Quotencheck

«Auswanderer sucht Frau»

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Kein Katzenberger-Effekt: Obwohl die achtteilige Doku-Soap von der zurzeit recht beliebten Blondine moderiert wurde, fielen die Quoten unterm Strich schwach aus.

Dass man mit Daniela Katzenberger gute Quoten holen kann, weiß man bei VOX schon etwas länger. Nicht ohne Grund hat die kultige Blondine inzwischen die Primetime des kleinen Privatsenders erobert. In den vergangenen Wochen stand die 24-Jährige dienstags im Rampenlicht: Um 20.15 Uhr war sie in ihrer persönlichen Doku-Soap «Daniela Katzenberger – natürlich blond» zu sehen, anschließend als Moderatorin in der Kuppel-Soap «Auswanderer sucht Frau». Während ihr eigenes Format mit teils über zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein voller Erfolg war, blieben die Quoten der Auswanderer-Suche auf einem enttäuschendem Niveau zurück.

Der Auftakt am 22. März 2011 fiel jedenfalls nicht nach Maß aus: Im Schnitt interessierten sich 1,60 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für die neue Sendung, das entsprach einem mauen Marktanteil von 5,2 Prozent. Aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,83 Millionen Leute ein, was einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 6,5 Prozent zur Folge hatte. Angesichts der Tatsache, dass das Vorprogramm solide 7,8 Prozent einfuhr, waren die ersten Ergebnisse der Kuppel-Soap eine einzige Enttäuschung.

Spürbar besser sollte es aber eine Woche später laufen, als man mit 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen vorläufigen Rekord aufstellte. Insgesamt hatten 1,07 Millionen Junge eingeschaltet, das waren rund 0,24 Millionen mehr als zum Start. Auch beim Gesamtpublikum gingen die Werte nach oben, das galt insbesondere für die Reichweite: Von 1,60 Millionen verbesserte sich das Format auf deutlich stärkere 1,88 Millionen Zuseher. Der dazugehörige Marktanteil belief sich auf 5,8 Prozent. Dabei war die Konkurrenz an diesem Tag besonders stark, denn im ZDF zog die deutsche National-Elf mit einem Testspiel gegen Australien mehr als acht Millionen Bundesbürger in den Bann.

Folge drei konnte dieses Quoten-Niveau nicht halten, lag mit 7,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil dennoch im annehmbaren Bereich. Bei allen wurden 5,5 Prozent ermittelt. Am 12. April 2011 reichte es schließlich für neue Bestwerte: 1,96 Millionen Zuschauer verhalfen VOX nicht nur beim Gesamtpublikum zu tollen 6,3 Prozent – auch die Zahlen der Werberelevanten gaben den Verantwortlichen Grund zur Freude. 1,05 Millionen bescherten den Kölnern 8,2 Prozent Marktanteil. Binnen sieben Tagen trat dann aber wieder die Ernüchterung ein: Fortan pendelten die Marktanteile um sechs Prozent.

So erzielte Katzenberger am 19. April 2011 gerade einmal 6,9 Prozent, in den Dienstagen darauf waren es 6,1 und 6,3 Prozent. Genauso schlecht sah es beim Gesamtpublikum aus: Von zunächst 5,8 Prozent ging es kontinuierlich von 4,6 auf 4,5 Prozent hinab. Im Mittel sahen 1,54 Millionen Leute zu, 0,83 Millionen davon befanden sich im werberelevanten Alter. Zum Finale am 10. Mai 2011 berappelte sich die Doku-Soap: Insgesamt brachten 1,67 Millionen Zuschauer 5,8 Prozent Marktanteil ein – immerhin rund 0,27 Millionen sowie 1,3 Prozentpunkte mehr als sieben Tage zuvor. Zudem führten 0,91 Millionen Werberelevante zu einem Marktanteil in Höhe von 7,5 Prozent. Zuletzt gelang der Sprung über die 7-Prozent-Marke am 12. April 2011.

Abschließend bleibt dennoch festzuhalten, dass die MME-Produktion viel zu selten über den aktuellen VOX-Senderschnitt (7,4 % MA) kam – nämlich lediglich vier Mal. Sowohl Daniela Katzenberger als Moderatorin als auch das äußerst quotenstarke Lead-In trugen demnach nicht zum gewünschten Erfolg bei. Bei durchschnittlich 0,87 Millionen Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren und einem daraus resultierenden Marktanteil von 7,2 Prozent sollte man sich bei VOX deshalb gründlich überlegen, ob eine Fortsetzung in Form einer zweiten Staffel wirklich Sinn machen würde. Vom Gesamtpublikum ab drei Jahren waren im Schnitt 1,59 Millionen mit von der Partie, der dazugehörige Marktanteil lag bei 5,5 Prozent.

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