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Handball-Übertragung verliert Zuschauer

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Während das Deutschland-Spiel bei der Handball-EM weniger Zuschauer hatte als noch die Übertragung am Sonntag, punkte die 1000. Folge von «Sturm der Liebe».

Mit Übertragungen der Spiele der Handball-Europameisterschaft 2010 aus Österreich fuhren die Öffentlich-Rechtlichen Sender in den letzten Tagen gut. So brachten die Sport-Fans in der vergangenen Woche dem ZDF bei den Auftaktspielen gute Marktwerte, im Ersten brachte der Handball gar die Seifenoper «Verbotene Liebe» ins Wanken. Auch am Sonntag machten Sportübertragungen in der ARD Schlagzeilen: Mit Biathlon und Handball hatte der öffentlich-rechtliche Sender starke Einschaltquoten, da über den ganzen Nachmittag hinweg gesendet wurde. Denn am Sonntag spielte die deutsche Handball-Nationalelf mit Trainer Heiner Brand gegen Frankreich und verlor. Am gestrigen Dienstagnachmittag stand das Spiel gegen Spanien an, das die Deutschen dank eines 20:25-Ergebnis ebenfalls nicht gewinnen konnten.

Schauten am Sonntag noch 5,61 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, so waren es nur noch 3,44 Millionen Bundesbürger vor dem Bildschirm als die deutsche Nationalelf ihr Spiel gegen die Spanier bestritt. Beim Gesamtpublikum wurde ein Marktanteil von 13,3 Prozent gemessen. Die Übertragung der ARD musste dabei vor allem beim jungen Publikum erhebliche Einbußen hinnehmen. Die am Sonntag erreichten 24,3 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen konnten nicht bestätigt werden. Mehr als halbiert wurde hier die Werte: 10,2 Prozent Marktanteil hatte die «Sportschau extra», die ab 18.15 Uhr das Deutschland-Spiel begleitete. Denn nur 930.000 Zuschauer aus dem jungen Publikum waren dabei. Dabei hatte die Vorberichterstattung, die eine Viertelstunde vor Spielbeginn aus dem ARD-Studio gesendet wurde, gar nicht schlecht begonnen: Hier schauten schon 2,65 Millionen Sport-Fans, mit Spielbeginn kamen also 790.000 Zuschauer hinzu.

Während die Handball-Übertragung am frühen Abend aufgrund der starken Werte vom Sonntag ein wenig enttäuschte, konnte aber die 1000. Folge von «Sturm der Liebe» vollends überzeugen. Die um 15 Uhr gezeigte Episode weitete seine Zuschauer-Reichweite etwas aus und kam auf 3,13 Millionen Zuseher insgesamt, die der ARD starke 24,1 Prozent Marktanteil aller Zuschauer einbrachte. Auch das junge Publikum hatte Interesse: 450.000 der Werberelevanten sorgten in der Zielgruppe immerhin für 10,1 Prozent Marktanteil. Eine Stunde später fand die Episode «Sturm der Liebe – Glück und Tränen am Fürstenhof» nach der «Tagesschau» noch mal 2,20 Millionen Zuschauer. Die Marktwerte lagen hier bei immer noch guten 15,2 Prozent Marktanteil aller Zuschauer und 7,2 Prozent Marktanteil der Bergehrten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/39844
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