10 Facts about

10 Facts about «Marseille»

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Netflix hat schon länger bekannt gegeben, dass die französische Dramaserie «Marseille» um eine zweite, ebenfalls achtteilige Staffel verlängert wird. Die achtteilige erste Staffel der französischen Fernsehserie von Dan Franck ist bereits seit dem 5. Mai 2016 auf Netflix abrufbar. Ab Freitag, dem 23. Februar, wir die zweite Staffel des ersten französischen Netflix-Projekts verfügbar sein.

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#6 Der Antagonist
Der französische Schauspieler Benoît Magimel wurde am 11. Mai 1974 als Sohn einer Krankenschwester und eines Bankangestellten in Paris geboren. Mit zwölf Jahren entdeckte seine Mutter eine Annonce in der Zeitung Libération, die zu einer Teilnahme an einem Filmcasting aufrief. Der Junge folgte dem Aufruf und erhielt seine erste Rolle: eine der beiden Hauptrollen in Etienne Chatiliez‘ Film «Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss». Zahlreiche Auftritte in französischen TV-Produktionen folgten und durch seinen Erfolg begeisterte Magimel der Schauspielberuf immer mehr.

Insgesamt war er dreimal für den César nominiert, gewann ihn jedoch nur im Jahr 2016 für den Film «La tête haute» als bester Nebendarsteller. Bereits 1997 erhielt er den Prix Michel Simon der Acteurs à l’Écran für «Diebe der Nacht» als bester Darsteller und vier Jahre später wurde er zum einen für den Publikumspreis des europäischen Filmpreises als bester Darsteller nominiert, gewann aber den Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes für «Die Klavierspielerin». Im Jahr 2002 erhielt er den Prix Rémy Julienne des Festival du film d’aventures de Valenciennes.

#7 Besetzung
Die Hauptrolle in der Serie «Marseille» hat Gérard Depardieu mit der Rolle des Robert Taro. In Deutschland leiht Manfred Lehmann ihm seine Stimme. Der Antagonist ist wohl Lucas Barrès, der von Benoît Magimel gespielt wurde und in Deutschland mit der Stimme von Marcus Off zu hören war. Weitere Hauptrollen werden von Géraldine Pailhas (Rolle der Rachel Taro), Stéphane Caillard (Julia Taro) und Nadia Farès, die Vanessa d’Abratnes spielt. Des Weiteren sind unter anderem auch Guillaume Arnault, Hedi Bouchenafa, Nassim Si Ahmed, Jean-René Privat, Pascal Elso, Carolina Jurczak, Eric Savin, Hippolyte Girardot, Lionel Erdagon, Maruschka Detmers und Nozha Khouadra am Set vertreten
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Als Regisseure wurden Florent-Emilio Siri und Samuel Benchetrit verpflichtet. Marianne Groß, die nicht nur das Dialogbuch schrieb sondern auch Dialogregie führte, war für die deutsche Version verantwortlich. Die deutsche Synchronisation erfolgte durch die VSI Berlin GmbH.

#8 Hintergrund
«Marseille» ist die erste französische Serie, die Netflix selbst produziert. Damit hat Netflix seine Fühler erneut nach Europa ausgestreckt. Denn nicht nur im heimischen Markt will der Streamingdienst wissen, was seine Kunden interessiert um das Angebot entsprechend zu erweitern, sondern Netflix will vor allem in Europa Fuß fassen. So hat Netflix inzwischen 1,75 Milliarden US-Dollar in den europäischen Markt und die europäischen Produktionen investiert, damit schon vielen europäischen Ländern eine eigene Serie gegeben und sich so zu einem der größten VoD-Anbieter hochgearbeitet. «Marseille» könnte man als eine Art Auftakt sehen, die in der Hauptrolle mit Gérard Depardieu ein schauspielerisch sehr bekanntes Gesicht verpflichtet hat.

#9 Kritiken
Während das Publikum eine sehr enthusiastische Reaktion auf die Serie hatte, standen die Kritiker der Serie nicht so positiv gegenüber. Zwar hat das Format durchaus Übereinstimmungen mit der Serie «Boss» des Senders starz, aber einige Kritiker sahen vielmehr die Ähnlichkeiten mit der Serie «House of Cards», die bekanntlich ebenfalls von Netflix stammt.

Beispielsweise kritisierte Carolin Ströbele, dass das Drehbuch vorhersehbar ist und vermisst die Bilder, die die Zerrissenheit der Stadt zeigen. „Die Kamera fliegt über die Stadt, wie sie es in vielen anderen Serien eben auch tut“, so Ströbele, „aber für die unsichtbaren Grenzen […] findet «Marseille» nur sehr abgegriffene Bilder.“ Und auch Moze Halperin stört sich an den Dialogen und dem falschen Eindruck, den die dramatische Bild-Montage des Vorspanns erweckt. Ein weiterer enttäuschter Kritiker war James Poniewozik, der die Serie als Telenovela und Seifenoper bezeichnet und nennt auch die verpasste Chance, in dem Format das gegenwärtige Europa mit all seinen Spannungen zwischen Einwanderung, den verschiedenen Kulturen und den rechtsextremen Strömungen zu repräsentieren.

#10 Die Länge der Staffel
Selten für Netflix ist es, dass sowohl die erste als auch die zweite Staffel der Serie «Marseille» nur acht Folgen hat. Dagegen haben «The Crown» und «Dark» je zehn Folgen pro Staffel, «House of Cards» und viele Marvel-Serien kommen sogar auf 13 Folgen.

«Marseille» ist ab Freitag, den 23. Februar 2018, bei Netflix zu sehen.

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