Die Produzenten von «American Horror Story» haben in den vergangenen Wochen ihren jüngsten Ableger gelauncht. An die Qualität der Mutterserie kommt das Format allerdings nicht heran.
Nach über 110 Episoden und zehn verschiedenen Staffeln von «American Horror Story» haben die Erfolgsproduzenten Ryan Murphy und Brad Falchuck ein neues Werk aus der Taufe gehoben. Die beiden Autoren und Produzenten, die bereits seit «Nip/Tuck» zusammenarbeiten, konzentrieren sich in der neuen Serie namens «American Horror Stories» auf Kurzgeschichten, die innerhalb von 40 Minuten erzählt werden. Das Format ist auch nicht für FX geplant geworden, sondern für den Streamingdienst Hulu, das den Channel „FX on Hulu“ führt. Hierzulande feierte das Format am 8. September 2021 bei Star innerhalb von Disney+ Premiere.
Aus der Feder von Manny Coto sind die Folgen „Drive-In“ und „Wer war unartig?“. In Ersterer soll ein Horrorfilm aufgeführt werden, der die Zuschauer in Zombies verwandelt. Ein erfreuliches Detail: Die Apokalypse hat sogar eine Anspielung an Netflix. Ohnehin sind es die kleinen Dinge bei der Serie, die Spaß machen: Die Episoden sind mit zahlreichen Details versehen worden und für jede Episode wurde ein eigener Vorspann produziert. Auch die Kulissen wechseln sich ab. Dennoch scheint die dritte Folge eine «The Walking Dead»-Anspielung zu sein. Das vierte Abenteuer dreht sich um vier Youtuber, die nach einem geschmacklosen Video selbst Opfer eines Verrückten (verkörpert von Danny Trejo) werden.
Obwohl die Kritiken mies sind, entschied sich Hulu weitere Folgen zu ordern. Kristen Lopez von „IndieWire“ meinte, die Serie sei „gut genug, um sie sich anzuschauen, aber man verlässt sie entweder mit einem Gefühl von Nichts oder mit üblen Magenschmerzen.“ AV-Club-Autor Juan Barquin sieht Potenzial, wenn die Serie tatsächlich Neues bieten würde. „Wir hätten uns nur gewünscht, dass die Logik der Geschichte etwas mehr durchdacht wäre“, stellte Joel Keller vom „Decider“ fest.