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«Rote Rosen»

von  |  Quelle: ARD
Die zweite Telenovela im Nachmittagsprogramm der ARD erzielte in ihrer dritten Staffel durchweg konstante Werte über dem Senderschnitt.

Angetrieben durch den großen Erfolg von «Sturm der Liebe» startete am 06. November 2006 die ARD ihre zweite tägliche Telenovela und programmierte sie direkt vor dem erfolgreichen Vorbild. «Rote Rosen» sollte vor allem reifere Zuschauer ansprechen. Daher wurde erstmals eine Frau Mitte Vierzig als Hauptfigur für eine tägliche Serie ausgewählt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einer leichten Verjüngung entwickelte sich das Programm zu einem soliden Erfolg und wechselte sich nicht selten mit «Zwei bei Kallwass» als erfolgreichstes Programm im 14-Uhr-Slot ab. Als Konsequenz daraus wurde die zunächst auf 100 Folgen angelegte Serie immer wieder verlängert. Im Januar 2007 gab die ARD die dritte Staffel mit den Folgen 201 bis 400 in Auftrag, die vom 24.09.2007 bis zum 04.08.2008 gesendet wurde.



Von den anfänglichen Unsicherheiten ist heute keine Spur mehr. Die Zuschauerzahlen waren durchweg konstant und unterlagen nur geringen Schwankungen. Dabei fällt auf, dass weder innerhalb einer Woche noch im Vergleich der Wochendurchschnitt größere Schwankungen zu erkennen waren. Fast alle Werte der dritten Staffel lagen zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Zuschauen. Ähnlich verhielt es sich mit den Zuschauern der Zielgruppe. Diese fielen wegen der älteren Ausrichtung der Sendung logischerweise deutlich geringer aus, pendelten jedoch stetig zwischen 0,2 und 0,3 Millionen Zuschauern.

Obwohl inhaltlich kein großes Highlight geboten wurde, konnte die Telenovela den Höchstwert der aktuellen Staffel am 19.11.2007 mit der Folge 237 erzielen. Hier warf anscheinend die anschließende 500.Folge von «Sturm der Liebe» ihren Schatten voraus. Damals wurden 1,95 Millionen Menschen bei einem rekordverdächtige Marktanteil von 18,0 Prozent gemessen. Sogar in der Zielgruppe wurden sehr gute 7,0 Prozent bei 0,27 Millionen jungen Zuschauern erreicht.



Bis zum Ende der dritten Staffel konnte dieser Wert nicht mehr überboten werden. Lediglich das Ergebnis vom 04.07.2008 reichte mit 1,86 Millionen Zuschauer an die bisherige Bestmarke heran. Allerdings konnte an diesem Nachmittag mit 18,5 Prozent einer der höchsten Marktanteile gemessen werden.

Auffällig ist jedoch die Wetteranfälligkeit der nachmittäglichen Serie. Sobald die Temperaturen stiegen, fielen die Reichweiten unter die 1,5 Millionen-Marke. Dies wurde vor allem vom 05.05.08 bis zum 13.06.2008 deutlich. Der warme Mai ließ die Werte auf durchschnittlich 1,38 Millionen Zuschauer fallen. Als das Wetter ab Mitte Juni wieder kühler wurde, kletterten die Zahlen wieder über die 1,5 Millionen-Grenze. Dieser Effekt wiederholte sich in der letzten Juli-Woche, in der täglich Temperaturen von über 30°C gemessen wurden. Auch hier fiel der Wochendurchschnitt auf 1,45 Millionen Zuschauer ab. Die 400. Folge schauten am verregneten 04.08.2008 dann wieder 1,61 Millionen Menschen.



Daher ist es auch nicht überraschend, dass der Durchschnitt der dritten Staffel bei 1,55 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent liegt. Abgesehen von den Folgen zwischen den Jahren lag die Serie mit keinem Wochendurchschnitt unter dem aktuellen ARD-Schnitt und kann somit nur als Erfolg angesehen werden - auch wenn die Zielgruppenmarktanteile mit durchschnittlichen 6,1 Prozent (0,23 Millionen Zuschauer) durchgehend unter dem Schnitt der ARD lagen.

Aufgrund der konstant guten Werte war es nur logisch, dass bereits im Januar die Verlängerung von „Rote Rosen“ um weitere 200 Folgen beschlossen wurde. Die Serie wird damit auf mindestens 600 Folgen kommen.

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