Disney und Jerry Bruckheimer vor Vertragsverlängerung

Der Film- und Fernsehproduzent Jerry Bruckheimer und Walt Disney Company stehen kurz davor, den bestehenden Vertrag zu verlängern. Bruckheimer produziert seit fast zehn Jahren Filme für Disney, darunter "Armageddon", "Pearl Harbour" und das momentan in den Kinos laufende "Pirates of the Caribbean: Curse of the Black Pearl". Der neue Vertrag soll weitere fünf Jahre gelten, wie New York Times heute, Montag, unter Berufung auf involvierte Personen berichtet.

Disney und Bruckheimer Films haben sich zu den Verhandlungen nicht geäußert, ein Deal ist jedoch sehr wahrscheinlich, weil Disney großes Vertrauen in Bruckheimer hat, so der Bericht. Disney hat Bruckheimer beim Produzieren seiner Filme einen großen Spielraum zugestanden. Während der Produktion von "Pirates of the Caribbean", das mittlerweile 232,8 Mio. Dollar in den USA eingespielt hat, akzeptierte Disney beispielsweise Bruckheimers wenige Wochen vor dem Start geäußerte Forderung über zwei Mio. Dollar, um die Filmmusik zu überarbeiten. Bruckheimer ist einer der bestbezahlten Produzenten Hollywoods. Von den Umsätzen seiner Filme bekommt er mindestens sieben Prozent und oft noch viel mehr.

Die Verlängerung des Vertrages wäre für Disney sehr profitabel. Das Studio berät im Moment mit Harvey und Bob Weinstein, den Mitgründern von Disneys Miramax-Studio, über eine potenzielle Verlängerung des Vertrages. Disney-Filme haben in diesem Jahr bisher 1,25 Mrd. Dollar eingespielt, Analysten zufolge könnte es eines der erfolgreichsten Jahre von Disney werden. Zur Zeit verhandelt Disney auch mit dem Animationsstudio Pixar über eine Vertragsverlängerung. (pte)