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Levina-Sieg lässt die Zuschauerzahlen purzeln

von   |  2 Kommentare

Schwächer als 2016 und deutlich schwächer als 2015 lief der «ESC»-Vorentscheid in diesem Jahr. Das Erste hatte den deutschen Teilnehmer für Kiew in einer über dreistündigen Show gesucht.

Levina fährt für uns zum «ESC»

Bei der Castingshow «Unser Song», die Das Erste am Donnerstagabend veranstaltete, siegte letztlich Sängerin Levina. Levina, die 2012 Band Miss Terry Blue ihren ersten Preis beim Wettbewerb der Uni-Music-League 2012 gewann und seit 2014 Solo-Auftritte (unter anderem in Bars) absolviert, stand übrigens schon vor der letzten Runde als Gewinnerin fest. Weil die Zuschauer, die via Telefon abstimmten, sich schon früh auf sie festlegen, trat sie im Finale gegen sich selbst an. Einmal sang sie "Wildfire", einmal "Perfect Life". Die TV-Zuschauer wählten via TED dann "Perfect Life" als deutschen Beitrag beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew.
Zurück zu den Wurzeln: Nach den Pleiten bei den vergangenen Ausgaben des «Eurovision Song Contest» wagte Das Erste eine Rolle rückwärts und veranstaltete die Auswahl des Künstlers für 2017 und die Auswahl des Songs als Casting-Show. Als Produzent an Bord war Brainpool, die einst mit Stefan Raab zusammen Lena entdeckten. Jene Lena saß bei «Unser Song» neben Tim Bendzko und Florian Silbereisen in der Jury. Doch für die Zuschauer war die über dreistündige Show, die hervorragend von Barbara Schöneberger präsentiert wurde, nicht ganz so interessant.

3,10 Millionen Menschen sahen zu – rund 100.000 weniger als vor einem Jahr und sogar rund 850.000 weniger als vor zwei Jahren. Kam «Unser Lied» im Jahr 2016 noch auf knapp 14 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern, fiel die Live-Show am Donnerstag nun auf 10,8 Prozent. Warm ums Herz wurde den Machern nur bei den Quoten in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen, wo man angesichts von 10,3 Prozent Werte deutlich über ARD-Schnitt einfuhr. Gegenüber 2016 verlor man zwei Prozentpunkte.

Quoten-Quickie ESC-Vorentscheid

  • 2013: «Unser Song für Malmö»: 3,24 Mio.
  • 2014: «Unser Song für Dänemark»: 3,95 Mio.
  • 2015: «Unser Song für Österreich»: 3,20 Mio.
  • 2016: «Unser Lied für Stockholm»: 4,47 Mio.
Die ab 23.20 Uhr gezeigten «Tagesthemen» sorgten noch für 1,68 Millionen Seher ab drei Jahren, die Quote lag bei 11,2 Prozent. Auf 10,1 Prozent kam das kurz vor Mitternacht gestartete «Nuhr im Ersten». Die Satire-Sendung mit Dieter Nuhr interessierte zu später Stunde im Schnitt noch 1,07 Millionen Menschen.

Am Vorabend derweil punktete einmal mehr «Gefragt - gejagt»: Die 18-Uhr-Quizshow mit Alex Bommes kam im Schnitt auf 2,88 Millionen Fans ab drei Jahren, was einer tollen Quote von 13,9 Prozent entsprach. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die ITV-Produktion mit 7,1 Prozent oberhalb der Sendernorm.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/91142
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Gnutzhasi
10.02.2017 09:20 Uhr 1
Der Vorentscheid war wie Moderatorin, Jury und Kandidaten einfach grauenhaft. Sorry, aber das gibt wieder nichts.
Vittel
10.02.2017 14:46 Uhr 2
So was wie der ESC Vorentscheid muss sich immer mal wieder neu erfinden.

Brainpool ohne Raab und Urgestein Barbara Schöneberger hören sich nicht nach neuer Erfindung an.

Lena war zwar damals super, aber frischen Wind bringt sie auch nicht rein.

Wie so häufig haben die Verantwortlichen der ÖR die Hosen gestrichen voll und setzen auf altbewährtes und Beständigkeit. So bringt man aber keine Sieger bzw. Interesse hervor.
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