20th Televison und NBC haben die Serie von Dan Fogelman mit einem guten Schluss zu Ende gebracht. Doch bis die Autoren diese Zeilen verfassten, wurde viel Füllmaterial verwendet. Die Staffel hätte kompakter ausfallen können.
«Rapunzel – Neu verföhnt»-Autor Dan Fogelman hat mit «This Is Us» eine sehr eindrucksvolle Serie hinterlassen. Auch in der finalen und sechsten Staffel hat das Team hinter den Kulissen die Besetzung weiterhin halten können, sodass die Geschichten Hand und Fuß haben. Neben Milo Ventimiglia und Mandy Moore, sind natürlich auch Sterling K. Brown, Chrissy Metz und Justin Bartley neben den vielen anderen Haupt-, Neben- und Gastdarstellern an Bord. Obwohl die Serie bereits bei den Zuschauern große Abnutzungserscheinungen ab Staffel drei verbuchte, entschlossen sich die Produzenten weiterhin viel Geld in die Serie zu stecken. Nur der Weitblick hat geholfen, dass die NBC-Serie eine abschließende Staffel bekam.
Die von Dan Fogelman geschriebene und Ken Olin geleitete Episode soll nach knapp über einem Jahr Pause die Menschen zurück ins Geschehen holen. Leider wird die Geschichte mit der Challenger-Katastrophe in der Vergangenheit, den 41. Geburtstag der „Big Three“ und Randall gefüllt. Die wenige Screentime, die Randall hat, wird zunehmend mit Nichtigkeiten gefüllt. In der Eröffnungsfolge der sechsten Staffel setzt er sich mit dem Einbrecher auseinander, der ihn und seine Familie ausgeraubt hat. In der zweiten Geschichte fahren Nicky gemeinsam mit Rebecca und Miguel zu einer alten Bekannten namens Sally, deren Ehe unglücklich verlaufen ist.
Das größte Problem der Staffel sind auch die Veränderungen, die bei den Akteuren vorgenommen werden. Die Scheidung von Kate und Toby ist herbeigeführt, damit man mit dem finalen Lauf beginnen kann. Jedoch fühlt es sich nicht so an, dass man die beiden trennen müsste. Schlimmer ist eigentlich die Tatsache, dass Philip in der Ehe mit Kate gefühlt weniger Screentime hat als Kate. Gerade im späteren Teil der Season hat man bei den Kindern von Rendall gespart, mit Ausnahme von kurzen Auftritten von Deja sind Tess und Annie fast gar nicht mehr zu sehen. Scheinbar sparte man sich das Casting nach neuen Figuren, wobei die übrigen Kinder in späteren Versionen nachbesetzt wurden.
Schließlich kommt die „Katoby“-Episode (Folge 12), die auch gleichzeitig die 100. Folge ist und die Ehe und Scheidung von Kate und Toby aufzeigt. Die Episode ist super geschrieben und führt auch zu einem Zeitsprung von etwa fünf Jahren, die der Zuschauer kaum wahrnimmt. Mit der nächsten Folge kommt schließlich die Hochzeit von Kate und Philip. Bei der Episode „Familientreffen“, die drittletzte der Serie, müssen sich die Big Three Gedanken um die Zukunft machen, weil Miguel vor Rebecca verstorben ist. Sie tüfteln einen typischen Pearson-Plan aus, jedoch wird dies von den Nebenfiguren Beth und Sophie gestört, die sich über die Marotten der Partner lustig machen. Statt die Diskussion von Kevin, Randall und Kate zu zeigen, werden die Dialoge sarkastisch von den Partnern in der nur ein paar Meter entfernten Blockhütte erzählt.