Der Neustart konnte keine überzeugende Sehbeteiligung in der Zielgruppe einfahren.
Auf der nach frischen Ideen schluchzenden MIPCOM 2023 war ein Reality-Format aus Belgien einer der wenigen Lichtblicke. Es trägt den Namen «Destination X» und zeichnet sich in seiner Prämisse dadurch aus, dass acht Prominente in einen Bus steigen, der sie quer durch Europa fährt. Der Haken daran: Die Scheiben des Gefährts sind komplett verdunkelt und machen Blicke nach außen für die meiste Zeit unmöglich. Nur zwischendurch erhalten die Teilnehmenden kurze Einblicke und Hinweise, die aber auch in die Irre führen können. Wer trotz allem die richtigen Aufenthaltsorte tippt, kommt weiter.
Um 22.55 Uhr startete dann «Das große Promibüßen» in eine neue Staffel ein, welches inzwischen vorrangig für Joyn produziert wird und im Zuge dessen auch seinen 20.15-Slot abgegeben hat. Auch hier sah es für die lineare Ausstrahlung am gestrigen Abend nicht rosig aus: Nur 0,13 Millionen und 6,3 Prozent aus der Zielgruppe wohnten dem Trash bei. Insgesamt waren es 3,3 Prozent (0,34 Millionen). Soll das Format als Erfolg gewertet werden, müsste die Auswertung im Streaming noch reichlich Kohlen aus dem Feuer holen – ob dies im Ansatz geschieht, wird sich demnächst bei der Messung der Programmmarken zeigen (gleiches gilt auch für «Destination X»).