Quotencheck

«Rachs Restaurantschule»

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Die RTL-Sendung hat in den vergangenen Wochen für gemischte Gefühle in Köln gesorgt.

Christian Rach ist ein wichtiges Zugpferd von RTL. Die sechste Staffel von «Rach - Der Restauranttester» lief Anfang des Jahres am Montagabend um 21.15 Uhr sehr gut, die Quoten lagen im Schnitt weit über den Normalwerten des Senders. Kein Wunder, dass RTL schon 2010 mit «Rachs Restaurantschule» einen Ableger des erfolgreichsten Formats schuf. Der erste Durchlauf erreichte auch gute Quoten, sodass es in diesem Jahr eine Fortsetzung gab. Diese lief nun wesentlich schlechter als Staffel eins. Die Marktanteile lagen oft unter dem RTL-Senderschnitt, wenngleich das Format kein Totalausfall war.

Bei der Premiere am 16. April, die ausnahmsweise noch ab 20.15 Uhr gezeigt wurde, lief es vergleichsweise gut. 4,12 Millionen Menschen schalteten ein, dies entsprach einem Marktanteil von 13,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe erreichte Christian Rach 17,5 Prozent Marktanteil bei 2,17 Millionen Zuschauern. Eine Woche später sah es beim Gesamtpublikum mit 4,52 Millionen Zuschauern und 14,5 Prozent Marktanteil sogar noch besser aus. Doch beim jungen Publikum wurde ab 21.15 Uhr nur noch ein Marktanteil von 16,2 Prozent erzielt - 2,04 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein.

Wiederum sieben Tage später sah es dann richtig schlecht aus. Nur noch 3,51 Millionen Menschen sahen sich die dritte Ausgabe von «Rachs Restaurantschule» an, 1,56 Millionen davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt reichte es zwar noch zu guten 13,0 Prozent, beim jungen Publikum fiel der Marktanteil jedoch auf 15,9 Prozent. Das Format hatte an diesem Tag aber auch mit einem äußerst schwachen Lead-In durch «Wer wird Millionär?» zu kämpfen. In der Zielgruppe erreichte Günther Jauch nur 13,8 Prozent Marktanteil. Gegen ein besonders starkes Konkurrenz-Programm musste Rach aber nicht antreten.

Anfang Mai rappelte sich die Sendung wieder etwas auf und kam auf 4,61 Millionen Zuschauer, was zu starken 15,4 Prozent Marktanteil reichte. Beim jungen Publikum gab es einen Bestwert zu feiern: 2,30 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sorgten bei der vierten Folge der zweiten Staffel für ebenfalls gute 18,5 Prozent. Wären die Werte der gesamten Staffel auf diesem Niveau gewesen, wäre man bei RTL wohl zufrieden gewesen.

Doch schon sieben Tage später ging es erneut bergab. 4,23 Millionen Menschen schalteten ein und bescherten RTL 13,9 bei allen und 16,9 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern. Für das Finale am 21. Mai interessierten sich schließlich noch 3,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, beim Gesamtpublikum führte dies zu 13,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe reichten 1,82 Millionen Zuschauer zu 15,5 Prozent.

Auf Staffelsicht zeigt sich folgendes Bild: Die sechs gezeigten Folgen kamen im Mittel auf 4,12 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum entsprach dies guten 13,8 Prozent - mit diesem Wert können die Verantwortlichen in Köln durchaus zufrieden sein. Im Vergleich zum ersten Durchlauf gingen allerdings etwa eine Million Zuschauer verloren, damals schauten im Schnitt 5,21 Millionen Menschen zu. Ähnlich sieht es beim jungen Publikum aus. Staffel eins erreichte noch 2,50 Millionen 14- bis 49-Jährige, nun schalteten nur noch durchschnittlich 1,99 Millionen Zuschauer aus dieser Altersklasse ein. Dies führte zu 16,7 Prozent Marktanteil.

Für RTL war «Rachs Restaurantschule» damit kein Totalausfall, aber ein wirklicher Quoten-Erfolg sieht anders aus. Im Vergleich zur ersten Staffel gingen etliche Zuschauer und Marktanteile verloren, darüber hinaus lag das Format in diesem Jahr gefährlich oft unter den RTL-Normalwerten. Bei den Zuschauern ab drei Jahren läuft es nach wie vor sehr gut, dies hat Christian Rach aber vor allem Günther Jauch zu verdanken, der mit «Wer wird Millionär?» im Vorlauf viele Zuschauer unterhält, die dann einfach dran bleiben. Eine dritte Staffel von «Rachs Restaurantschule» ist also nicht gänzlich ausgeschlossen.

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