Rundschau Oxford wird überbewertet

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Der neue Spielfilm von Iain Morris von Netflix enttäuscht. Die Autorinnen Allison Burnett und Melissa Osborne enttäuschten mit «My Oxford Year».

«My Oxford Year» (seit 1. August bei Netflix)
Als Anna (Sofia Carson), eine ehrgeizige junge Amerikanerin, sich auf den Weg nach Oxford macht, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen, ist ihr Leben vollkommen in Ordnung, bis sie einen charmanten und klugen Einheimischen (Corey Mylchreest) kennenlernt, der das Leben beider grundlegend verändert.

Variety: “Die Umsetzung durch Regisseur Iain Morris («The Inbetweeners») und die Drehbuchautorinnen Allison Burnett und Melissa Osborne (die den Roman von Julia Whelan adaptierten) ist sowohl in der Charakterzeichnung als auch in den Wendungen der Handlung unterdurchschnittlich. Wenn es nicht ausdrücklich gesagt wird, bekommen wir selten das Gefühl, dass Anna Pragmatismus und finanziellen Erfolg über ihre romantischen Launen stellt.“



«Butterfly» (seit 13. August bei Amazon)
Butterfly ist ein charaktergetriebener Spionagethriller, der die komplexe Familiendynamik in der trügerischen Welt globaler Geheimdienste beleuchtet. Im Mittelpunkt steht David Jung (Kim), ein rätselhafter und äußerst unberechenbarer ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter, der in Südkorea lebt. Sein Leben gerät völlig aus den Fugen, als ihn die Folgen einer unmöglichen Entscheidung aus seiner Vergangenheit einholen. Plötzlich wird er zur Zielscheibe von Rebecca (Hardesty), einer tödlichen, soziopathischen jungen Agentin – und Caddis, der finsteren Spionageorganisation, für die sie arbeitet.

Variety: “Was Action angeht, ist «Butterfly» randvoll davon. Inmitten relativ spärlicher Dialoge ist jede Episode – wiederholt – vollgepackt mit Explosionen, Verfolgungsjagden, Messerkämpfen, Schießereien und allem, was dazwischen liegt. Wer jedoch eine solide Erzählung sucht, wird hier leider nicht fündig. Die übergreifende Handlung dreht sich um einen von Schuldgefühlen geplagten Vater, der verzweifelt versucht, wieder eine Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen, die er nicht mehr wiedererkennt.“



«Outlander: Blood of My Blood» (seit 8. August bei Starz)
Als Prequel zu «Outlander» erkundet die Serie das Leben und die Beziehungen zweier Paare, die gegen alle Widrigkeiten um ihr Zusammensein kämpfen: die Eltern von Claire Randall aus «Outlander» – Julia Moriston (Hermione Corfield) und Henry Beauchamp (Jeremy Irvine) – und die von Jamie Fraser aus «Outlander» – Ellen MacKenzie (Harriet Slater) und Brian Fraser (Jamie Roy).

The Hollywood Reporter: “Wie von einer Serie zu erwarten, in der die vier Protagonisten so viel Zeit damit verbringen, demonstrativ nicht zusammen zu sein, ist «Blood of My Blood» in einigen Bereichen etwas interessanter als in anderen. Doch über alle sechs Stunden (einer zehnteiligen Staffel), die den Kritikern zur Verfügung standen, ist der größte Reiz der Serie ihr unzynischer Glaube an die Kraft der wahren Liebe, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Ihre beeindruckendste Waffe ist die Fähigkeit, uns davon zu überzeugen, dass es sich hier tatsächlich um wahre Liebe handelt.“



«Freakier Friday» (seit 8. August bei Disney+)
Jahre nachdem Tess (Jamie Lee Curtis) und Anna (Lindsay Lohan) eine Identitätskrise durchgemacht haben, hat Anna nun eine eigene Tochter und bald auch eine Stieftochter. Während sie sich mit den unzähligen Herausforderungen auseinandersetzen, die sich ergeben, wenn zwei Familien zusammenwachsen, entdecken Tess und Anna, dass der Blitz tatsächlich zweimal einschlagen kann.

Entertainment Weekly: “Letztendlich ist «Freakier Friday» ein Film über Mütter und Töchter und nun auch über Schwestern. Lee, Lohan, Hammons und Butters vollbringen alle eine Meisterleistung bei der scheinbar schwierigen Aufgabe, ihre Figuren und die anderen Figuren, die in ihren Körpern stecken, darzustellen. Insbesondere Lee und Lohan meistern diese Herausforderung nicht nur mit komödiantischer Souveränität, sondern auch mit echter Emotion und Pathos, während sie durch das Leben in den Schuhen ihrer Eltern größere Wahrheiten über ihre Eltern erkennen.“



«The Actor» (seit 7. August in der arte Mediathek)
In der Serie machen die beiden freischaffenden Schauspieler Ali und Morteza das heutige Teheran zu ihrer Bühne. Um finanziell über die Runden zu kommen, nehmen sie die ungewöhnlichsten Aufträge an, deren Zweck von Unterhaltung bis zu Spionage reicht. Ihr eigentlicher Traum: eines Tages in ihrem eigenen Theater ihre selbst geschriebenen Stücke zu inszenieren.

Süddeutsche Zeitung: “Je länger man den Figuren folgt, desto klarer sieht man: Sie spielen eigentlich immer. Aus Vergnügen genauso wie aus Verzweiflung. Speziell Ali und Morteza quatschen sich nicht nur während ihrer Jobs, sondern auch im Privaten aus allem irgendwie heraus – aber auch in manches hinein. Gar nicht so selten, und das ist dann oftmals besonders berührend, machen sich die Figuren selbst etwas vor. “