Quotencheck

«You can Dance!»

von  |  Quelle: Sat.1
Sat.1 feierte schon mit der Castingshow «Star Search» Erfolge und nachdem es in der Senderfamilie auf ProSieben mit «Popstars» zum wiederholten Male eine Castingshow schaffte hervorragende Einschaltquoten zu erzielen und RTL mit der dritten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» ebenfalls erstklassige Reichweiten erzielen konnte, brachte der Berliner Bällchensender «You Can Dance!» auf die deutschen Fernsehgeräte.

Das Vorhaben, eine Castingshow rund um das Thema Tanz zu gestalten, erschien im ersten Moment neu und unverbraucht – doch die Zuschauer sahen das anders und sorgten für unzureichende Einschaltquoten. Die erste Folge der Show konnte schon nicht ganz überzeugen, im Nachhinein war es jedoch die erfolgreichste Ausgabe des Formats: 2,31 Millionen Zuschauer sahen am 10. November 2006 die Premiere der neuen Sat.1-Show. Mit 7,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum fehlte viel, um an den bisherigen Schnitt des laufenden Fernsehjahres (September bis Dezember 2006) heranzukommen, der aktuell bei 9,3 Prozent Marktanteil liegt.

In der Zielgruppe aber konnte man mit 13,5 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren einen überdurchschnittlichen Wert erzielen. In der Folgewoche verschlechterten sich die Marktanteile minimal (7,0 | 13,5), doch bei den Reichweiten ging es bergab (2,23 | 1,63). Die dritte Episode war die letzte relativ erfolgreiche Ausgabe, bevor der große Absturz kam: 2,19 Millionen Zuschauer des Gesamtpublikums reichten für magere 7,0 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe konnte man einen Marktanteil von 13,2 Prozent messen.



Doch dann kam die schnelle Reise ins Quotental: Innerhalb von sieben Tagen verlor man 740.000 Zuschauer und der Marktanteil bei allen Zuschauern fiel auf desaströse 4,8 Prozent. Auch in der bisher recht stabilen Zielgruppe wollten nur eine Million Zuschauer einschalten und dementsprechend schlecht fiel auch der Marktanteil aus: Knapp 9 Prozent reichen nicht, um über den Schnitt zu kommen. Minimal steigern konnte sich die fünfte Folge und damit die letzte Ausgabe von den Castings, aber 1,49 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von exakt fünf Prozent ließ die Herzen der Verantwortlichen nicht höher schlagen. In der Zielgruppe errichte man mit 0,97 Millionen Zuschauern den gleichen Marktanteil wie in der Show zuvor.

Als dann die Liveshows begannen, wurden die Werte ebenfalls nicht besser. 1,49 Millionen Zuschauer sahen am 15. Dezember zu und der Marktanteil lag bei schlechten 4,8 Prozent – In der Zielgruppe schalteten 100.000 Zuschauer weniger ein, der Marktanteil fiel auf 8,5 Prozent. Mit der zweiten großen Show sah man einen leichten Aufwärtstrend, wenngleich die Werte trotzdem katastrophal waren: Mit 1,72 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,2 Prozent konnte man immer noch nichts reißen.
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Die achte Ausgabe von «You Can Dance!» war die schlechteste überhaupt: Nur 1,29 Millionen Zuschauer schalteten am 22. Dezember ein. Der Marktanteil lag bei mehr als schwachen 4,2 Prozent. Bei den jungen Zuschauern war die Castingshow an diesem Freitag so unbeliebt wie nie, denn nur 780.000 Menschen konnten sich zu den dünn gesäten Fans der Show zählen.



Nach dem Tief folgte für «You Can Dance!»-Verhältnisse ein richtiges Zuschauerhoch. 1,96 Millionen Menschen saßen am letzten Freitag des Jahres 2006 vor den Fernsehern. Der Marktanteil lag bei 6,1 Prozent – schlecht für Sat.1, aber nach langer Zeit konnte man wieder mehr als sechs Prozent des Gesamtpublikums begeistern. In der Zielgruppe schrammte man ganz knapp an der 10-Prozent-Marke vorbei (9,9 %). Das Finale erlebte dann nochmal einen Aufschwung, der allerdings nicht recht spektakulär war. 2,07 Millionen Zuschauer sahen, wie Dennis Jauch die Show gewann. 6,4 Prozent Marktanteil erreichte man damit, in der Zielgruppe reichten 1,34 Millionen junge Zuseher für 10,8 Prozent.

Insgesamt kann man «You Can Dance!» als Flop bezeichnen. Die Durchschnittswerte der Show liegen mit 5,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 10,2 Prozent in der Zielgruppe weit unter dem Senderschnitt des laufenden Fernsehjahres. Mit einer weiteren Staffel sollte man daher nicht rechnen.

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