Kinojahr 2012 bricht Rekorde

Wie die Motion Picture Association of America vermeldet, generierte die Filmindustrie 2012 auf dem weltweiten Kinomarkt eine neue Rekordsumme in der Höhe von 34,7 Milliarden Dollar. Darunter fallen allein 10,8 Milliarden Dollar Einnahmen in Nordamerika – ebenfalls eine neue Bestleistung. Gemäß der Jahresbilanz der MPAA resultiert der neue Einnahmerekord in den USA und Kanada aus einer gestiegenen Willigkeit von spanischstämmigen Amerikanern und 40- bis 49-Jährigen, ins Kino zu gehen. Dieser Wachstum habe den seit vier Jahren anhaltenden Rückgang bei der Teenager-Zielgruppe aufgefangen.

Die Einnahmen außerhalb Nordamerikas stiegen um sechs Prozent, was insbesondere dem chinesischen Filmmarkt zu verdanken ist, der mit 2,7 Milliarden Dollar eine neue Bestmarke erreichte und Japan als größten internationalen Standfuß der Kinowirtschaft ablöste. Die europäischen Einspielergebnisse dagegen sanken um einen Prozent gegenüber den Werten aus dem Jahr 2011, vor allem Frankreich und Italien lagen weit unter den Erwartungen.

Der 3D-Trend setzte sich auch 2012 weiter durch, vor allem dank des Megaerfolgs «Marvel's The Avengers», der die quantitative Flaute an neuen 3D-Filmen abfing. In den USA hielten sich die 3D-Einnahmen mit 1,8 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahres, in Asien und Russland stellt 3D derweil sogar weiter einen Wachstumsmarkt dar.