Nächster Schock: Auch «R.I.S.» fällt unter den Schnitt

Sat.1 hat derzeit einfach kein Glück mit eigenproduzierten Serien. Nun musste auch «R.I.S.» Verluste hinnehmen, obwohl «Navy CIS» gewohnt stark war.

Allmählich dürfte man bei Sat.1 verzweifeln: Was auch immer man an neuen Serien auf den Markt bringt, verliert nach der Premiere massiv an Zuschauern. Dieses Schicksal erlitt nun auch «R.I.S. - Die Sprache der Toten» - obwohl gerade die private Konkurrenz nicht zu stark war.

So sahen ab 21:15 Uhr durchschnittlich nur noch 2,62 Millionen Menschen zu, was für einen schwachen Marktanteil von 7,6 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. Die erste Folge unterhielt sieben Tage zuvor noch 3,24 Millionen Fernsehzuschauer. Unter dem Schnitt liegt die im inzwischen gewohnten «CSI»-Stil produzierte Serie nun auch in der Zielgruppe: Holte der Auftakt noch solide 12,6 Prozent bei den Werberelevanten, musste sich die Krimiserie in dieser Woche mit nur noch 1,43 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 10,0 Prozent Marktanteil begnügen.



Am Vorprogramm kann es sicherlich nicht gelegen haben, schließlich hatte Sat.1 mit «Navy CIS» das erfolgreichste Primetime-Format der Privaten im Programm. Besonders auffällig und Besorgnis erregend: Fast alle Zuschauer verlor Sat.1 nach dem Ende von «Navy CIS» in der Zielgruppe. Der US-Hit kam hier auf 2,33 Millionen junge Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil vno 16,7 Prozent - stärker war nur «Troja» im ZDF. Beim Gesamtpublikum lief es für «Navy CIS» mit 3,64 Millionen Zuschauern und 10,4 Prozent Marktanteil ebenfalls gut - immerhin im ersten Teil des Abends konnte man die Kollegen von RTL hinter sich lassen.

Da noch dazu das Tagesprogramm zu weiten Teilen versagte, blieben jedoch auch die Marktanteile auf der Strecke: Nur 7,3 Prozent der Zuschauer entschieden sich am Sonntag im Schnitt für das Programm von Sat.1, in der Zielgruppe kamen die Berliner auf wenig schmeichelhafte 9,3 Prozent.