US-Fernsehen

11,5 Mrd. Dollar für American Football

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Die US-Sender CBS, Fox und DirecTV zahlen gemeinsam die stolze Summe von insgesamt 11,5 Mrd. Dollar für die TV-Rechte der National Football League (NFL) für die kommenden sechs Saisonen. Damit hat die NFL erneut bewiesen, dass Sport trotz sinkender Zuseherzahlen ein Milliardengeschäft ist. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Dienstag, berichtet, ist die Summe um 40 Prozent höher als bei der letzte Vereinbarung, die mit der Saison 2005 ausläuft. Gleichzeitig sinken die Zuseherzahlen bei Sportereignissen im Fernsehen.

Das Wachstum von 40 Prozent ist deutlich geringer als noch im Jahr 1998. Damals zahlten CBS, Fox, ABC und ESPN um 72 Prozent mehr als für die Senderechte der vorangegangenen Saisonen. Das spiegelt den Rückgang der TV-Quoten während der regulären NFL-Saison wider, die zwischen 1999 und 2003 um zehn Prozent gesunken sind. Allerdings betonen sowohl die US-Sender als auch die NFL, dass die Quoten bei anderen Programmen noch stärker gefallen sind und nach wie vor der Super Bowl der meistgesehene TV-Event des Jahres ist.

Fox hat mit 4,3 Mrd. Dollar oder durchschnittlich 712,5 Mio. Dollar jährlich um rund 30 Prozent mehr bezahlt. Derzeit zahlt Fox im Schnitt 550 Mio. Dollar pro Jahr, so das WSJ. CBS gibt 3,7 Mrd. Dollar oder 622,5 Mio. Dollar jährlich aus, eine 25-prozentige Erhöhung der derzeit im Schnitt 500 Mio. Dollar pro Jahr. Beide TV-Unternehmen machen mit ihren laufenden NFL-Deals "enorme Verluste", so das WSJ unter Berufung auf Analysten. Fox hat 2002 im Zusammenhang mit dem laufenden Deal 397 Mio. Dollar abgeschrieben. CBS bestreitet mit der NFL Verluste zu machen. DirecTV, wie Fox eine Tochter von News Corp, zahlt 3,5 Mrd. Dollar für fünf Jahre (700 Mio. Dollar jährlich).

CBS und Fox sollen laut WSJ zugestimmt haben, dass acht Spiele pro Saison an ABC oder ESPN verkauft werden. Damit hätten die Sender mehr bezahlt für ein Paket mit weniger Exklusivrechten als im letzten Deal. Die Einnahmen der NFL könnten hingegen noch steigen, wenn ABC und ESPN Interesse zeigen.

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