US-Fernsehen

Das CBS-Programm 2007/2008

von  |  Quelle: CBS
Die Bruckheimer-Krimi-Serie kehrt zurück zu ihren Wurzeln. Vermutlich nicht in Serie gehen wird die Krimi-Serie von «CSI»-Erfinder Zuiker. Insgesamt präsentierte CBS fünf neue fiktionale Programme.



Foto: Warner Bros.Das Network CBS kann zufrieden auf die vergangene TV-Saison zurückblicken – weiterhin ist man Marktführer in der Gesamtgruppe und hat mit vielen Krimis echte Dauerbrenner im Programm. Nur an einigen, wenigen Stellen gab es vereinzelte Baustellen, die man dann aber auch rigoros beseitigte. So musste in diesen Tagen die Bruckheimer-Serie «Close to Home» (Foto) das Zeitliche segnen, auch die schwachen Serien «Jericho» und «The Class» werden im Herbst 2007 nicht mehr im Programm auftauchen.



Konnte man bei «Jericho» und «The Class» allgemein niedrige Zuschauerzahlen feststellen, fehlten bei «Close to Home» vor allem die jungen Zuschauer. Besonders für CBS sind diese äußerst wichtig, denn ohnehin hat der Sender noch immer ein wenig das Image, vorwiegend auf das alte Publikum ausgerichtet zu sein. Im Großen und Ganzen herrscht also Zufriedenheit bei CBS was die gerade zu Ende gehende Saison betrifft. Wenig Flops, aber auch wenige große Hits wurden geschaffen.



Außer der Anwalts-Serie «Shark» konnte sich keine neue Serie wirklich eindrucksvoll im Programm platzieren. Dies soll in diesem Jahr anders aussehen – CBS setzt (erstaunlicherweise) erneut nicht auf eine Vielzahl von Krimisendungen, sondern bedient ausschließlich andere Genres. Aus der Gattung Krimi ist kein Format vorhanden, einzig «Moonlight» geht ein wenig in diese Schiene. Insgesamt präsentierte man fünf neue Serien.



Für CBS kann es in der kommenden Saison nur ein Ziel geben: FOX bei den 18- bis 49-Jährigen vom Quotenthron zu verdrängen: Während CBS nur auf 9,8 Prozent Marktanteil kommt, erreicht FOX 10,4 Prozent. Der schon seit zwei Jahren bestehende Abstand von 0,6 Prozentpunkten konnte also im vergangenen TV-Jahr nicht verringert werden.



Foto: Warner Bros.Ebenfalls nicht im Programm ist eine große Abendshow, wie beispielsweise bei ABC oder FOX. Sonderlich große Veränderungen nimmt CBS ohnehin nicht vor – überraschend ist lediglich der Sendeplatztausch von «Shark» und «Without a Trace» (Foto). Der Zuschauerrückgang der Bruckheimer-Serie hat den Verantwortlichen doch mehr weh getan, als zunächst vermutet. Knapp vier Millionen Zuschauer verlor die Serie in der vergangenen Saison nach dem Wechsel vom Donnerstag- auf den Sonntagabend.



Kühn und unterschiedlich wolle man in der kommenden Saison sein, kündigte Nina Tassler, Präsidentin von CBS Entertainment in New York an. „Die Herbst und Mid-Season-Serien, die wir ausgewählt haben, bieten Kreativität und Abwechslung – sie haben ein großes Potential die Zuschauer überall zu überraschen und zu begeistern."



Eine weitere große Überraschung ist wohl, dass die von «CSI»-Erfinder Zuiker entworfene Serie «The Man» nicht zu sehen sein wird. In den vergangenen Wochen war darüber spekuliert worden, dass das Format mit 13 Folgen zur Mid-Season eingesetzt wird. Alles in allem bietet CBS also nur wenig Neues – somit wird das Network in der nächsten Saison wohl wenig verlieren. Ob man viel hinzugewinnen wird, ist allerdings eine ebenfalls berechtigte Frage.







