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Die gefloppten Neustarts 2008/2009

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Jedes Jahr schicken die fünf amerikanischen Networks eine Menge neue Serien auf Sendung. Nicht alle Formate können sich behaupten und landet relativ schnell auf dem Fernsehfriedhof.

Olivia Dunham und Patrick Jane sind die beliebtesten neuen Serienfiguren und hauchen «Fringe» (FOX) und «The Mentalist» (Bild, CBS) Leben ein. Die Zuschauerzahlen beweisen: Die neuen Serien werden gerne gesehen, aber nicht alle Neustarts können funktionieren. Nun wirft das Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de einen Blick auf die diesjährigen Serienleichen.

Im Februar 2009 schickte FOX endlich sein neuestes Joss Whedon-Drama «Dollhouse» auf Sendung, in dem Eliza Dushku die Hauptrolle spielt. Bereits nach der Produktion des Piloten gab es zwischen dem Produzenten und dem TV-Sender FOX inhaltliche Differenzen, weshalb eine neue einstündige erste Folge produziert wurde. Als die Serie auf Sendung geschickt wurde, war das Interesse allerdings sehr gering. FOX zeigte «Dollhouse» am Freitagabend, bislang können dort nur die CBS-Formate mäßige Einschaltquoten vorweisen. Für Experten und Branchenkenner war vorher schon klar, dass das Projekt kein Publikumsrenner wird. Offiziell ist «Dollhouse» noch am Leben, erst in der kommenden Woche wird eine mögliche Verlängerung verkündet.

Mit «Sit Down, Shut Up» wollte FOX seine animierten Comedys am Sonntagabend vervollständigen. Auch dieses Format startete erst im Frühjahr, aber bereits nach zwei Folgen musste sich die Serie vom 20.30 Uhr-Sendeplatz verabschieden. Die restlichen Episoden werden gegen 19.00 Uhr aufgeführt, eine Verlängerung ist inzwischen vom Tisch. In «Sit Down, Shut Up» spricht Kenan Thompson die Figur des Sue Sezno, den Rektor einer amerikanischen High School. Der alltägliche Wahnsinn einer öffentlichen Schule war in diesem Jahr nicht gefragt – Pech für FOX.

CBS verzeichnete in der gesamten Fernsehsaison nur drei Flops. Allerdings schickte das Fernsehunternehmen auch nur sechs neue Serien auf Sendung. Ob überhaupt drei von den Projekten verlängert werden, steht noch in den Sternen. Die kürzeste Lebensdauer hatte «The Ex-List» mit Elizabeth Reaser. Insgesamt wurden 13 Episoden produziert, wovon nur vier ausgestrahlt wurden. Im Vordergrund stand die erfolgreiche Geschäftsfrau Bella Bloom, die von einer Hellseherin erfahren hatte, dass sie für immer alleine bleiben wird, wenn sie keinen Mann innerhalb eines Jahres finden würde. Den Zuschauern hat die Dramedy gar nicht gefallen, denn am Sendeplatz kann es nicht gelegen haben. Dort erzielt die zweite «Flashpoint»-Staffel eine Reichweite von bis zu zehn Millionen Zusehern.

Anfang April startete die 13-teilige Horrorserie «Harper’s Island», die demnächst bei ProSieben zu sehen sein wird. Doch das angekündigte TV-Event versagte auf ganzer Linie: Nicht nur inhaltlich war es enttäuschend, sondern auch die Zuschauerzahlen blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. CBS verbannte die Serie vom späten Donnerstagabend und legte die Serie auf den Samstag – damit kommt das Format auf den Fernsehfriedhof, so wie viele der Charaktere, die von einem geheimnisvollen Mörder über mehrere Tage abgeschlachtet werden.

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