Quotencheck

«Premiere Ligapokal»

von  |  Quelle: Sat.1
Die fünf Spiele zum ersten Titel der Saison wurden in Sat.1 übertragen. Die Quoten waren aber nur bei Bayern-Beteiligung wirklich gut.

Der Bezahlsender Premiere wird mit seinem Ligapokal mehr als zufrieden sein. Die Sportredaktion konnte sich weniger Tage vor dem Bundesligastart schon einmal warm laufen und im Programm von Sat.1 konnte man die Werbetrommel für die Bundesliga rühren, die nach Senderaussagen nun wieder zuhause ist.

Am Samstag, den 21. Juli 2007, um 15.00 Uhr war es dann soweit. Moderator Dieter Nickles begrüßte die Zuschauer gemeinsam mit dem Experten Stefan Effenberg. Auf den Plan stand das Spiel Karlsruhe gegen Schalke. Die Quoten waren am Nachmittag aber noch nicht wirklich berauschend. Die erste Halbzeit kam auf 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die zweite Hälfte brachte es immerhin auf 14,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern. Einen Tick besser sah es sogar beim Gesamtpublikum aus. Hier holte man 14,2 und 15,8 Prozent Marktanteil. Dies sind durchaus keine schlechten Werte – aber dennoch hätte man sich vielleicht zur Fußballzeit schlechthin noch etwas höhere Ausschläge gewünscht.

Die gab es dann erst um 18.00 Uhr, als Kommentator Kai Dittmann die Zuschauer zur Partie Bayern gegen Bremen begrüßte. Die ersten 45 Minuten kamen auf sensationelle 27,5 Prozent Marktanteil – Werte, die man sonst nur von der «Sportschau» gewohnt ist. Auch beim Gesamtpublikum lief es vorzüglich. Mit 26,8 Prozent Marktanteil konnte der Sender sicherlich sehr gut leben. Dann passierte jedoch etwas recht ungewöhnliches. Weil die Bayern den Sieg schon in der Tasche hatten, schalteten einige Menschen weg. Im Normalfall ist die zweite Hälfte eines Fußballspiels immer noch ein klein bisschen stärker: Aus durchschnittlich 3,64 Millionen Zusehern des ersten Durchgangs wurden in Hälfte zwei 3,54 Millionen. Die Quote musste ebenfalls etwas abgeben, lag mit 22,6 Prozent (14- bis 49-Jährigen) aber immer noch im sehr guten Bereich.



Auch die Nachberichte erzielten gute Werte: 14,6 Prozent der jungen Zuseher verfolgten, wie Dieter Nickles und Stefan Effenberg die Tore analysierten und die Protagonisten zu Wort kommen ließen. Am Sonntag und Montag ruhte der Ball – erst am Dienstag ging es mit dem ersten Halbfinale weiter. Gespielt wurde zur besten Sendezeit – um 20.30 Uhr.

Der Club aus Nürnberg sah sich den Schalkern gegenüber und 3,41 Millionen Menschen verfolgten diese Partie. Die Quote war allerdings nicht sonderlich gut. Den ARD-Serien und den RTL-Krimis musste sich König Fußball klar geschlagen geben. Insgesamt erzielte man in der ersten Halbzeit 11,3 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden 10,3 Prozent gemessen. Die zweite Hälfte des Spiels war dann ebenfalls nur bedingt spannend – Schalke stand früh recht sicher im Finale. Mit 3,41 Millionen Zusehern konnte der zweite Durchgang die Reichweite aber halten. Die Quoten lagen bei 11,8 Prozent (Gesamtpublikum) und 10,4 Prozent (Zielgruppe).

Am Mittwoch – das zweite Halbfinale wurde ausgetragen – schlug das Bayern-Syndrom wieder zu. 4,94 Millionen Menschen lauschten den Worten von Marcel Reif, der das Spiel der Hitzfeld-Elf gegen den VfB Stuttgart kommentierte. Mit 17,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen war Sat.1 nach 20.30 Uhr Marktführer. In der zweiten Halbzeit sah es dann noch einen Tick besser aus. 5,35 Millionen Bundesbürger verfolgten den souveränen Sieg der Münchner. Die Quote stieg auf 19,3 Prozent bei allen Zuschauern und auf 18,6 Prozent beim jungen Publikum.



Auch die Nachberichterstattung, die immer Zuschauereinbußen hinnehmen muss, lief gut. Mit 12,8 Prozent Marktanteil kann Moderator Sebastian Hellmann völlig zufrieden sein. Bei den Zusehern ab drei Jahren belief sich der Wert sogar auf 13 Prozent. 3,02 Millionen Menschen verfolgten knapp zehn Minuten lang Interviews und Analysen.

Am Samstagabend stand schließlich das Finale auf dem Programm. Dieter Nickles meldete sich Leipzig und wurde zu Beginn von 1,93 Millionen Menschen gesehen. Die Quote lag schon hier bei 14 Prozent der Werberelevanten. Die erste Halbzeit des Finales konnte dann an die Werte des vorherigen Samstags anknüpfen. 4,25 Millionen Bundesbürger sahen zu – 27,7 Prozent wurden bei allen Zuschauern gemessen, 26,7 Prozent in der Zielgruppe. Die Reichweite war deshalb klar höher, weil wesentlich mehr Menschen fernsahen. 4,95 Millionen schalteten dann die recht spannungsarme zweite Hälfte ein und erlebten den 1:0-Sieg der Bayern. Der Marktanteil lag bei über 25 Prozent (ab drei Jahren) und bei 28,2 Prozent in der Zielgruppe. Sat.1 und Produzent Premiere kann damit sehr zufrieden sein.

Die anschließende Siegerehrung und weitere Interviews sahen ab 19.50 Uhr immerhin noch knapp 2,70 Millionen Menschen (16,9 % Marktanteil). Fasst man nun alle Werte zusammen, stellt man fest, dass die Fußballübertragung für Sat.1 ein voller Erfolg war. Die erste und zweite Halbzeit wurde durchschnittlich von jeweils 18,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gesehen. Beim Gesamtpublikum beliefen sich die Werte auf 19,5 Prozent (1. Hälfte) und 18,6 Prozent (2. Hälfte). Nicht zu vergessen sind die Premiere-Kunden, die zusätzlich über den Premiere Kanal zugeschaut haben.

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