Kino-Check

Konstant genial? Schweigers Kinorückkehr

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Til Schweigers «Kokowääh» startet. Außerdem: «Serengeti» mit Hardy Krüger jr. Alle Neustarts.

«Serengeti»


Spurensuche hoch zwei: nicht nur dass Reinhard Radke mit seinem neuesten Dokumentarfilm ganz allgemein dem aktuellen Aufschwung des Genres im Kino («Unsere Erde» und « Unsere Ozeane» machen es vor) auf den Fersen ist – mit «Serengeti» schlägt er auch eine Brücke zum Klassiker «Serengeti darf nicht sterben», der 1959 neben herrlichen Bildern auch mit einer wichtigen Botschaft in Sachen Naturschutz aufwartete. Sein Film zeigt dank besonders hochauflösenden Kameras die Unberührtheit der Serengeti, einer Savanne, die sich von Tansania bis Kenia erstreckt und was sich hier in den vergangenen Jahrzehnten getan hat. Von Jägern und Gejagten, von einem bedrohten Ökosystem und den Geschichten hinter faszinierenden Bildern – Radke kennt sich aus. Seit rund 30 Jahren ist er im Dokumentarfilm-Fach für das ZDF und die BBC tätig.

Sprecher von «Serengeti» ist Hardy Krüger jr., dessen Vater 1962 eine der Hauptrollen in der populären Abenteuerkomödie «Hatiri!» inne hatte. Auch hier also die Verbindung zum Thema. «Serengeti» ist dabei definitiv nicht nur für Fans von Michael und Bernhard Grzimeks «Serengeti darf nicht sterben» sehenswerte Unterhaltung. Der Trailer gibt bereits einen guten Einblick in die Filmwelt.

OT: «Serengeti» von Reinhard Radke; mit Hardy Krüger junior.

«Picco»


649 Insassen macht 649 Zeitbomben? Für eben soviele Gefangene ist die Justizvollzugsanstalt Siegburg vorgesehen, die im November 2006 für Schlagzeilen sorgte: drei 17- bis 20-jährige Männer hatten einen Mithäftling stundenlang gefoltert und anschließend zum Suizid gezwungen, so dass ihre angebliche Unschuld anschließend belegbar sei. Das Spiel ging nicht auf und die Männer wurden für ihre Tat verurteilt. Aufgegriffen wurde dieser Vorfall im Medium Film zum ersten Mal von Uwe Boll, bekannt durch seine meist katastrophalen Videospiel-Verfilmungen. Mit «Siegburg» wagte er sich an ernstere Töne und spaltete damit die Gemüter. Auch «Picco», der erste Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Philip Koch, bannt die Tragödie hinter Gitterstäben auf Film. Für sein schonungslosen Porträt der Insassen und ihrer Handlungen wurde Koch mehrfach ausgezeichnet und sorgte bei den Filmfestspielen in Cannes für hitzige Diskussionen.

Die Hauptrolle in «Picco» spielt Constantin von Jascheroff, der neben Gastauftritten in einigen deutschen Produktionen wie «Countdown» auch als Synchronsprecher tätig ist und so zum Beispiel dem jungen Anakin Skywalker (Jake Lloyd) aus «Star Wars Episode I» seine Stimme lieh. Andere Darsteller sind Frederick Lau («Die Welle»), Joel Basman («Jimmie»), Martin Kiefer («Sklaven und Herren») und Jule Gartzke («Schutzlos»).

OT: «Picco» von Philip Koch; mit Constantin von Jascheroff, Frederick Lau, Joel Basman, Martin Kiefer und Jule Gartzke.

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