei 0,85 Millionen erhoben werden. Es folgte eine Reportage von «Uncovered». Zuschauer fand sie 0,26 Millionen zwischen 14-49 zu einem soliden Anteil von 10,0 Prozent, während man gesamt um die drei Prozent verharrte.