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Teil sechs in Sicht! Disneys «Pirates of the Caribbean» werden wieder seetüchtig gemacht …

von   |  2 Kommentare

Hinter den Kulissen gibt es einige Rückkehrer aus den vorherigen Teilen. Allerdings schwebt derzeit ein großes Fragezeichen über einer zentralen Casting-Personalie: Johnny Depp …

Die Gezeiten ändern sich ein weiteres Mal: 2017 fuhr die Walt Disney Company einen überaus wankelmütigen Kurs, was ihr «Pirates of the Caribbean»-Franchise anging. «Pirates of the Caribbean – Salazars Rache», die jüngste Fortsetzung des 2003 gestarteten Abenteuerfilms «Fluch der Karibik», wurde in Marketingmaterialien als möglicher Abschluss der Filmreihe dargestellt, gleichwohl unterzeichneten mehrere Castmitglieder Verträge mit Sequeloptionen. Und so sehr die Trailer suggerierten, dass die Saga mit Teil fünf beendet wird, ließ eine Szene nach dem Abspann Handlungsfäden offen. Nach der Kinoauswertung des Films erklärte Produzent Jerry Bruckheimer, dass Disney mit den US-Einnahmen unzufrieden sei und daher die Heimkinoverkäufe über das Schicksal der Reihe entscheiden würden …

Offenbar kam «Pirates of the Caribbean – Salazars Rache» auf DVD, Blu-ray und als Download sehr gut an, denn wie unter anderem 'Movieweb' berichtet, hat der Disney-Konzern die Arbeiten an einem sechsten «PotC»-Abenteuer wieder aufgenommen. Hinter den Kulissen gibt es einige Rückkehrer: Für das Drehbuch wurden demnach Jeff Nathanson, der Autor des fünften Teils, sowie Ted Elliott und Terry Rossio angeheuert, die Autoren der ersten vier «Pirates of the Caribbean»-Filme. Diese Rückkehr zu den Wurzeln könnte zugleich die Öffnung für neue Horizonte darstellen: Elliott und Rossio erläuterten bereits mehrmals, die «Pirates of the Caribbean»-Saga nicht als Jack-Sparrow-Einzelshow zu sehen und wollten in einem abgelehnten Storyentwurf für Teil fünf einige Figuren aus dem vierten Film, «Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten», zurückkehren lassen, die im endgültigen Film keine Rolle spielten.

Produktionsdesigner Nigel Phelps wird ebenfalls zurückkehren. Die Regie soll Joachim Rønning führen, einer der beiden Regisseure des fünften Käpt'n-Jack-Sparrow-Leinwandabenteuers. Komponist Geoff Zanelli, der an allen bisherigen Filmen mitwirkte und beim fünften Teil erstmals federführend für den Piratenklang verantwortlich war, meldete bereits Interesse an, auch die Musikuntermalung im neuen Film zu übernehmen. Unklar ist derzeit jedoch, wer alles vor der Kamera stehen wird. «Skins»-Mimin Kaya Scodelario etwa, die in «Pirates of the Caribbean – Salazars Rache» die weibliche Hauptrolle übernahm, steht für einen sechsten Teil unter Vertrag und erklärte bereits vor wenigen Monaten in einem Interview, sich sehr über einen weiteren Einsatz in der Filmreihe zu freuen. Damals schlug sie vor, im etwaigen sechsten Part die weiblichen Figuren stärker in den Fokus zu rücken und primär von einer Piratinnenbande zu erzählen.

Auffallend stumm blieb Disney bislang in der Causa Johnny Depp: Der Oscar-nominierte Schauspieler war als exzentrischer Pirat Jack Sparrow bislang das Aushängeschild des Franchises und wann immer eine Fortsetzung angekündigt wurde, war sein Name das Erste, was aus dem Hause Disney fallen gelassen wurde. Dieses Mal nicht. Depp geriet in den vergangenen Jahren jedoch aufgrund seines beruflichen wie privaten Verhaltens zunehmen in die Kritik, und seine Ex-Frau Amber Heard warf ihm körperlichen wie seelischen Missbrauch vor – schlechte Presse, die gerade in den USA als Kassengift gilt. «Pirates of the Caribbean – Salazars Rache» war in den USA mit Einnahmen von 172,6 Millionen Dollar der erfolgloseste Teil der Filmreihe. Weltweit kamen allerdings über 794 Millionen Dollar zusammen. Vor allem in den von Hollywood noch relativ neu entdeckten Märkten war der Film ein Volltreffer. In Russland beispielsweise ist «Pirates of the Caribbean – Salazars Rache», gemessen in Rubel, der dritterfolgreichste Film der Kinogeschichte.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Quotermain
07.08.2018 16:21 Uhr 1
Zitat: " die weiblichen Figuren stärker in den Fokus zu rücken und primär von einer Piratinnenbande zu erzählen"

Das kann sie ja gerne als Gedankenspiel haben.

Falls das in die Praxis umgesetzt würde, wäre ich der Meinung, sie sollte keine Gage bekommen, sondern nur Anteile des Umsatzes.



...oder sie sollte mal Geena Davis fragen, was aus Carolco geworden ist.
torsten.partenheimer
07.08.2018 17:47 Uhr 2
Jack Sparrow ist PotC und J. Depp ist Jack Sparrow Punkt:
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