Weltkriegs-Doku «14»: Im Ersten nur geschnitten

von Manuel Nunez Sanchez 15. April 2014, 10:45 Uhr

Während der Kultursender Arte zwischen Mitte April und Mitte Mai mit allen acht Folgen auf Sendung gehen wird, wird Das Erste einen Monat später kräftig die Schere ansetzen.

Historischer Hintergrund

Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 geführt und forderte in diesen Jahren global geschätzt 17 Millionen Menschenleben. Als Auslöser gilt das Attentat von Sarajevo im Juni 1914, bei dem der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand ermordet wurde.

Mit gemischten Gefühlen dürften Fans von historischen Stoffen die Pläne des Ersten Deutschen Fernsehens bezüglich des Dokudramas «14 - Tagebücher des ersten Weltkriegs» aufnehmen. Auf der einen Seite dürfte sie erfreuen, dass der Sender am 27. und 28. Mai jeweils um 21:45 Uhr und 23:00 Uhr einige Stunden seines Programms für die Produktion freiräumt, andererseits wird sie jedoch nur in deutlich gekürzter Version präsentiert. Das ursprünglich auf acht Episoden angelegte Projekt wird nämlich auf gerade einmal vier runtergekürzt.

Immerhin: Wer wirklich großes Interesse an dem Format mit dem historischen Hintergrund des Ersten Weltkriegs hat, kann es sich auch in voller Länge ansehen. Bereits am dem 19. April strahlt der Kultursender Arte jeweils dienstags zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr eine Folge aus.

«14» ist eine Gemeinschaftsproduktion von Arte, NDR, SWR, WDR und ORF. In zahlreichen internationalen Archiven machte man bislang noch ungesehenes Film- und Fotomaterial ausfindig. Im Fokus des Interesses stehen die Erfahrungen der Zeitzeugen des Ersten Weltkriegs, Historiker sollen nicht zu Wort kommen. Im Rahmen ihrer Ausstrahlung wollen sowohl Arte als auch die ARD Webspecials begleitend zur Verfügung stellen.