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«ESC»: Wurst triumphiert, Elaiza nur 18.

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Beim «Eurovision Song Contest» siegte Drag-Queen Conchita Wurst mit deutlichem Vorsprung vor den überraschend starken Niederländern. Deutschland steigerte sich nur leicht gegenüber dem Vorjahr. Update!

Der Sieger des in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ausgetragenen 59. «Eurovision Song Contest» kommt aus Österreich. Die bereits im Vorfeld des Wettbewerbs medial äußerst präsente Drag-Queen Conchita Wurst deklassierte mit ihrem Titel "Rise Like a Phoenix" ihre Konkurrenz und kam letztlich auf insgesamt 290 Punkte. Damit bescherte sie ihrem Land den ersten Triumph seit 48 Jahren, zuletzt gewann Udo Jürgens 1966 mit seinem Schlager "Merci cherie". Aus Deutschland erhielt der Siegertitel sieben Zähler.

Ist Conchita Wurst ein würdiger Sieger?
Ja, sie war auch mein Favorit.
47,6%
Durchaus, ich hatte aber einen anderen Favoriten.
28,1%
Nicht wirklich, da gab es deutlich bessere Nummern.
14,6%
Überhaupt nicht, schlimmer hätte es kaum kommen können.
9,7%


Mit den Niederlanden konnte auch ein weiteres deutsches Nachbarland hochzufrieden mit seinem Abschneiden sein. Die ruhige Country-Nummer "Calm After the Storm" des Duos The Common Linnets belegte mit 232 Punkten sensationell den zweiten Rang im Gesamtklassement, Deutschland gab volle zwölf Punkte. Der Bronze-Rang ging an Mitfavorit Schweden, Sanna Nielsen konnte mit ihrer Power-Ballade "Undo" insgesamt 218 Zähler ergattern.

Woher kamen Punkte für Elaiza?

  • Polen: 8
  • Schweiz: 7
  • Armenien: 6
  • Ukraine und Georgien: je 5
  • Albanien: 4
  • Rumänien und Slowenien: je 2
Chancenlos war letztlich einmal mehr Deutschland, das mit der Mädchenband Elaiza nur Position 18 generierte. Lediglich aus acht von 37 Ländern kamen Punkte, insgesamt verbuchte man derer 39. Bereits im Vorfeld hatten Wettanbieter den deutschen Act im hinteren Drittel der Rangliste gesehen. Immerhin: Gegenüber Cascada, die im Vorjahr nur auf 18 Punkte (Platz 21) gelangten, verbesserte sich "Is It Right" deutlich. Allerdings setzte sich eine schwarze Serie des Norddeutschen Rundfunks fort: Seit 2001 kam man ohne Mithilfe von Stefan Raab nie über Platz zwölf hinaus - der Entertainer wiederum konnte bislang bei allen sieben Versuchen einen Platz in den Top 10 verbuchen.

Zufrieden sein konnte man in Armenien, Ungarn und in der politisch arg gebeutelten Ukraine, die mit 174, 143 und 113 Punkten ebenfalls die Dreistelligkeit knackten. Der Armenier Aram MP3 wurde allerdings im Vorfeld von Experten als Topfavorit auf den Sieg gehandelt. Für Ralph Siegel und Valentina Monetta aus San Marino war hingegen die Teilnahme am Finale bereits das Höchste der Gefühle: Mit gerade einmal 14 Punkten kam "Maybe" nicht über Platz 24 von 26 hinaus.

Stärkster Vertreter der fünf großen Geldgeber war Spanien, das mit Ruth Lorenzo und der Ballade "Dancing in the Rain" Position zehn erreichte. Genau wie der Gastgeber Dänemark verbuchte der Song 74 Punkte, allerdings erzielten die Dänen mehr "hohe" Punkte und waren deshalb auf neun gelistet. Großbritannien landete mit Molly und "Children of the Universe" auf einem mäßigen 17. Platz, mit 40 Punkten holten sie nur einen mehr als Elaiza. Italien floppte mit Platz 21 (33 Punkte) erstmals seit seiner «ESC»-Rückkehr, in den drei Vorjahren erreichte man stets die Top Ten. Ein Debakel erlebten die Franzosen, deren Song "Moustache" den letzten Platz mit mickrigen zwei Zählern belegte.

Mehr zum Thema... ESC Eurovision Song Contest
Kurz-URL: qmde.de/70650
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