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Der Fall Kachelmann ...und das ZDF ist voll dabei!

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Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin. Skandal rufen und trotzdem mitmachen: So befasste sich der Sender mit dem Prozess. Plus einen Rückblick auf Horst Schlämmers Auftritt bei «Wer wird Millionär?».



Was geschah vor genau fünf Jahren?

Nach fast 14 Jahren verabschiedete sich die Krimiserie «Wolffs Revier» am Mittwoch von seinem Publikum. Hauptdarsteller Jürgen Heinrich löste nach mehr als 160 Folgen unfreiwillig seinen letzten Fall. Die Einschaltquoten der Schluss-Episode zeigten genau, weswegen die Produktion eingestellt wurde: In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren die Marktanteile zuletzt meist deutlich niedriger als beim Gesamtpublikum. Die Folge "Angst" wollten zwar 3,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen, was einem Marktanteil von 14,2 Prozent entsprach, doch gleichzeitig wurde bei den Werberelevanten mit 1,32 Millionen Zuschauern nur ein Wert von 12,6 Prozent erzielt. Wie sich die Dinge ändern können, denn nach heutigen Verhältnissen wäre die Serie als Erfolg für den Kanal zu verbuchen. Vielleicht entschließt sich Sat.1 im Rahmen der aktuellen Retro-Welle auch dieses Format wiederzubeleben.

Turbulent ging es am 28. Mai 2006 bei RTL zu: Barbara Schöneberger, Tim Mälzer, Rudi Völler und Horst Schlämmer erspielten beim «Wer wird Millionär? - Prominentenspecial zur WM 2006» insgesamt 1.250.000 EUR für den guten Zweck. Horst Schlämmer trank mit Günther Jauch Brüderschaft, küsste ihn, machte gemeinsam mit ihm Rückengymnastik, tauschte den Platz mit dem Erfolgsmoderator und stellte schließlich Günther Jauch die 1-Million-Euro-Frage. Clever stieg dieser aus und gewann im Team mit Horst Schlämmer 500.000 EUR für die "Deutsche AIDS-Stiftung". Für diesen Auftritt bekamen beide den Deutschen Fernsehpreis verliehen Schlämmer allein den Comedypreis 2006 verliehen. Insgesamt sahen die Ausgabe rund 10,60 Millionen Zuschauer, die für einen Marktanteil von 33,0 Prozent sorgten. In der Spitze waren RTL-Angaben zufolge sogar bis zu 13,75 Millionen Menschen dabei.



«Mein Onkel»


(Montag, 30. Mai, 20.15 Uhr, arte)

Der französische Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Jacques Tati gilt bis heute als einer der größten Komiker der Filmgeschichte und schuf international anerkannte Werke. Am bekanntesten sind dabei die Filme, in denen er als Monsieur Hulot, einem liebevollen Einzelgänger mit Hut und Pfeife, auftrat. Durch einen unvergleichbaren Perfektionismus sowie ein Gespür für Timing und Situationskomik schuf er eine zeitlose, universell verständliche Komik, die viele Komiker nach ihm inspirierte. Auch in seinem dritten Film «Mein Onkel» schlüpft er wieder in die Rolle des Hulot, der sich diesmal in einem futuristischen Haus wiederfindet und mit den technischen Innovationen nicht zurecht kommt. Dabei deckt er die kalte Herzlosigkeit des Drangs nach Modernität auf. Neben vielen anderen Preisen erhielt Tati für sein Werk auch den Oscar als besten fremdsprachigen Film.



Jeden Sonntag duellieren sich RTL und ProSieben mit ihren Blockbustern und die Zuschauer haben die Qual der Wahl. Doch Quotenmeter.de verrät, wo sich das Einschalten mehr lohnt.

«X-Men» (RTL)


Schon lang leben die Mutanten unter gewöhnlichen Menschen, doch der Widerstand gegen sie wächst. Zu bedrohlich wirken ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Deswegen fordert US-Senator Robert Kelley die Verbannung sämtlicher Vertreter. Unterstützung erhält er dabei von Magneto, der selbst ein Mutant ist und es auf die Weltherrschaft abgesehen hat. Er will Kelley’s Hilfe für seine eignen Pläne ausnutzen. Unter der Führerschaft von Professor Xavier verbünden sich die „guten Mutanten“, genannt X-Men“, gegen die Bedrohung...
Für die Verfilmung der erfolgreichen Comicbuchreihe von Stan Lee konnte Regisseur Bryan Singer eine ganze Armada an Hollywoodstars verpflichten. Unter ihnen sind: Patrick Stewart, Hugh Jackman, Ian McKellen, Halle Berry, Famke Janssen, James Marsden und Anna Paquin. Der Erfolg des Filmes setzte eine wahre «X-Men»-Flut aus. Es folgten zwei Fortsetzungen mit der Originalbesetzung und ein Prequel, das sich auf den Charakter Wolverine beschränkte. Am 09. Juni 2011 wird mit «X-Men: Erste Entscheidung» ein weiteres Prequel in den Kinos starten, das sich der Feindschaft zwischen Xavier und Magneto widmet. Außerdem schreiten die Planungen für einen vierten und fünften Teil der Kinoreihe voran.