Verlängert:: «48 Hours Mystery», «60 Minutes», «Cold Case», «Criminal Minds», «CSI», «CSI: Miami», «CSI: New York», «Ghost Whisperer», «How I Met Your Mother», «NCIS», «Numb3rs», «Rules of Engagement», «Shark», «Survivor», «The Amazing Race», «The Unit», «The New Adventures of Old Christine», «Two and a Half Men» und «Without a Trace».

Abgesetzt:: «3Lbs», «Armed & Famous», «Close to Home», «Jericho», «The King of Queens» und «The Class».

Neue Formate: «Cane», «Kid Nation», «Moonlight», «Power of 10», «Swingtown», «The Big Bang Theory» und «Viva Laughlin».



Welche Geschichten die neuen Shows des Marktführers der Gesamtgruppe erzählen, erfahren Sie hier:



«Moonlight» ist die neue Serie von Joel Silver, dem Produzenten der «Matrix»-Trilogie. Es geht darin um den "untoten" Privatermittler Mick St. John (Alex O'Loughlin), der seine Vampirsinne benutzt, um Lebenden zu helfen. 60 Jahre zuvor wurde Mick von seiner neuen Braut "gebissen", der verführerischen Coraline (Amber Valletta). Mittlerweile ekelt er sich vor Coraline und anderen Vampiren, die die Menschen nur als Nahrungsquelle sehen. Mit einer Hand voll vn Vertrauten, inklusive dem hinterlistigen Verbündeten Josef (Rade Serbedzija). Mich verbringt seine unendlichen Tagen damit, die Lebenden zu beschützen und nicht darüber nachzudenken, wie sein Leben hätte aussehen können, wenn er nicht seinem Herz gefolgt hätte. Jedoch nach sechs Jahrzehnten des Widerstands, will er die Liebe mit einer Sterblichen eingehen. Er hat seine Augen auf Beth Turner, einer schönen, ambitionierten Reporterin, gerichtet. Aber würde Beth ihr normales Leben aufgeben, um mit ihm zu leben? Mick lebt in zwei Realitäten: zunächst seine Gegner zu bekämpfen, darunter die Untoten und sich in Beth zu verlieben. Warner Bros. Television zeichnet sich für «Moonlight» verantwortlich.



«X-Men»-Darsteller Hugh Jackman produziert das neue Mystery-Drama «Viva Laughlin». Die Serie basiert auf der BBC-Serie «Viva Blackpool». Ripley Holden (Lloyd Owen) ist der ultimative Zocker mit einer ansteckenden Persönlichkeit. Ripleys Traum ist es, ein Casino in Laughlin, Nevada, zu eröffnen. Als seine Finanzierung zu platzen droht, muss er seinen Feind, den Casionobesitzer Nick Fontana (Hugh Jackmann), um Hilfe bitten. Die Chancen stehen schlecht, aber Ripley verliert selbst dann nicht seinen Mut als er in eine Morduntersuchung verwickelt wird. Die Leiche seines Ex-Geschäftspartners wurde in seinem Club gefunden. Zu Hause will seine Frau, Natalie (Madchen Amick), mehr Beachtung, seine Teenager-Tochter, Cheyenne (Ellen Woglom), will seine Anerkennung und sein Sohn, Jack (Carter Jenkins), möchte ihm bei der Arbeit helfen. «Viva Laughlin» wird gemeinsam von BBC Worldwide Productions, Seed Productions, CBS Paramount Network Television in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Television produziert.



Die Drama-Serie «Cane» handelt von einer kubanisch-amerikanischen Familie, die erfolgreich in Süd-Florida im Rum- und Zuckergeschäft handelt. Als dem Familienoberhaupt, Pancho (Hector Elizondo), ein lukratives aber fragwürdiges Geschäft von seinen Feiden, den Samuels, angeboten wird, kommt er ins Grübeln. Er soll tausende Acker von Zucker verkaufen und somit sich ausschließlich nur noch mit Rum handeln. Das würde seinen impusiven Sohn, Frank (Nestor Carbonell) erfreuen, aber seinem Adoptivsohn, Alex (Jimmy Smith), eher weniger. Alex und Frank haben ganz verschiedene Lebensphilosophien. Während Frank eher die Frauen wechselt, ist Alex glücklich mit seiner Frau, Isabel (Paola Turbay), die auch Panchos Tochter ist, verheiratet. ABC Television Studios und CBS Paramount Network Television produzieren «Cane» gemeinsam.



