Beim israelischen Sender Hot3 erschien im November 2012 die Serie «Euphoria» ►, die knapp sieben Jahr später vom US-Sender HBO aufgegriffen und adaptiert wurde. Von der gefeierten und mit zahlreichen Awards prämierten Serie sind bislang zwei Staffeln entstanden, im kommenden Januar starten die Dreharbeiten für Runde drei. Und auch hierzulande entsteht in diesen Tagen eine eigene Adaption, die bei RTL+ unter dem Titel «Euphorie» zu sehen sein wird. In der Serie geht es um die Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens in einer Welt, die scheinbar aus den Fugen geraten ist.
Zeitsprung Pictures, zuletzt verantwortlich für «Kleo», «Oktoberfest 1900» und die kürzlich erschienene RTL+-Serie «Ich bin Dagobert», hat die Rechte für den deutschsprachigen Raum lizensiert und produziert acht Episoden. Headautor Jonas Lindt hat gemeinsam mit Paulina Lorenz und Raquel Kishori Dukpa die Drehbücher geschrieben. Antonia Leyla Schmidt, die ebenfalls ein Drehbuch verfasst hat, übernimmt gemeinsam mit André Szardenings die Regie. Als Produzenten agieren Michael Souvignier und Till Derenbach, Executive Producer ist Lennart Pohlig. Die redaktionelle Verantwortung seitens RTL liegt bei Thomas Disch unter der Leitung von Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction RTL Deutschland. Die Dreharbeiten finden bis Ende November in Köln sowie im Ruhrgebiet und Umgebung statt.
Im Zentrum der Handlung steht die 16-jährige Mila (Derya Akyol), die die letzten drei Monate in der Jugendpsychiatrie verbracht hat, weil alle dachten, es sei ein Suizidversuch, als sie damals in den Straßenverkehr gelaufen ist. Die Inhaltsangabe, die RTL+ liefert, vermittelt bereits einen ersten Eindruck von der Tonalität der Serie. Weiter heißt: „Aber das ist Bullshit, findet Mila. Sie war einfach abgefuckt von der Welt mit all ihren Krisen – und davon, dass Schul-Hottie Basti (Kosmas Schmidt) ein Sexvideo mit ihr an die ganze Schule geschickt hatte. Jetzt kommt sie zurück und alles ist anders – aber trotzdem genauso beschissen wie vorher. Mila schlittert mit Vollgas in eine Dreiecksbeziehung. Eigentlich will sie nichts mehr, als mit Ali (Sira Anna-Faal) zusammen sein, dem Mädchen, in das sie sich in der Klinik verknallt hat, die aber spurlos verschwunden ist. Wäre da nicht Jung-Schauspieler Jannis (Eren M. Güvercin), der ebenso überfordert und abgefuckt von der Welt ist wie sie, und mit dem Mila in einen gefährlichen Strudel aus Drogen und Gewalt zu rutschen droht.“
Die Ausstrahlung der achtteiligen Serie ist für 2025 auf RTL+ geplant.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel