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Günther Jauch im Interview: „So was bin ich nicht gewohnt“

von  |  Quelle: Welt.de
Das Ende war schon vor dem Anfang besiegelt: Nun sprach Günther Jauch in einem Interview über seine Entscheidung.

Am Donnerstag platzte die sprichwörtliche "Bombe": Günther Jauch wird nun doch nicht die sonntägliche ARD-Talkshow von Sabine Christiansen übernehmen. Im Interview mit "Welt.de" zeigte sich der Moderator nun durchaus verärgert über die Vertragsverhandlungen.

Die seien zwar "im Prinzip" fair verlaufen, dennoch gab es einige Punkte, die den RTL-Moderator störten: "Schwierig wurde es immer dann, wenn die zweite oder dritte Reihe der ARD mit Einzelheiten vertraut wurde. Dort kam es dann auch zu Indiskretionen und ständigen Wortmeldungen. Das Klima wurde dann rauer." Als Grund dafür nannte Jauch unter anderem die Debatten über Schleichwerbung und den dubiosen Vertrag mit Jan Ullrich. "Obendrein geriet ich in zwei Intendantenwahlkämpfe, jenen beim WDR und beim SWR. Das sorgte in der Summe nicht gerade für das günstigste Klima", so Jauch weiter.




Ohnehin hatte der 50-Jährige nie die Absicht, sich exklusiv an die ARD binden zu wollen. "RTL hatte ja auch die Größe zu akzeptieren, dass ich eine ARD-Sendung moderieren würde." Für eine zweite Sendung im Ersten wollte er sich erst recht nicht verpflichten lassen. Besonders in letzter Zeit gab es offenbar Probleme mit dem Vertrag: "Auf einmal sollte das geändert werden, was bei Sabine Christiansen neun Jahre lang gut geklappt hat. Auch von RTL bin ich gewohnt, dass ich eine Sendung frei von äußeren Einflüssen gestalten kann."

Nun bleibt alles wie zuvor: "Ich hatte RTL versprochen, meine Sendungen, sei es «stern TV», sei es «Wer wird Millionär?», weiter zu machen. An dieses Versprechen werde ich mich halten", betonte Jauch - wenngleich er zugibt, dass er den Talk im Ersten gerne moderiert hätte. "Allerdings nicht um jeden Preis. Davon geht die Welt weder für mich noch für die ARD unter", so Jauch weiter.

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