Vermischtes

Lösung im Streit um Sex-Werbung erwartet

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Derzeit diskutieren Privatsender über die Zukunft von Sex-Werbung in Teletexten. Bei ProSiebenSat.1 ist man zuversichtlich, eine Lösung zu finden.

Screenshot: ProSieben TextDerzeit sorgt ein «Zapp»-Bericht für Aufregung in der Branche: Das NDR-Medienmagazin hatte am Mittwoch über Sex-Werbung im Teletext von RTL II berichtet und die Tatsache, dass Jugendschützer diesem Fall angenommen haben - nicht zuletzt deshalb, weil diverse Telefonsex-Angebote zur gleichen Zeit ausgestrahlt wurden wie das Kinderprogramm.

Mit einem Tastendruck auf der Fernbedienung gelangt man auch nachmittags schon die Welt der Telefonerotik. Klar, dass genau das den Jugendschützern ein Dorn im Auge ist - doch wie inzwischen bekannt wurde, ist die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) gleich 13 Sendern auf die Schliche. Wenig überraschend, zeigen doch auch Tele 5 oder MTV ähnliche Angebote zu sehr frühen Tageszeiten.




Eine erste Wirkung hat der «Zapp»-Bericht schon gezeigt: RTL II wirbt inzwischen nicht mehr auf der Startseite seines Teletextes für Telefonsex-Anbieter. Doch andere Sender machen derweil weiter: So wirbt etwa ProSieben für den "Club Domina" oder "Scharfe Erotik ab 0 Cent". Möglicherweise bringt ein Treffen der Jugendschutzbeauftragten der Sender nun Bewegung in die durchaus ernst zu nehmende Sache. Bei ProSiebenSat.1 sei man für das Thema "sensibilisiert", sagte SevenOne Media-Sprecherin Miriam Friedmann am Freitag auf Anfrage von Quotenmeter.de. Man arbeite "konstruktiv" mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) zusammen.

"Im Rahmen der geltenden Gesetzesvorlage sind verschiedene Lösungen denkbar. Daher diskutieren unsere Jugendschutzexperten gemeinsam mit Experten anderer Sender, um eine marktübergreifende Lösung zu finden", so Friedmann weiter. "Dies bedarf natürlich einiger Abstimmung zwischen allen Beteiligten." Mit einer fristgerechten Lösung wird gerechnet.

Kurz-URL: qmde.de/24770
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