Die Titans versammeln sich in Batmans Heimatstadt, um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen.
Die dritte Staffel widmet sich damit überwiegend dem „Under the Red Hood“ Story arc, bei dem sich die beiden ehemaligen Robins Jason Todd (Curran Walters) und Dick Grayson/Nightwing (Brenton Thwaites) gegenüberstehen. Daher rückt auch Dick Grayson, der schon in den beiden Vorgängerstaffeln trotz des intendierten Ensemblecasts eine Art Hauptrolle einnahm, weiter in den Fokus. Mit den restlichen Charakteren, u.a. Gar/Beast Boy (Ryan Potter) oder Starfire (Anna Diop) weiß das Autorenteam hingegen wenig anzufangen, während andere Teile des Teams sich gänzlich verabschieden oder bis fast zum Ende der Staffel hin verschwunden bleiben. Insbesondere mit der Einführung des schier übermächtigen Conner/Superboy (Joshua Orpin) in Staffel zwei, haben sich die Autoren offensichtlich keinen Gefallen getan, denn dieser wird eher zu Comic Relief Zwecken eingesetzt, da die sinnvolle Einbindung eines Charakters ins Team, der jeden Gegner dank seiner Stärke, Geschwindigkeit oder dem Hitzeblick mit Leichtigkeit besiegen könnte, offensichtlich nicht möglich ist.
Gleichzeitig kommen durch das düstere Gotham Setting allerdings auch die bekannten Stärken der Serie zur Geltung, die Fans trotz aller Widrigkeiten zum Dranbleiben animieren dürften und damit auch die jüngste Verlängerung, um eine vierte Staffel zu verantworten haben. Starke Charaktermomente, unterhaltsame Action samt Kampfchoreografien und überzeugende Darbietungen des Casts, insbesondere Neuzugang Vincent Kartheiser als Bösewicht Jonathan Crane/Scarecrow, der den Psychopathen hervorragend verkörpert, darf hier hervorgehoben werden, schaffen es zumindest teilweise über viele erzählerische Schwächen hinwegzusehen.
Titans bleibt mit Staffel drei ein Guilty Pleasure für erwachsene DC Fans. Wer die Vorgängerstaffeln mochte und sich von altbekannten erzählerischen Schwächen nicht allzu sehr verärgern lässt, wird sich auch von Staffel drei unterhalten lassen können.