Die Mid-Season-Serie «Swingtown» vom Regisseur von «Big Love» und «Rome» spielt in einer amerikanischen Vorstadt in den 70er Jahren. Das Ehepaar Susan (Molly Parker, «Deadwood») und Bruce Miller (Jack Davenport, «Fluch der Karibik 2») zieht in die neue Nachbarschaft und möchte auch hier ihre freie Liebe praktizieren. Das gefällt den Nachbarn Tom (Grant Show, «Melrose Place») und Trina Decker (Lana Parrilla, «24») überhaupt nicht. Das Format wird von Mike Kelly («O.C., California») und Alan Poul («Six Feet Under) produziert, letzterer übernahm die Regie beim Pilotfilm.



«The Big Bang Theory» ist eine Comedyshow vom Emmy-Nominierten Co-Autor und ausführender Produzent von «Two and a half Men» Chuck Lorre über zwei beste Freunde. Leonard und Sheldon werden von Johnny Galecki («Roseanne») und Jim Parson («Judging Amy») verkörpert. Die Beiden sind echte Talente und Alleswisser in der Physik, doch eines Tages lernen sie die attraktive neue Nachbarin Penny (Kaley Cuoco, «8 Simple Rules - Meine wilden Töchter») kennen, die den beiden zeigt, wie wenig sie vom echten Leben verstehen. Als weitere Darsteller konnten Simon Helberg («Studio 60 on the Sunset Strip») und Kunal Nayyar («NCIS») gewonnen werden, der Pilotfilm wurde unter der Führung von James Burrow («Will & Grace») gedreht.



In der neuen Reality-Serie «Kid Nation» haben vierzig Kinder vierzig Tage Zeit eine neue Welt zu erbauen - in einer Geisterstadt, die im 19. Jahrhundert starb. Die Kinder im Alter zwischen acht und 15 Jahren werden mehr als einen Monat ohne ihre Eltern in modernen Errungenschaften in Bonanza City, New Mexiko, verbringen. Sie versuchen das zu tun, was ihren Vorfahren nicht gelungen ist - eine funktionierende Stadt zu bauen. Sie werden ihre eigenen Mahlzeiten kochen, ihre eigenen Toiletten putzen, ihr eigenes Wasser schleppen und sogar ihre eigenen Geschäfte führen - inklusive dem Saloon. Des Weiteren gründen sie ihre eigene Regierung - vier Kinder werden die Gruppe anführen. Sie werden Gesetze erlassen und Bettzeiten festlegen und Abenteuer durchführen. Es gibt in «Kid Nation» kein Ausscheiden - jeder kann gehen, wann er will. Tom Forman («Extreme Makeover: Home Edition») produziert das neue Format für Tom Forman Prods. und Good TV, Inc.



«Power of 10» wird vom preisgekrönten Comedian Drew Carey präsentiert. In der Sendung werden tausende Amerikaner befragt – und zwar zu allen Themenbereichen, die man sich vorstellen kann. Mögliche Fragen wären: „Wie viele verheiratete Amerikaner behaupten, Jungfrauen gewesen zu sein, als sie heirateten?“ oder „Wie viele Amerikaner glauben, smarter als der Präsident zu sein?“ Woche für Woche müssen die Spieler beweisen, dass sie die Meinung der Amerikaner richtig einschätzen. Die Gewinnsumme steigert sich von Spiel zu Spiel, von Sendung zu Sendung. Am Anfang können 1.000 Dollar gewonnen werden, im besten Fall können es aber auch 10 Millionen Dollar werden. Das trickreiche am Spielprinzip: Je höher sie auf der Geldleiter nach oben geklettert sind, desto genauer müssen sie die Umfrageergebnisse vorhersagen. Hilfe bekommen sie nur vom Studiopublikum und einem Freund ihrer Wahl. Michael Davis ist Executive Producer des Formats, das von Embassy Row in Zusammenarbeit mit Sony Pictures hergestellt wird.

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