Interview‚Skeptische Journalisten sind ein wichtiger Bestandteil‘

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«Druck»-Regisseurin Shirel Peleg hat nun für Netflix den Spielfilm «Die Liebeskümmerer» umgesetzt. Im Quotenmeter-Gespräch erzählt 38-Jährige von der Geschichte.

Am Valentienstag startet «Die Liebeskümmerer» beim amerikanischen Streamingdienst Netflix. Im Mittelpunkt stehen eine Liebeskummer-Agentur und ein Journalist, der diese als Abzocke entlarven will. Worauf können sich die Abonnenten freuen?
Die Abonnenten könne sich auf eine Liebesgeschichte über zwei Protagonisten mit Lebenserfahrung, die wieder lernen müssen zu vertrauen um lieben zu dürfen.

Laurence Rupp («Barbaren») sucht nach seiner eigenen Fähigkeit des Liebens. Ist er aufgrund seines Berufes viel zu skeptisch?
Skeptisch sein ist an sich nichts Schlimmes. Skeptische Journalisten sind ein wichtiger Bestandteil unsere Gesellschaft. Schwierig wird es, wenn man zynisch wird, und das ist unser Protagonist (Karl) geworden. Zynisch über die Möglichkeit, Liebe zu finden. Ich kann mir gut vorstellen, dass vielleicht viele Singles in Karls Alter sich mit Karl identifizieren können.

Für den Spielfilm wurde das Drehbuch „Goodbye Herzschmerz“ von Elena-Katharina Sohn adaptiert. Inwieweit unterscheiden sich Film und Buch?
Der Film und das Buch haben miteinander nicht viel zu tun. Die Hauptfigur in dem Film ist eine Frau, die eine Liebeskummer Agentur leitet und selber mit dem Thema zu kämpfen hat. Außerdem ist die Handlung im Film fiktional.



Mit Sicherheit hat Netflix zahlreiche RomComs in der Hand. Waren Sie glücklich, dass Ihre für den Valentinstag ausgewählt wurde?
Selbstverständlich! Valentinstag ist die perfekteste Gelegenheit, sich eine RomCom zu gönnen.

Netflix und auch andere Streamingdienste treten auf die Kostenbremse. Haben Sie schon die Auswirkungen gespürt?
Ich persönlich noch nicht, aber ich weiß von vielen Kolleg*Innen, dass das letzte Jahr nicht so einfach war. Nach so viele Jahren des Wachstums ist es nicht einfach, wenn plötzlich Vieles langsamer wird.

Der Streamingdienst bietet zahlreiche unterschiedliche Stoffe aus verschiedenen Ländern an. Stöbern Sie auch in Produktionen aus Südkorea, Frankreich, Japan, Südafrika oder gar Philippinen?
Ja! Das ist das Schönste an Netflix, die Vielfalt an Sprachen und Kulturen, die man erleben darf.

«Die Liebeskümmerer» ist ab sofort bei Netflix streambar.