US-Quoten

2:1: «Grey’s» setzt sich erneut gegen «CSI» durch

von  |  Quelle: Mediaweek
Ein spannender Donnerstag liegt hinter den Fernsehmachern der US-Networks. Gewinner des Abends – betrachtet man nur die Reichweiten – war CBS. Geht es um die Marktanteile konnte sich ABC an die erste Stelle setzen. Platz drei ging jeweils an NBC, FOX musste sich mit dem vierten Rang zufrieden geben.



Für ABC begann der Abend sehr erfolgreich. In der vergangenen Woche neu gestartet, konnte sich die Serie «Ugly Betty» weiterhin sehr gut behaupten. Reichweiten von über 16 Millionen Zuschauern waren am zweiten Donnerstag allerdings nicht mehr drin: Aber auch 14,18 Millionen Zuschauer (13 Prozent) sind ein sehr ordentlicher Wert. Und weil ABC schon einmal feiert, können die Verantwortlichen gleich noch eine Flasche Sekt aufmachen – eine große Flasche Sekt.



In der dritten Woche ist es der Serie «Grey’s Anatomy» nun zum zweiten Mal gelungen die Bruckheimer-Serie «CSI» zu schlagen. Gestern sahen satte 23 Prozent der Haushalte die Folge „Sometimes a Fantasy“. Somit kommen die jungen Ärzte auf 22,46 Millionen Zuschauer. Gut lief es auch bei den Zielgruppenzuschauern, bei denen die Serie 13 Prozent Marktanteil einfuhr. Anscheinend ist es aber in diesem Jahr keinem Network gestattet, einen Abend im Programm zu haben, an dem alles rundum perfekt läuft. Auch am sehr starken ABC-Donnerstag ist eine deutliche Delle im Line-Up vorhanden. Der 22 Uhr-Slot läuft nicht nach Plan.



Schuld daran ist die Serie «Six degrees», die nicht in Fahrt kommen will. 9,65 Millionen sahen die gestrige Folge. Natürlich ist das kein geringer Wert, bedenkt man jedoch das Zuschauerpotential, welches das Lead-In «Grey’s Anatomy» bietet, ist das Wort Flop sicherlich nicht ganz falsch. Im Übrigen: Die Zuschauer der ABC-Serie laufen fast in Scharen davon: In der vergangenen Woche wiesen die vorläufigen Zahlen noch Werte weit über 10 Millionen Zuschauer aus, die endgültigen Zahlen besagten dann eine Reichweite von knapp 10 Millionen Zuschauern.



Und dann gibt es noch einen weiteren Punkt, der klar gegen die Serie spricht: Nicht nur vor Beginn der Serie schalteten die Amerikaner ab, sondern auch währenddessen. In der zweiten halben Stunde von «Six degrees» verlor die Sendung nochmals 23 Prozent der Zuschauer. Betrachtet man nun den Verlauf der ersten drei ausgestrahlten Folgen, ist festzustellen, dass die Serie seit dem Start gut ein Viertel der Zuschauer abgeben musste.



Bei CBS verlief der Abend ebenfalls fast nach Plan. Die neue «Survivor»-Staffel, die diesmal auf Cook Island spielt, durfte sich über 15,79 Millionen Zuschauer freuen. Der Marktanteil belief sich auf tolle 16 Prozent bei den jungen Zuschauern. CBS war demnach Marktführer um 20 Uhr. Die Marktführerschaft musste man jedoch abgeben, denn «CSI» konnte sich um 21 Uhr nicht gegen «Grey’s Anatomy» durchsetzen. Mit 21,22 Millionen Zuschauern unterlag Gil Grissom um mehr als eine Millionen Zuschauer. Dem sonstigen Trend entsprechen führte die ABC-Serie beim jungen Publikum deutlich.



Ab 22 Uhr lief die Folge „Dr. Feelbad“ von «Shark». Mit 16 Prozent Marktanteil bei den Haushalten und einer Reichweite von 13,76 Millionen Zuschauern dürfte man bei CBS bedingt zufrieden sein. Denn auch «Shark» hat, genauso wie «Six Degrees» ein bärenstarkes Lead-In und nutzt es nicht wirklich aus. Nur 65 Prozent der Gesamtzuschauer und 53 Prozent der 18- bis 49-jährigen «CSI»-Fans blieben auch um 22 Uhr bei CBS.



Einen mittelmäßigen Donnerstag erlebte NBC. «My Name is Earl» holte eine Reichweite von 9,91 Millionen Zuschauern, «The Office» versammelte 8,77 Millionen Amerikaner von den TV-Geräten. Ab 21 Uhr ging die Koffershow «Deal or No Deal» auf Sendung. Die Spielshow holte bislang sehr gute Reichweiten und Quoten, findet nun aber im starken Gegenprogramm von CBS und ABC ihren Meister. Doch gerade deswegen sind 8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten eine beachtenswerte Zahl. Die Reichweite blieb unter den Zehn-Millionen-Hürde (9,49 Millionen). Richtig gute Werte fuhr erneut «Emergency Room» ein. Die Serie scheint wieder in die richtige Spur gekommen zu sein – 14,61 Millionen Amerikaner (16 Prozent der Haushalte) sahen die Folge „Somebody to love“.



FOX zeigte am Donnerstag ein weiteres Baseballspiel (New Mets vs. L.A. Dodgers) und holte damit eher niedrige Werte. 5,79 Millionen und 5 Prozent Marktanteil sind zu wenig. A pro pos zu wenig – da wären wir bei The CW angekommen. Das neue Network zeigte im zweistündigen Line-Up zunächst «Smallville» und lockte damit 4,60 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte (6 %). Die zweite Staffel von «Supernatural» (21 Uhr) könnte dann auch die letzte gewesen sein. Die Reichweiten bleiben aktuell unter den Erwartungen zurück. 3,32 Millionen Zuschauer und eine Quote von 5 Prozent bei den Haushalten dürften die Macher nachdenklich stimmen.


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