Immer montags blickt Quotenmeter auf die Quoten-Highlights und Marktanteil-Flops der zurückliegenden Woche. Diesmal geht es um die Frage, warum Alexander Kumptner und nicht Britt Hagedorn das Feld räumen muss.
In der vergangenen Woche forderte Quotenmeter an dieser Stelle, dass «Britt – Der Talk» liefern müsse, um die Sat.1-Daytime vor dem endgültigen Verfall zu retten – noch bevor der vielzitierte „Paradigmen-Wechsel“ mit «Volles Haus!» überhaupt in Kraft tritt. Sieben Tage später lässt sich festhalten: Britt Hagedorn hat nicht geliefert. Stattdessen steht ein Wochenquotenschnitt von 4,1 Prozent in der Zielgruppe zu Buche. Das schlechte Ergebnis wird auch von den Wiederholungen am Vormittag nur bedingt beschönigt. Hier steht aber immerhin ein Marktanteil von 7,6 Prozent zu Buche. Am Samstag wiederholte Sat.1 alle fünf Folgen des Talkformats ab 15:00 Uhr erneut und erntete über fünf Stunden hinweg gerade noch 2,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Eine herbe Klatsche für die Verantwortlichen, die bereits am Freitagmittag Konsequenzen für die Daytime ankündigten.
Ob mit der Programmumstellung künftig alles besser wird, ist natürlich reine Kaffeesatz-Leserei. Zumindest der Primetime dürfte die Umstellung zugutekommen, denn «Lenßen übernimmt» steigerte seine Reichweite in der vergangenen Woche stets auf knapp unter eine Million Zuschauer. Um 19:00 Uhr dürfte das Format noch ein paar Zuschauer mehr verzeichnen. Ob «Mein Mann kann» und «Britt – Der Talk» es im Vorlauf besser machen werden, ist dagegen fraglich. Vor allem die Talkshow kam bei den wenigstens Zuschauern gut an und schaffte es nicht, Nostalgie-Gefühle zu entfachen.
Während «Britt» in Sat.1 einen Fehlstart hinlegte, läuft es bei RTL mit den «Strafgericht»-Shows weiterhin wechselhaft. Während «Ulrich Wetzel – Das Strafgericht» das Duell gegen «Britt» klar für sich entscheiden kann, musste man am Freitag mit 4,3 Prozent in der Zielgruppe einen gehörigen Dämpfer hinnehmen. Es war die bislang schwächste Quote am Nachmittag. Das Wochenergebnis wird aber durch ordentliche zehn Prozent am Dienstag aufgebessert, sodass ein Wochenschnitt von ausbaufähigen 8,1 Prozent zu Buche steht. «Barbara Salesch» kam derweil am Nachmittag auf 7,8 Prozent. Die Vormittagswiederholungen stehen bei 8,5 (Wetzel) und 8,1 Prozent (Salesch). Bei RTL bleibt es also dabei, dass es im Tagesprogramm noch einiges an Luft nach oben gibt.
Eine mehr als erfolgreiche Woche zum Start in die neue Woche legte auch das ARD-Quiz «Wer weiß denn sowas?» hin. Kai Pflaume, Elton und Bernhard Hoëcker quizzten zu Beginn der Woche gleich 25 Stunden am Stück, wobei Das Erste lediglich sechs Ausgaben im linearen Fernsehen ausstrahlte. Zu den gewohnten Uhrzeiten um 18:00 Uhr überzeugte Pflaume und Co. mit jeweils über drei Millionen Zuschauern und Marktanteilen von 18,3, 14,9 und 17,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den Jüngeren waren die Episoden mit 10,5, 9,5 und 10,4 Prozent erfolgreich. Am Dienstag gab es um 11:13 Uhr statt einer Wiederholung eine «Quizmarathon»-Ausgabe, die ebenfalls für starke Quoten 15,6 respektive 13,8 Prozent sorgte. Die übrigen Ausstrahlungen – am Montag kurz vor Mitternacht und am Dienstag auf dem «Brisant»-Sendeplatz – gingen dagegen etwas unter. Dennoch kann «Wer weiß denn sowas?» auf eine starke Woche blicken, die im weiteren Verlauf stets Marktanteile von über 17 Prozent einspülte und am Samstagabend sogar noch getoppt wurde. «Wer weiß denn sowas? XXL» unterhielt ab 20:15 Uhr 4,73 Millionen Zuschauer und generierte Marktanteile von 19,7 und 11,8 Prozent.