«Anne Will»-Panne: NDR begibt sich auf Fehlersuche

Im ARD-Polittalk «Anne Will» ging es am Sonntagabend um den G20-Gipfel – und insbesondere um die Krawalle, die sich vor und während des Gipfels in Hamburg ereigneten. Als gerade die Frage angeschnitten wurde, inwiefern Angela Merkel daran mitverantwortlich ist, was die Hansestadt die vergangenen Tage zu erleiden hatte, wurde das Gespräch zwischen der Moderatorin und ihren Gästen Peter Altmaier (CDU), Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) und Ex-US-Botschafter John Kornblum durch eine Sendestörung unterbrochen.

Diese erstreckte sich von 22.01 bis 22.11 Uhr – und sorgte im Netz ebenso für sarkastische Kommentare wie auch für Verschwörungstheorien. Auch am Morgen danach hat man beim die Talkshow verantwortenden Sender NDR noch keine konkrete Antwort, woran diese Panne gelegen hat – man schließt jedoch Angriffe von außen aus und schiebt es auf die Technik.

Gegenüber 'Bild' sagt NDR-Chefredakteur Andreas Chichowicz: "Es war ein Leitungsabbruch. Die genaue Ursache (zum Beispiel geht mal ein technisches Teil wie die Kreuzschiene kaputt) und wo der Fehler lag, müssen wir noch klären. Ebenso die Back-up-Frage. Anne Will arbeitet mit einem technischen Dienstleister zusammen, der für die Leitungsstrecke ab Studio verantwortlich ist. Wir bedauern, dass die Störung auftrat – ausgerechnet in dem Moment, als Herr Altmaier Herrn Scholz beisprang. Aber der Schwarze Block war’s nicht!".