«Ocean’s 13» (ProSieben)


Reuben Tishkoff (Elliott Gould) möchte gemeinsam mit dem Casinoinhaber Willie Bank (Al Pacino) seinen Traum von einem Luxuscasino in Las Vegas verwirklichen. Dabei wird er jedoch von Bank hereingelegt und erleidet in Folge dessen einen Herzanfall, der ihn ans Krankenbett fesselt. Das ruft Danny Ocean (George Clooney) und seine Gangsterbande (u.a. Brad Pitt, Matt Damon und Don Cheadle) auf den Plan, war Reuben doch einst aktiv und vor allem finanziell an früheren Coups beteiligt. Gemeinsam entwickeln sie nun einmal mehr eine ausgeklügelte Strategie, um Bank und sein neues Casino zu ruinieren und somit Rache für ihren Freund zu üben...
Begonnen hatte alles mit «Ocean’s Eleven» im Jahre 2001, einem Remake des (zumindest im Original) gleichnamigen Films von 1960, in dem noch das so genannte „RatPack“ (Dean Martin, Sammy Davis Jr. und Frank Sinatra) die Hauptrollen übernahm. Von Kritikern und Publikum gleichermaßen positiv aufgenommen, folgte im Jahre 2004 die ersehnte Fortsetzung «Ocean’s Twelve», für die Soderbergh erneut alle Darsteller des ersten Teils vereinen konnte. An der bewährten Stammbesetzung hat sich auch im dritten Teil nicht viel getan. Nur auf die weibliche Unterstützung von Julia Roberts und Catherine Zeta-Jones wurde nun verzichtet.

Die Empfehlung


Bryan Singer gelang das seltene Kunststück sogar Hardcore-Fans der Comicreihe mit seiner Verfilmung von «X-Men» zu überzeugen. Mit einer gradlinigen Story, die sich nicht in Nebensächlichkeiten verirrt, behält er stets die richtige Balance zwischen furioser Action, guten Effekten, ironischem Humor und der Komplexität der Charaktere und ihren Vorgeschichten. Dabei lässt er aber soviel Leerstellen, dass man sofort Lust auf die Fortsetzung bekommt.
Wie schon in den hervorragenden ersten beiden Teilen, überzeugt «Ocean’s 13» durch einen genialen Coup und das ungemein unterhaltsame Zusammenspiel des grandiosen und sichtlich vergnügtem Darstellerensembles. Regisseur Soderbergh setzt mit der Rückkehr zum Schauplatz Las Vegas auch wieder auf eine elegante und verspielte Inszenierung voller Coolness und Lässigkeit. Dass der Plan dabei einige logische Fehler enthält, ist unwichtig, weil sich der komplette Film ohnehin in kaum einer Sekunde ernst nimmt. Ein Riesenspaß, der nur deswegen knapp gegen die schlagkräftigen «X-Men» gewinnen kann, weil das Ambiente ein Fünkchen cooler, das Starensemble etwas hochwertiger ist und einen Hauch besser zusammen funktioniert.

Der Sieg geht an «Ocean’s 13» um 20.15 Uhr auf ProSieben.

Der Zwischenstand 2011


In der vergangenen Woche duellierten sich «Horton hört ein Hu!» (RTL) und «The International» (ProSieben). Während ProSieben damit einen werberelevanten Marktanteil von 16,8 Prozent erreichte, triumphierte RTL knapp mit einem Wert von 17,3 Prozent. Der Quotenpunkt geht daher an RTL.

Nach Empfehlungen:
RTL : ProSieben = 6 : 10

Nach Quoten:
RTL : ProSieben = 5 : 10

QamS - Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin erscheint jeden Samstag und bietet die ideale Mischung an unterhaltsamen Themen für ein perfektes Wochenende an.

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